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‚Die Modernität ist das Vorübergehende, das Entschwindende, das Zufällige ist die Hälfte der Kunst, deren andere Hälfte das ewig Unabänderliche ist.’ Charles Baudelaire
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Die Arbeit an der Stadt ist so schwierig wie schön. Im Vergleich zur Arbeit am einzelnen Haus, deren Komplexität nur von Laien und schlechten Architekten unterschätzt wird, scheint die Auseinandersetzung mit der Frage, wie das einzelne Haus mit anderen Häusern zusammenkommt, wie die Autonomie des Einzelnen mit der Kollektivität des grösseren Ganzen austariert wird, wie aus diesen räumlichen Konstellationen und sozialen, funktionalen, ökonomischen und technischen Systemen mit der Zeit schliesslich Orte entstehen sollen, an denen wir nicht nur gerne leben, sondern die über den guten Alltag hinaus in den besten Momenten unsere Gedanken und Erinnerungen an deren harmonische, wilde, spröde, geheimnisvolle Schönheit sogar mit Sehnsucht verbinden, dann scheint diese Auseinandersetzung erst recht eine Arbeit für naive Träumer oder überhebliche Idioten. Oder einfach für sehr gut ausgebildete, neugierige, klar denkende, ernsthafte, ausdauernde, sorgfältige, liebevolle und leidenschaftlich schöpferische Architektinnen und Architekten. |
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