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Lehrstuhl Stahlbau

coalbrookdale
 

Lehrziele

Gemeinsam mit den Fachgebieten Tragkonstruktion und Betonbau gehört das Fachgebiet Stahlbau zu den drei Fachgebieten der Studienrichtung B2 (Konstruktiver Ingenieurbau) im Dortmunder Modell Bauwesen, die maßgeblich an den zentralen Projekten dieses Modells beteiligt sind. Aus der Arbeit an den gemeinsamen Projekten von Studierenden des Bauingenieurwesens und der Architektur leitet sich eine wesentliche Zielsetzung unserer Lehre ab:

Die Ausbildung soll die Studierenden des Bauingenieurwesens befähigen, Ingenieurbauwerke selbständig zu entwerfen, beim Entwurf von Architektenbauwerken als beratende Partner qualifiziert mitzuwirken, die Konstruktionen sinnvoll auszubilden und den Standsicherheits- und Gebrauchsfähigkeitsnachweis wirklichkeitsnah zu führen. Dauerhaftigkeit, Umweltverträglichkeit und ästhetische Gestaltung der Konstruktionen sind dabei weitere wichtige Kriterien auf dem Weg zum Gesamtziel, dem umfassend guten und ganzheitlich aufgefassten Bauwerk.

Entwurf und Konstruktion sind nicht zu trennen. Aus diesem Grund fließt das entwerferische Denken auch im Fachgebiet Stahlbau von Semester zu Semester verstärkt in die Ausbildung ein. Hierbei wird auf die vom Fachgebiet Tragkonstruktion gelegten Grundlagen zurückgegriffen. Wir legen in unserer Lehre besonderen Wert darauf, den Studierenden das mechanische Tragverhalten der Konstruktionen begreifbar zu machen: Verstehen ist wichtiger als Reproduzieren. Nur so werden die Studierenden dazu befähigt, selbständige und sogar neue Wege zu gehen.

Der wirklichkeitsnahe Nachweis der Standsicherheit und Gebrauchsfähigkeit erfordert fundierte theoretische Grundlagenkenntnisse. Es wird daher im Fachgebiet Stahlbau auch auf eine gründliche theoretische Ausbildung großer Wert gelegt. Falsch ist es, wenn, wie dies leider häufig geschieht, bei der Ingenieurausbildung von einer praktischen oder einer theoretischen Ausbildung gesprochen wird und diese unterschiedlichen Hochschulen, nämlich Fachhochschulen einerseits und Universitäten andererseits zugeordnet wird. Die Ingenieurausbildung, die immer auf die Praxis abzielt, muss Befähigungen auf allen Gebieten erreichen.

Neben Vorlesungen, Übungen und den gemeinsamen Projekten gehören Versuche im fakultätseigenen Institut für Bauforschung sowie Exkursionen zum Ausbildungsprogramm.

 

Lehrinhalte

Im 6 semesterigen Bachelor of Science (B.Sc.)  werden folgende Inhalte vom 3. bis 6. Semester gelehrt.

Stahlbau I - 3. Semester (B.Sc.):

  • Werkstoff Stahl
  • Grundlagen der Bemessung (einfache Zugstäbe, einfache Biegeträger)

Stahlbau II - 4. Semester (B.Sc.):

  • Bemessung von Druckstäben
  • Knicken biegebeanspruchter Stahlträger
  • Verbindungsmittel (Schrauben, Niete, Schweißen, Anschlusstypen)
  • Einfache Stahltragwerke (Vollwand-. Fachwerkträger, Detailnachweise, Krafteinleitungen)

Stahlbau III - 5. Semester (B.Sc.):

  • Einfach Hallen- und Geschossbauten aus Stahl
  • Grundlagen der Verbundbauweise
  • Verbundbauweise im Hochbau
  • Brandschutz im Stahl- und Verbundbau
  • Herstellung und Montage

Stahlbau IV - WPF 6. Semester (B.Sc.):

  • Sonderkonstruktionen im Stahlhallen- und Geschossbau
  • Entwurf und Bemessung von Stahlkonstruktionen
  • Entwurf und Bemessung von Stahldetailösungen
  • Korrosionsschutzsysteme

 

Im 4 semesterigen Master of Science (M.Sc.)  werden folgende Inhalte vom 1. bis 4. Semester gelehrt.

Stahlbau V - 1. Semester (M.Sc.):

  • elastischer Verbundbau
  • Ermüdung
  • Torsion bei geschlossenen Querschnitten
  • Wölbkrafttorsion bei offenen Querschnitten

Stahlbau VI - 2. Semester (M.Sc.):

  • lokale Stabilität (Beulen)
  • Theorie II. Ordnung
  • Biegeknicken, Drillknicken, Biegedrillknicken
  • Gesamtstabilitätsversagen

Vertiefte Werkstoffkunde Stahl - WPF 1./3. Semester (M.Sc.)

Stahlleichtbau - WPF 2./4. Semester (M.Sc.)

Stahl- und Stahlverbundbrückenbau - WPF 4. Semester (M.Sc.)