08.01.2019 – Am 14. Januar 2019 veranstaltete der Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen gemeinsam mit dem Bauindustrieverband NRW das erste Bau-World-Café mit dem Schwerpunkt Innovationen in der Bauwirtschaft. Neben der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW Frau Ina Scharrenbach nahmen über 80 Gäste (öffentliche und nichtöffentliche Bauherren, Bauunternehmen, Verbände, Forschung sowie zahlreiche Studierende) an der Veranstaltung teil. Nach einer Begrüßung der anwesenden Gäste durch Prof. Mike Gralla wurde die Veranstaltung von Frau Ministerin Ina Scharrenbach eröffnet, die zu aktuellen landespolitischen Themen und Entwicklungen wie beispielsweise der neuen Landesbauordnung NRW, der Digitalisierung der Bauwirtschaft und den Maßnahmen bezüglich des steigenden Bedarfs an Wohnraum Stellung bezog.
Anschließend führte Prof. Mike Gralla in das Veranstaltungsformat des World-Cafés ein. Aufgeteilt in Gruppen durchliefen alle Gäste die fünf nachfolgenden Themeninseln in einem Mix aus persönlichem Impulsvortag, lebhafter Gruppendiskussion und lockerem Austausch: 1. Der multifunktionale Wandbaustoff Hochleistungsaerogelbeton - Wärmedämmverbundsystem ade!, 2. Effizientes kommunales Bauen mit Hilfe einer Inhousegesellschaft, 3. Datenmanagement für anpassungsintelligente Prozesse mit BIM - Symbiose von interdisziplinären Daten, 4. Einsatzmöglichkeiten und -grenzen bestehender Robotersysteme am Beispiel eines Seilroboters zur Mauerwerkserstellung und 5. Innovative Segmentbauweise im Brückenbau. Im Anschluss wurden die Eindrücke in einer offenen Diskussionsrunde, geleitet von Frau RA‘in Prof. Beate Wiemann ausgetauscht. Herr Dipl.-Ing. Heinrich Schulze sprach die Schlussworte und leitete in das abschließende Get-together über. Aufgrund der hervorragenden Resonanz der Teilnehmer wird es eine zweite Edition des Bau-World-Cafés im nächsten Jahr geben.
17.12.2018 – Dr. Olaf Bischopink ist seit 2011 Lehrbeauftragter am Lehrstuhl Städtebau der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen und lehrt dort Öffentliches Baurecht. Herr Bischopink gehört als Fachanwalt zu den bekanntesten Persönlichkeiten im Baurecht in Deutschland. Er arbeitet seit 1998 als Rechtsanwalt in einer der führenden Kanzleien im Bereich des Planungs-, Umwelt- und Vergaberechts, der Kanzlei Baumeister, in Münster. Seine Erfahrungen aus Prozessvertretungen für Kommunalverbände, Bezirksregierungen und Kommunen befruchten über den Einzelfall hinaus die planungsrechtliche Diskussion und tragen kontinuierlich zur Klärung grundsätzlicher planungsrechtlicher Fragen bei. Wir freuen uns, Herrn Dr. Bischopink von nun an als Honorarprofessor an unserer Fakultät zu haben und gratulieren ihm ganz herzlich zu dieser Auszeichnung!
05.12.2018 – Im Rahmen der Vortragsreihe Kommen.Bleiben.Gehen wird Herr Jun.-Prof. Dr. Dipl. Dipl. Ing. Panagiotis Spyridis (Juniorprofessur Befestigungstechnik) am 18. Dezember um 18:00 Uhr im Dorischen Saal, 1. OG, GB I seine Antrittsvorlesung zum Thema "Befestigungstechnik 2019 - Status, Fragestellungen, Visionen" halten. Im Anschluss wird zum Umtrunk eingeladen. Interessierte sind herzlich willkommen!
19.11.2018 – Im Rahmen der Vortragsreihe Kommen.Bleiben.Gehen wird Frau Prof. Dipl.-Ing. Arch. Heike Hanada (Lehrstuhl Gebäudetypologien) am 4. Dezember um 19:00 Uhr im Raum 211, 1. OG, GB II ihre Antrittsvorlesung zum Thema "Monumente" halten. Im Anschluss wird zum Umtrunk eingeladen. Interessierte sind herzlich willkommen!
16.11.2018 – Dr. Stefanie Danne (LS Geotechnik) erläutert, was sich hinter dem Phänomen "Sommerfrost" verbirgt. Aktueller Anlass ist, dass in der kleinen Münsterland-Gemeinde Südkirchen eine Kirche für die Öffentlichkeit gesperrt werden musste. "Sie sei einsturzgefährdet", sagte der Pfarrer, „wegen des Sommerfrosts”. Was sich hinter dem Begriff verbirgt und dass dieser aus ingenieurtechnischer Sicht falsch und irreführend ist, beschreibt Frau Danne sehr anschaulich in einem auf der Webseite der TU Dortmund veröffentlichten Interview.
07.11.2018 – Die 1975 ins Leben gerufenen Dortmunder Architekturtage finden dieses Jahr unter dem Titel "Stadtbaukunst – Werkstück" am 16. November 2018 im Baukunstarchiv NRW statt. Im Rahmen der Reihe Stadtbaukunst widmeten sich die Vorträge in den letzten Jahren den Themen Straßenfenster, Dach, Hauseingang, Treppe, Fassade, Ornament und Detail, Hof, Sockelgeschoss, Stein in der Fassade sowie Balkon-Erker-Loggia. Wie zuvor werden die Architekturtage auch dieses Jahr wieder durch die Dortmunder Architekturausstellung begleitet. Ausgestellt werden realisierte Werke von nationalen und internationalen Architekten, denen ein vom Architekten selbst ausgesuchtes, aber nicht selbst entworfenes Bauwerk gegenübergestellt wird.
05.11.2018 – Zum dritten Mal hat das Düsseldorfer Architekturbüro RKW Architektur + den Helmut-Rhode-Förderpreis für Architekturzeichnungen verliehen. Gleich zwei 1. Preise und drei Anerkennungen vergab die Jury an Studierende von Architektur- und Designstudiengängen in diesem Jahr. In diesem Jahr hatte es sich die hochkarätig besetzte Jury, zu der auch die Stadtplanungsdezernentin Cornelia Zuschke und der Dortmunder Professor für Architekturdarstellung Gottfried Müller gehörten, nicht leicht gemacht. Nach langen Diskussionen wurden zwei 1. Preise an zwei Studentinnen vergeben: Einen davon erhielt Julia Stratmann, Studentin an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund. Ihr attestierte die Jury eine „darstellerisch perfekte und inhaltlich berührende“ Leistung. Beide 1. Preise erhielten eine Urkunde und ein Reisestipendium in Höhe von 3000,- Euro. Drei weitere Arbeiten wurden jeweils mit einem Anerkennungspreis in Höhe von 500,- Euro honoriert. Die Fakultät gratuliert Frau Julia Stratmann zu diesem außerordentlichen Erfolg!
04.11.2018 – Eins, zwei, drei Baukunstarchiv... Es ist soweit: Das Baukunstarchiv NRW hat seine Türen geöffnet. Die Eröffnugnsausstellung zeigt einen repräsentativen Überblick über die bereits bestehende Sammlung. Aus den einzelnen Beständen wird je ein Werk präsentiert. Die Spannweite reicht zeitlich vom späten 19. Jahrhundert bis in unsere Tage und räumlich von Dortmund bis nach Chicago. Mit Plänen, Zeichnungen, Modellen, Fotografien, Akten und Büchern wird die Vielfalt der Medien erlebbar, mit denen Baukunst produziert und rezipiert wird. Nicht nur die Bauten selbst, sondern auch die im Archiv aufbewahrten Medien sind Baukunst – sehen Sie selbst!
08.10.2018 – Im Rahmen der Vortragsreihe Kommen.Bleiben.Gehen wird Herr Prof. Dr.-Ing. habil. Achim Hettler am 16. Oktober um 18:00 Uhr im Dorischen Saal (1. OG, GB I, Campus Süd) seine Abschiedsvorlesung zum Thema "Baugruben" halten. Prof. Hettler hatte seit 1994 den Lehrstuhl Baugrund-Grundbau inne und wird nach nunmehr fast 25-jähriger engagierter und großartiger Tätigkeit für unsere Fakultät und sein Fachgebiet in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Die Fakultät dankt Herr Prof. Hettler und wünscht ihm alle Gute! Interessierte sind herzlich eingeladen!
02.10.2018 – Im Rahmen der Weiterentwicklung der Studiengänge Architektur und Städtebau (B.Sc.), Architektur und Städtebau (M.Sc.), Bauingenieurwesen (B.Sc.), Konstruktiver Ingenieurbau (M.Sc.) und Bauprozessmanagement und Immobilienwirtschaft (M.Sc.) hat die Fakultät einige Anpassungen zwecks Verbesserung der Lehre und Studierbarkeit ausgearbeitet. Die bestehenden Bachelor- und Masterstudiengänge bilden dabei mit ihren Ausbildungszielen, Lehrmethoden und Strukturen (Module, Prüfungsordnungen) weiterhin die Basis – sie werden lediglich zur Verbesserung des Lehrangebots und des Studienverlaufs punktuell angepasst und weiterentwickelt. Diese Anpassungen sind in überarbeiteten Modulhandbüchern und Studienverlaufsplänen sowie in Änderungsordnungen zu den bestehenden neuesten Prüfungsordnungen dokumentiert. Sie werden beginnend mit dem WS 2018/19 praktiziert. Bei den Änderungen handelt es sich hauptsächlich um Vereinfachungen der Modulbezeichnungen und Anpassungen der Leistungspunkte gemäß des tatsächlichen Workloads. Inhaltliche Anpassungen wurden im Bachelor Architektur und Städtebau im Bereich Gestaltung und CAD sowie im Bachelor Bauingenieurwesen im Bereich Statik und Dynamik vorgenommen. In den drei Masterstudiengängen wurde das Fach Tragkonstruktionen auf ein Semester gekürzt und um das Fach Digitalisierung im Bauwesen (BIM) ergänzt.
Es lässt sich leicht feststellen, dass alle bisherigen Lehrveranstaltungen und Prüfungen weiterhin angeboten werden. So ist sichergestellt, dass alle Studierenden, die in den aktuellen Prüfungsordnungen von 2014 bzw. 2012 (Master BI) eingeschrieben sind, regulär weiter studieren können. Für Studierende, die bereits eines der angepassten Fächer angefangen oder abgeschlossen haben, gelten die Anpassungen im Bereich der Leistungspunkte nicht. Sie studieren einfach weiter wie bisher. Die alten Prüfungsordungen von 2007, 2010 und 2012 laufen zum Ende des SS 2019 aus. Studierende, die ihr Studium bis dahin nicht abschließen können, werden in die aktuell geltenden Prüfungsordnungen umgeschrieben. Selbstverständlich werden dabei alle bisher erworbenen Leistungen anerkannt und dann in die neue PO 2014 übertragen.
01.10.2018 – Liebe Studierende und insbesondere liebe Erstsemester! Das Wintersemester und damit Ihr Studium startet für Sie alle mit der O-Phase vom 1. bis zum 5. Oktober und dann schließlich mit dem Beginn der Vorlesungszeit am 8. Oktober 2018. Zunächst begrüßen wir alle höheren Semester der beiden Bachelorstudiengänge sowie alle Fachsemester der drei Masterstudiengänge in der Semestereinführung um 14:00 Uhr im Hörsaal 6 (HG I, Campus Süd). Um 16:00 Uhr wird dann die Einführung für die Erstsemester stattfinden, in der sich die Lehrenden vorstellen und Sie wichtige Informationen zu den einzelnen Fächern und Vorlesungen erhalten werden. Abgerundet wird der Semesterauftakt mit der Eröffnung der Werkschau um 18:00 Uhr im Rudolf-Chaudoire-Pavillon, zu der alle Studierenden und Lehrenden herzlich eingeladen sind!
Die Stunden- und Prüfungspläne für das Wintersemester 2018/19 sowie aktualisierte Modulhandbücher und WPF-Kataloge finden Sie rechtzeitig zum Semesterbeginn im Download-Bereich auf der Fakultäts-Homepage.
Die Fakultät wünscht allen Studierenden und Lehrenden einen guten Start ins Wintersemester 2018/19!
28.09.2018 – Prof. Dipl. Arch. ETH Anna Jessen und Prof. Dipl. Arch. ETH Ingemar Vollenweider übernehmen zum Wintersemester 2018/19 den Lehrstuhl Städtebau. Anna Jessen studierte Architektur an der TU München und der ETH Zürich, wo sie 1994 mit dem Diplom abschloss. Ingemar Vollenweider studierte Architektur an der ETH Zürich und schloss dort 1992 mit dem Diplom ab. Nach dem Diplom arbeitete Anna Jessen bei Diener & Diener Architekten in Basel und Ingemar Vollenweider bei Hans Kollhoff in Berlin. Im Jahre 1999 gründeten beide ihr gemeinsames Büro jessenvollenweider ag in Basel. Ihre zahlreich ausgezeichneten Entwürfe und feinst säuberlich realisierten Bauten zählen zur Spitzenklasse der zeitgenössischen Architektur. Neben der Bürotätigkeit hatte Prof. Jessen seit 2011 die Professur für Entwerfen und Raumgestaltung an der TU Darmstadt inne und Prof. Vollenweider war seit 2006 Professor für Stadtbaukunst und Entwerfen an der TU Kaiserslautern.
Die Fakultät begrüßt Frau Prof. Jessen und Herrn Prof. Vollenweider sehr herzlich in ihren Reihen und freut sich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit! Gleichzeitig bedanken wir uns bei dem langjährigen Lehrstuhlinhaber Prof. Dipl.-Ing. Arch. Christoph Mäckler und freuen uns, dass wir weiterhin über das von ihm gegründete und erfolgreich aufgebaute Deutsche Institut für Stadtbaukunst in Verbindung bleiben werden!
28.09.2018 – Mit Beginn des Wintersemesters 2018/19 wird Prof. Dr.-Ing. Christian Hartz den Lehrstuhl Tragkonstruktionen innehaben. Prof. Hartz studierte Bauingenieurwesen an der TU Berlin und schloss dort 2007 mit dem Diplom ab. Nach seiner Promotion und der wissenschaftlichen Mitarbeit bei Prof. Dr. sc. techn. Mike Schlaich am Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren an der TU Berlin ging er im Jahre 2013 nach Chicago und arbeitete dort bis zuletzt als Tragwerksplaner in dem renommierten und international tätigen Ingenieurbüro Skidmore, Owings & Merill LLP. Seit 2015 hatte er zusätzlich einen Lehrauftrag am berühmten Illinois Institute of Technology (IIT).
Die Fakultät begrüßt Herrn Prof. Hartz sehr herzlich in ihren Reihen und freut sich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit! Gleichzeitig bedanken wir uns bei Prof. Dr.-Ing. Atilla Ötes, der den Lehrstuhl Tragkonstruktionen mehr als 20 Jahre sehr erfolgreich und mit hohem Engagement geleitet hat, und wünschen ihm alles erdenklich Gute für seinen wohl verdienten Ruhestand!
18.09.2018 – Gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW leitet Prof. Reinhard Maurer (Lehrstuhl Betonbau) vom 27. bis 28 November 2018 die 3. VDI Fachkonferenz unter der Überschrift "Zukunftsprogramm Brückenmodernisierung" in Bonn. Themen sind unter anderem aktuelle Forschungsergebnisse zur Brückennachrechnung, innovative Bauweisen von Verbund- und Betonbrücken, Rückbaukonzepte für Brücken sowie Herausforderungen und Lösungen für Verstärkungsmaßnahmen an bestehenden Brücken. Ausführliche Informationen zu den Fachvorträgen sowie zur Anmeldung können dem unten stehenden Programm entnommen werden.
13.09.2018 – Am 2. Oktober 2018 findet um 18 Uhr die Vernissage zur Ausstellung „Radikalität des Einfachen“ in Mülheim an der Ruhr statt, in der studentische Arbeiten präsentiert werden, welche sich im Rahmen des WPFs „Nachhaltige Konstruktionen“ unter Leitung von Jun.-Prof. Dr.-Ing. Jutta Albus (Juniorprofessur Ressourceneffizientes Bauen) im Sommersemester 2018 an der TU Dortmund mit der Weiternutzung der Wertstadt-Immobilie in Mülheim an der Ruhr beschäftigt haben. Die Arbeiten setzen sich intensiv mit dem Themenfeld des „Einfachen Bauens“ auseinander, hinterfragen und analysieren gängige Tendenzen beim Umgang mit Bestandsimmobilien und skizzieren alternative und ressourcenschonende Konzepte zum Um- und Weiterbau mit Vorbildcharakter.
11.09.2018 – Zum Abschluss der Ausstellung "BIG HERITAGE. Welche Denkmale welcher Moderne?", die seit dem 31. August in der Liebfrauenkirche in Duisburg zu sehen ist, werden im Rahmen der Finissage am 26. September zwei Dokumentarfilme gezeigt, die die Wahrnehmung von zwei Großbauten der Nachkriegsmoderne thematisieren und nach Strategien der Weiterentwicklung fragen: „Pallasseum – Unsichtbare Stadt“ (2016), ein Film von Manuel Inacker über einen denkmalgeschützen Großwohnungsbau in Berlin, und „Das Ihme-Zentrum – Traum Ruine Zukunft“ (2016), ein Film von Constantin Alexander über einen multifunktionalen Großkomplex in Hannover, um dessen Zukunft aktuell gerungen wird. Anschließend gibt es die Möglichkeit zur Diskussion mit den Filmschaffenden und einen Umtrunk. Interessierte sind herzlich eingeladen!
10.09.2018 – Am 20. September 2018 stellen Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis ihre neuesten Erkenntnisse und aktuellen Projekte zum Thema "Modulares Bauen - Große Bandbreite, vielfältige Potenziale" in München vor. DETAIL und die Forschungsinitiative Zukunft Bau des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) diskutieren gemeinsam mit Architektinnen und Architekten die Möglichkeiten des elementierten Bauens und beantworten Fragen zur Planung und Umsetzung. Jutta Albus (Juniorprofessur Ressourceneffizientes Bauen) spricht auf der Konferenz zum Thema "Prefab Housing. Produktionsprozesse und -technologien im vorgefertigten Wohnungsbau".
09.09.2018 – Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Dr. techn. h.c. Josef Eibl, 1936 geboren in Parsberg, studierte Bauingenieurwesen an der TU München. Er war einer der ersten an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen (damals noch Abteilung Bauwesen) tätigen Professoren: Zunächst hatte er von 1974-77 die Professur für Baumechanik-Statik inne und dann bis 1982 die Professur für Beton- und Stahlbetonbau. Von 1978-80 war er auch Dekan der Fakultät. 1982 erhielt er den Ruf an die Universität Karlsruhe, wo er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2000 Ordinarius des Lehrstuhls für Massivbau und Leiter des Instituts für Massivbau und Baustofftechnologie war. Neben den üblichen Problemen des Stahl- und Spannbetonbaus waren die Dynamik (Stoß- und Explosionsbeanspruchungen, Erdbeben), Silobauwerke, der Brückenbau sowie numerische Methoden Schwerpunkte seiner dortigen Tätigkeiten. Viele Jahre gab er den Beton-Kalender heraus. Der Bauingenieur Josef Eibl erhielt zahlreiche Auszeichnungen, war Mitglied in vielen Kommissionen und DIN-Ausschüssen, anerkannter Gutachter, Sachverständiger und Prüfstatiker. Am 4. September 2018 ist Professor Josef Eibl verstorben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.
03.09.2018 – Vom 8. bis zum 23. September findet in Köln die Ausstellung "2:1 - Perfect Scale, Schulz und Schulz mit Stefan Müller" statt. Die Ausstellung mit Plandarstellungen von den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (LS Baukonstruktion) und Fotografien von Stefan Müller zur Propsteikirche St. Trinitatis Leipzig fokussiert auf den idealen Maßstab im architektonischen Schaffen. Ausgewählte Bildpaare zeigen das Zusammenspiel der Architekten mit dem Fotografen Stefan Müller. Er fotografiert die Bauten von Schulz und Schulz und setzt sich mit deren Herangehensweise auseinander, aus Form, Material, Raum und Licht Bauwerke entstehen zu lassen. Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, den 9. September 2018 analysieren Nils Ballhausen und Doris Kleilein (Jovis Verlag) im Gespräch mit den Architekten Ansgar und Benedikt Schulz sowie Prof. Paul Böhm aktuelle Positionen zum zeitgenössischen Sakralbau. Die Veranstaltung ist der Abschluss einer ganzen Reihe von Gesprächen mit Prof. Wilfried Kuehn, Prof. Andreas Meck, Jost Haberland und Prof. Mario Botta über aktuelle Positionen zum Sakralbau. Diese Positionen sind zugleich Grundlage für die Publikation „Religion und Stadt“, die fünf wichtige Sakralbauten vorstellt. Das Buch erscheint im Jovis Verlag und wird während der Eröffnung der Ausstellung am 9. September zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Interessierte sind herzlich eingeladen!
30.08.2018 – Carsten Pesch hat mit seiner Masterarbeit "Grassi Future", die im WS 2017/18 von den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (LS Baukonstruktion) betreut wurde, den 2. Platz beim Campus Masters Wettbewerb von BauNetz belegt. Die Jury beurteilt die Arbeit wie folgt: "Als markanter Blickpunkt sticht die Erweiterung des Grassimuseums in Leipzig heraus. Gelangt man von der Stadt Richtung Grassi, positioniert sich der Neubau selbstbewusst an der Spitze des Johannisplatzes. Die Gebäudefluchten des massiven Baukörpers nehmen Bezug auf die beiden Portalbauten des Bestandes. Somit ergibt sich eine schmale Fassade zur Stadt und eine breite zum eigentlichen Grassiportal. Um auf die Asymmetrie des Bestandes und des Johannisplatzes zu reagieren liegen sich die Front und Rückfassade nicht parallel gegenüber, sondern richten sich jeweils zu einer Seite im 90° Winkel aus. Die Höhenentwicklung folgt dem Konzept, dass zur Stadt hin eine hohe stehende Fassade ausgebildet wird und zum Portal die Höhen des Bestandes aufgenommen werden und man so eine liegende Fassade erhält." Herzlichen Glückwunsch an Herrn Pesch!
22.08.2018 – Prof. Sonne (Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur / Deutsches Institut für Stadtbaukunst) erläutert in der aktuellen Welt am Sonntag Nr. 33 vom 19. August 2018 zehn Regeln für unsere Städte und geht dabei auf die Problematik ein, warum in Deutschland bei vielen neuen Wohnvierteln, die aufgrund des aktuellen Baubooms entstehen, städtebauliche Fehler gemacht werden und wie diese vermieden werden können. "Alle reden vom Wohnungsbau - doch wir bauen Container und Strukturen, Würfel und Regale. Alle reden vom Stadtquartier - doch wir bauen Siedlungen, monofunktional, banal, ohne schöne Straßen und Plätze." Ein Manifest für schönere Stadtquartiere.
21.08.2018 – Mit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg werden meist Siedlungen und Stadtlandschaften verbunden. Doch es hat in dieser Zeit auch im Ruhrgebiet eine Richtung gegeben, die einer explizit urbanen Vorstellung folgte. Diese meist aus den Stadterweiterungen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts hervorgegangenen Quartiere, bestehend aus Straßen, Plätzen und Blockrandbebauung mit einer Funktionsmischung, waren nach dem Krieg zwar vielfach stark beschädigt, jedoch keineswegs ausgelöscht. Als dichte, gemischte Stadtquartiere wiederaufgebaut, prägen sie noch heute die Struktur vieler Ruhrgebietsstädte entscheidend. Sie stehen für einen absichtsvoll normalen Städtebau, der in diesem Buch erstmals mit Texten namhafter Experten und Fotografien von Matthias Koch präsentiert wird. Die von Wolfgang Sonne und Regina Wittmann (LS Geschichte und Theorie der Architektur) herausgegebene Publikation dokumentiert die Forschungsergebnisse des von der DFG geförderten Forschungsprojektes "Städtebau der Normalität".
06.08.2018 – Kirchen, Schlösser und Fachwerkhäuser gelten heute unbestritten als Baudenkmale. Wie aber wird der Wert von Großwohnsiedlungen, Einkaufszentren oder Campus- Universitäten beurteilt? Zwei Drittel des Gebäudebestands in Deutschland wurden zwischen 1949 und 2000 errichtet, mehr als die Hälfte davon allein bis 1980. Die häufig als „Betonklötze“ geschmähten Bauten der Nachkriegsjahrzehnte sind heute Zeugnisse einer abgeschlossenen Epoche. Als solche nimmt sie die Denkmalpflege in zahlreichen europäischen Ländern seit gut zwei Jahrzehnten immer mehr in den Blick. Die Ausstellung „BIG HERITAGE. Welche Denkmale welcher Moderne?“ gibt anhand ausgewählter europäischer Beispiele einen Einblick in die Denkmal-Debatten um Bauten der Nachkriegsmoderne. Anhand ausgewählter Objekte aus ganz Europa wird gezeigt, dass und wie derzeit um die Denkmalwürdigkeit großer Architekturen gestritten wird. Geht es um soziale Errungenschaften, um Kunst oder um technischen Fortschritt? Welche Bedeutung messen Fachleute den Gebäuden bei? Verbinden die Bewohner*innen damit Erinnerungen, gar ein Gefühl von Heimat? Aus welchen Motiven heraus erfahren diese Bauwerke eine besondere Wertschätzung?
Die Ausstellung ist ein Produkt des im Zeitraum 2014-2017 vom BMBF geförderten Verbundprojektes „Welche Denkmale welcher Moderne?“ und wurde vom Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur (GTA) der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Universität Weimar erarbeitet. Sie wurde zuvor in Halle-Neustadt und in Marl gezeigt. Die Ausstellung wird nun zum dritten Mal in Kooperation mit dem BDA Rechter Niederrhein im Rahmen der Kampagne „Big Beautiful Buildings“ zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 in der Liebfrauenkirche in Duisburg gezeigt. Die Ausstellung ist vom 31.08.2018 bis zum 26.09.2018 in der Liebfrauenkirche in Duisburg zu sehen. Weitere Details zur Ausstellung und dem dazugehörigen Begleitprogramm entnehmen Sie bitte dem Ausstellungsprogramm. Zur Vernissage am Donnerstag, den 30. August 2018 um 18 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen!
01.08.2018 – Der Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V. (DAI) verleiht alle zwei Jahre den Großen DAI Preis für Baukultur, der in diesem Jahr an die renommierten Architekten und Universitätsprofessoren Ansgar und Benedikt Schulz geht. Die Preisverleihung findet am 22. September ab 19:00 Uhr im GRASSI Museum Leipzig statt. Der Große DAI Preis für Baukultur wird für besondere Verdienste um die Baukultur in Deutschland verliehen und zeichnet die Preisträger für ihr Lebenswerk aus. Der Preis ist die bedeutendste Ehrung dieser Art. Mit diesem Preis reihen sich die Brüder Schulz in die klangvolle Liste der bisherigen Preisträger ein, zu denen Fritz Leonhardt, Rolf Gutbrod, Frei Otto, Stefan Polónyi, Oswald Mathias Ungers, Axel Schultes, Albert Speer, Volkwin Marg, Norman Foster, David Chipperfield, Jörg Schlaich, Gerhard Wittfeld sowie Jórunn Ragnarsdóttir und Arno Lederer gehören. Die Fakultät gratuliert den beiden Professoren zu dieser besonderen Auszeichnung!
16.07.2018 – Vom 20. bis zum 31. August veranstaltet der Lehrstuhl Städtebau in Kooperation mit der Beuth Hochschule Berlin, der Universität Siegen und der HSRM Wiesbaden die zweite „Reproduktives Entwerfen“ Sommerakademie in Berlin. Hier werden die Studierenden Zukunftsvisionen für den Platz der Luftbrücke in Tempelhof erarbeiten. Begleitend finden, jeweils um 19:00 Uhr, öffentliche Abendvorträge im Haus 1 am Waterloo-Ufer in Berlin Kreuzberg statt. Es sprechen: Caroline Fiechter (Fiechter & Salzmann Architekten / Zürich), Helmut Kleine-Kraneburg (Gruber Kleine-Kraneburg Architekten / Frankfurt, Universität Kaiserslautern), Tobias Nöfer (Nöfer Architekten / Berlin), Tobias Zepter (Tobias Zepter / Berlin), Jan Kleihues (Kleihues + Kleihues / Berlin, FH Potsdam) und Kyung-Ae Kim + Max Nalleweg (Kim Nalleweg Architekten / Berlin).
12.07.2018 – Das Projekt der Herren Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (LS Baukonstruktion) für die Neugestaltung des Vereinsgeländes FC Schalke 04 ist offiziell gestartet. Der FC Schalke 04 schafft damit eine einzigartige Vereinsinfrastruktur, die mit Arena, Parkstadion, Tor auf Schalke sowie der kompletten Leistungszentrums- und Verwaltungsstruktur eines internationalen Topclubs auf einem Gelände bündelt. Am 09.07.2018 konnte der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. die Finanzierung des Bauvorhabens Berger Feld II sichern und den Grundstein für die erfolgreiche Vereinsentwicklung legen. Bereits 2012 konnten die Herren Professoren Ansgar und Benedikt Schulz mit ihrem Architekturbüro Schulz und Schulz in Leipzig den Architektenwettbewerb für die Neugestaltung des Vereinsgeländes auf dem Berger Feld für sich entscheiden und sind seitdem mit den Planungen beauftragt.
10.07.2018 – Der Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion (Prof. Dr.-Ing. Paul Kahlfeldt) hat für Dienstag, den 17. Juli 2018 um 18:00 Uhr das international bekannte Schweizer Architekturbüro E2A Architekten zu einem Gastvortrag in den Rudolf-Chaudoire-Pavillon eingeladen. Im Anschluss an das P1-Abschlusskolloquium werden Piet und Wim Eckart, die ihr Büro 2001 in Zürich gründeten, zum Thema "Architektur ist Konstruktion" sprechen. Interessierte sind herzlich eingeladen!
09.07.2018 – Der Bund Deutscher Architekten BDA und der polnische Architektenverband SARP haben den diesjährigen BDA-SARP-Award verliehen. Der mit 3.000 € dotierte bilaterale Nachwuchsförderpreis wird an Absolventen der Fachrichtung Architektur vergeben. Der Hauptpreis ging an eine Absolventin der RWTH Aachen. Darüber hinaus wurden zwei besondere Auszeichnungen, zwei Auszeichnungen und eine Erwähnung nach Warschau, Stuttgart, Dortmund, Münster und Breslau vergeben. Der BDA-SARP-Award zeichnet jährlich herausragende Abschlussarbeiten im Fach Architektur aus. Die aus allen Nominierungen der Hochschulen ausgewählten Finalisten – jeweils neun Absolventen beider Länder – nahmen an einem Workshop in Berlin teil. Die beiden Verbände möchten mit dem Preis junge Architekten fördern und den Dialog zwischen polnischen und deutschen Architekten stärken.
Eine Auszeichnung ging in diesem Jahr an Kevin Groß-Bölting, dessen Vorschlag zur Erweiterung des Grassi-Museums in Leipzig im Rahmen seiner Masterarbeit bei den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz am Lehrstuhl Baukonstruktion dei Jury überzeugen konnte: "Ausgehend von der derzeit geringen Präsenz des Grassi-Museums im Stadtraum schlägt die Arbeit einen Erweiterungsbau auf dem Platz vor dem Gebäude vor, der als „Portal“ des Museums fungiert. Kombiniert wird dieser neue Zugang mit einer stringenten Überarbeitung der Wegführung im gesamten Museum. Die Jury sieht durch die expressive Artikulation des neuen Bauteils im „Art Deco“-Stil eine Kontinuität zum Bestandsbau. Der Entwurf verbinde die Innenraumgestaltung harmonisch mit dem öffentlichen Raum der Stadt."
Die Fakultät gratuliert Herrn Groß-Bölting sehr herzlich zu dieser renommierten Auszeichnung!
19.06.2018 – Im Rahmen der Vortragsreihe Kommen.Bleiben.Gehen wird Herr Prof. Dr.-Ing. Atilla Ötes (Lehrstuhl Tragkonstruktionen) am 10. Juli um 18:00 Uhr in der Mittelzone im EG des GB II am Campus Süd seine Abschiedsvorlesung zum Thema "Im Auftrag des Dortmunder Modells Bauwesen" halten. Prof. Ötes hat seit dem WS 1997/98 den Lehrstuhl Tragkonstruktionen inne und wird nach nunmehr 21-jähriger engagierter und großartiger Tätigkeit für unsere Fakultät und sein Fachgebiet in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Interessierte sind herzlich eingeladen!
14.06.2018 – Wir trauern um unseren langjährigen Kollegen Prof. Dipl.-Ing. Arch. Helge Bofinger, der am 7. Juni 2018 nach schwerer Krankheit verstorben ist. Helge Bofinger lehrte lange Jahre an der Fakultät Bauwesen (heute Architektur und Bauingenieurwesen) unserer Universität: 1979-81 als Lehrstuhlvertretung von Josef Paul Kleihues Entwerfen und Architekturtheorie sowie 1986-2004 als Professor für Entwerfen und Gebäudetheorie in der Nachfolge von Harald Deilmann. Bofinger hatte mehrere internationale Gastprofessuren inne. Seine Lehre war von seinem großen persönlichen Engagement und dem aufmerksamen Eingehen auf die individuellen Entwurfsvorstellungen der Studierenden geprägt.
Helge Bofinger wurde 1940 in Stettin geboren. Nach dem Architekturstudium an der TU Braunschweig machte er sich 1969 mit seiner Frau Margret Bofinger in Braunschweig selbstständig. 1974 gründeten sie eine Zweigstelle in Berlin, 1975 verlegten sie das Braunschweiger Büro nach Wiesbaden. Sein bekanntester Bau ist das Willy-Brandt-Haus in Berlin, das als Sitz der SPD-Parteizentrale wöchentlich in den Fernsehnachrichten zu sehen ist. Es ging aus einem Wettbewerb für die IBA Berlin 1984/87 hervor und wurde schließlich 1992-96 realisiert. Wichtige weitere Bauten sind das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt am Main 1979-84 und das Rathaus-Carré in Saarbrücken 1992-98. 1984 hatte Bofinger zwar den ersten Preis für den Messeturm in Frankfurt am Main gewonnen, sein Entwurf wurde jedoch nicht umgesetzt. Ein Produkt des Dortmunder Modells Bauwesen, der gemeinsamen Ausbildung von Architekten und Bauingenieuren, ist der Fernmeldeturm Scharnhorst in Dortmund, den er 1987-92 zusammen mit seinem Ingenieurkollegen Stefan Polònyi errichtete und für den er 1992 den Deutschen Ingenieurbaupreis erhielt. Bofingers Werke verbinden die konstruktive Auffassung seiner Studien- und Lehrjahre mit den künstlerischen und städtebaulichen Ambitionen der Postmoderne.
Helge Bofinger engagierte sich vielfältig für die kulturelle Bedeutung der Architektur. Er verfasste Bücher und kuratierte Ausstellungen. Er war ein langjähriger Unterstützer des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt am Main. Besonders am Herzen lag ihm die Unterstützung seiner alten Fakultät an der TU Dortmund: Er gehört zu den engagierten Förderern des Baukunstarchivs NRW und dessen Einrichtung im ehemaligen Museum am Ostwall in Dortmund. Der TU Dortmund und dem Baukunstarchiv hat er auch seinen Nachlass mit einer großzügigen Spende vermacht. Dort werden wir sein Werk und sein Andenken pflegen.
25.05.2018 – Die Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion) freuen sich, zur 16. Architektur Biennale Venedig wieder mit einem eigenen Beitrag im European Cultural Centre in Venedig vertreten zu sein und laden ganz herzlich zur Preview-Party von Time Space Existence und ihrer Ausstellung Outside In am 24. und 25. Mai 2018 jeweils von 18 bis 22 Uhr in den Palazzo Mora ein. Die Ausstellung wird vom 26. Mai bis 25. November 2018 im European Cultural Centre, Palazzo Mora in Venedig zu sehen sein. Seien Sie dabei und feiern Sie mit!
25.05.2018 – In vielen Großstädten ist das frühe 20. Jahrhundert mit den Namen bekannter Stadtbaumeister verbunden, die das Stadtbild entscheidend mitgeprägt haben und ihrerseits zu herausragenden Personen der jeweiligen Stadtgeschichte geworden sind. Die Trilogie Großstadt gestalten, die von Markus Jager und Wolfgang Sonne (LS Geschichte und Theorie der Architektur / Institut für Stadtbaukunst) herausgegeben wurde, widmet sich dem Werk dieser Stadtbaumeister in regionaler, nationaler und internationaler Perspektive. Namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen dieses Werk in historischen Untersuchungen vor. Im Anschluss diskutieren die heutigen Stadtbaumeister dieser Städte die Frage, welche Anregungen aktuell aus dem Wirken der Stadtbaumeister des frühen 20. Jahrhunderts gezogen werden können. Keinesfalls waren damals die Herausforderungen kleiner oder einfacher als heute – und dennoch stellten sich die Verantwortlichen die Aufgabe, die rapide wachsenden Großstädte zu Orten des guten Lebens und der schönen Räume umzugestalten.
09.05.2018 – Sonja Hnilica widmet sich im Rahmen des Vortrags dem Phänomen der Großstrukturen im Hochschulbau. Dreißig Universitäten wurden in der Bundesrepublik Deutschland in den 1960er bis 1980er Jahren neu gegründet und neu gebaut. In zahlreichen Städten entstanden Großstrukturen auf der grünen Wiese. Für keine andere Bauaufgabe investierte der Staat so viel öffentliches Geld. Der Bau der neuen Universitäten war gewissermaßen ein Laborversuch für den Städtebau der Zukunft. Die beispiellosen Investitionen der öffentlichen Hand eröffneten Architekten Möglichkeiten, ihre kühnsten städtebaulichen Träume zu erproben.
Der Vortrag findet im Rahmen der langjährigen Ringveranstaltung „Stadtgespräche im Museum“ statt, einer Kooperation zwischen TU Dortmund und dem MKK Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund statt. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der TU Dortmund geht es in der interdisziplinären Reihe dieses Jahr um „Universitätsstädte“. Seit Gründung der ersten Universitäten in Europa im Mittelalter gehen Stadt und Universität – "town and gown" – vielfältige und enge Beziehungen ein. Weitere architekturbezogene Vorträge stehen auf dem Programm: So wird am 12. Juli Dr. Hans-Dieter Nägelke unter dem Titel „Einheitswunsch und Spezialisierungszwang“ über Hochschulbau im Kaiserreich sprechen.
24.04.2018 – Ab sofort ist Prof. Gottfried Müller, Lehrgebiet Architekturdarstellung und CAD, neuer Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen und übernimmt damit das Amt von Prof. Achim Hettler, das dieser lange Jahre sorgfältig und gewissenhaft ausgeführt hat, wofür ihm die Fakultät sehr dankbar ist. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses ist wichtiger Ansprechpartner für die Studierenden und Lehrenden in allen Prüfungsbelangen. Studierende, die einen Härtefallantrag stellen, eine Sondergenehmigung beantragen oder einen Widerspruch gegen eine Prüfungsbewertung einlegen möchten, können sich an den Prüfungsausschussvorsitzenden wenden. Prof. Müller ist außerdem ab sofort auch neuer BAföG-Beauftragter der Fakultät. Sie finden Prof. Müller im Erdgeschoss des GB II im Raum 116. Frau Funke, die das Sekretariat von Prof. Müller leitet, ist Ihnen bei Fragen jederzeit behilflich und nimmt Ihre Anträge gerne entgegen.
23.04.2018 – Die Publikation "Der Glaube an das Große in der Architektur der Moderne. Großstrukturen der 1960er und 1970er Jahre", die auf Sonja Hnilicas (Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur) Habilitationsschrift basiert, ist in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "der architekt" das Buch der Woche. Das im März erschienene Buch widmet sich den Megabauten der sechziger und siebziger Jahre und zeigt dabei die unterschiedlichen Denkansätze, nach denen man die gewaltigen Bauwerke konzipierte und gestaltete. Die Autorin macht damit deutlich: Die schiere Größe in der Nachkriegsarchitektur wurde bislang zu Unrecht vernachlässigt.
19.04.2018 – Die Düsseldorfer Konferenz wird sich in diesem Jahr dem Thema "Heimat Stadtquartier" widmen. Mit der Wohnungsknappheit in den Metropolregionen ist das Stadtquartier als Heimat in aller Munde – eine große Herausforderung für den neuen, städtischen Wohnungsbau in Deutschland, denn die Quartiersentwürfe müssen den Anforderungen von schönen, sozial und funktional gemischten Stadtquartieren gleichermaßen gerecht werden. Wir brauchen das Stadtquartier als Heimat jetzt! Welche Haustypologien können zu funktionaler Mischung und sozialer Vielfalt beitragen? Wie kann eine Differenzierung zwischen öffentlichem und privatem Stadtgrundriss gelingen? Auf welche Weise können charaktervolle, städtische Platz- und Straßenräume entwickelt werden? Wie können Kommunen und Entwickler ein solches urbanes Stadtquartier realisieren? Anhand dieser Leitfragen soll auf der Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt No.9 interdisziplinär diskutiert werden, wie die in den letzten Düsseldorfer Tagungen entwickelten Ideen zum Stadtquartier umgesetzt werden können – jeweils am konkreten Beispiel einer Stadt. Am Austausch beteiligt sind Vertreter der folgenden Disziplinen: Wohnungswirtschaft (Wohnungsbauunternehmen und -genossenschaften), Öffentliche Hand (Politik, Kommunen, Planungsdezernenten) und weitere Fachexperten (Wissenschaftler, Architekten, Stadtplaner).
05.04.2018 – In einer Feierstunde wurde der Kooperationsvertrag zwischen der TU Dortmund – Kanzler Albrecht Ehlers vertrat die Universität – und der Baukunstarchiv-GmbH mit ihrem Vorsitzenden Ernst Uhing besiegelt. Damit geht die umfangreiche Archivsammlung der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen auf dem Gebiet der Architektur und Ingenieurbaukunst, das A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW, für eine Vertragslaufzeit von zunächst 30 Jahren auf die Baukunstarchiv-Gesellschaft über. Die Sammlung umfasst insbesondere architektonische Entwürfe, Zeichnungen, Pläne und Modelle sowie Fotografien, Akten und gedruckte Werke (Archivalien) verschiedener prominenter Architektinnen und Architekten und Bauingenieurinnen und Bauingenieure. Mit dem Kooperationsvertrag werden diese Archivalien der Öffentlichkeit sowie der Forschung und Lehre in einem „angemessenen Rahmen“ am Standort Dortmund zugänglich gemacht. Hierfür stellt die Stadt Dortmund das alte Museum am Ostwall miet- und abgabenfrei zur Verfügung. Das Land, die Stadt und der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW bringen Mittel auf, um eine Revitalisierung und Nutzbarmachung des früheren Museums für Archivflächen zu ermöglichen. Für den Betrieb des Archivs wurde eine gemeinnützige GmbH gegründet. Partner der Gesellschaft sind die Architektenkammer NRW, die Ingenieurkammer-Bau NRW, die Stiftung Deutscher Architekten sowie der Förderverein für das Baukunstarchiv NRW. Durch ihre Beiträge sichern sie jährlich den laufenden Betrieb der Gesellschaft. „Der Kooperationsvertrag ist der Beginn einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zum Wohle der Universität und des Baukunstarchivs“, sagte Albrecht Ehlers, Kanzler der TU Dortmund.
23.03.2018 – Ab dem Sommersemester 2018 wird Frau Prof. Dipl.-Ing. Arch. Heike Hanada den Lehrstuhl Gebäudelehre an unserer Fakultät inne haben. Frau Hanada studierte Architektur an der Universität der Künste Berlin und erwarb als DAAD-Forschungsstipendiatin in Japan einen Mastertitel bei Hidetoshi Ōno. 1993–97 forschte sie im Rahmen eines Stipendiums an der Universität Tokio im Fachgebiet Architectural and Urban Design. 1999–2006 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar für das Fachgebiet Entwurf und Theorie der Gebäudelehre zuständig. 2007 gründete sie das Architekturbüro heike hanada_laboratory of art and architecture. Im internationalen Realisierungswettbewerb für die Erweiterung der Stadtbibliothek Stockholm von Gunnar Asplund aus dem Jahr 1928 setzte sich Frau Hanada mit ihrem Entwurf "Delphinium" gegenüber tausend internationalen Architekten durch und gewann 2008 den ersten Preis. 2010 erfolgte ihre Berufung zur Professorin für das Fach Grundlagen der Gestaltung im Fachbereich Architektur und Städtebau der Fachhochschule Potsdam. 2012 erhielt sie in Zusammenarbeit mit Benedict Tonon den ersten Preis im international ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für ein neues Bauhaus-Museum in Weimar, welches sich zurzeit im Bau befindet.
Die Fakultät begrüßt Frau Prof. Heike Hanada sehr herzlich in ihren Reihen und freut sich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit! Gleichzeitig bedanken wir uns bei den Vertretungsprofessoren Olaf Schmidt und Michael Schwarz, die den Lehrstuhl Gebäudelehre lange Zeit so gut vertreten haben, und freuen uns, dass sie der Fakultät noch weiterhin erhalten bleiben werden!
23.03.2018 – Die Forschungsinitiative „Der Geist der Baukunst“ ist ein Zusammenschluss von bedeutenden Baukonstruktionslehrstühlen der deutschen Hochschullandschaft. Im Rahmen dieser Forschungsinitiative wurde in dem Sommersemester 2017 eine gemeinsame Aufgabe über die Grenzen der eigenen Hochschule hinaus bearbeitet. Der Fokus der Aufgabenstellung und Forschungsinitiative wurde auf die Fragestellung „Wie stellt sich Baukonstruktion in der heutigen Zeit dar?“ gelegt. Ziel war es, ein mehrgeschossiges Gebäude in Trier zu planen, welches an der Ecke Rahnenstraße/Weberbach als Kopfbau eine Zeile abschließt und als Wohn- und Geschäftshaus fungieren soll. Um die unterschiedlichen Entwürfe betrachten zu können, werden einige studentische Arbeiten an den beteiligten Hochschulen der Forschungsinitiative ausgestellt. Von Montag, dem 09.04.2018 ab 15.00 Uhr bis Donnerstag, dem 12.04.2018 werden die Arbeiten im Rudolf-Chaudoire-Pavillion am Campus Süd zu sehen sein. Interessierte sind herzlich eingeladen!
21.03.2018 – Das Buch "Urbanity and Density in Twentieth Century Urban Design" von Prof. Wolfgang Sonne (LS Geschichte und Theorie der Architektur) hat den IPHS Book Prize 2018 gewonnen. Der Preis wird alle zwei Jahre von der International Planning History Society als "1st prize for the most innovative book in planning history written in English" vergeben und wird im Juli 2018 in Yokohama überreicht. Es handelt sich um den renommiertesten internationalen Preis, der für das weltweit beste Buch in Planungs- und Städtebaugeschichte vergeben wird. Die Konkurrenz war diesmal besonders hoch, wie die Jury ausdrücklich hervorhebt: "The finalist was chosen among excellent research works. The last choice, therefore, had to be not simply on the identification of innovative aspects but on the identification of the most promising one."
Das 2017 bei DOM publishers in Berlin erschienene Buch, aus einem von der DFG geförderten Projekt entstanden, sei nicht nur außergewöhnlich in seiner wissenschaftlichen Leistung, sondern zudem auch herausragend in seiner Produktionsqualität: "Sonne’s book is extraordinary, beautifully produced and breathtaking in its scope." Es behandelt eine bislang vernachlässigte Linie im Städtebau der Moderne, den Entwurf und die Produktion von dichten und urbanen Stadträumen, die sich an den kulturellen Traditionen des Städtebaus orientieren und dennoch zugleich moderne Stadtanlagen schaffen. Mit diesem neuen Blick wird nicht nur die Geschichte des Städtebaus im 20. Jahrhundert neu geschrieben, sondern es werden auch Referenzen für aktuelle Planungsprobleme bereitgestellt. In den Worten der Jury: "Through its comparative and analytical approach Sonne's book, as a mature piece of work having a deeply pondered familiarity with the conventional historiographies, introduces a new, innovative perspective in Western planning history, by bringing to the foreground a topic that is no doubt highly relevant also for contemporary urban design practice."
06.03.2018 – Der Lehrstuhl Gebäudelehre, Prof. Vertr. Olaf Schmidt und Prof. Vertr. Michael Schwarz, der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Dortmund hat im Jahr 2013 die erste „Internationale Frühjahrsakademie Ruhr“ mit dem Titel „Una Strada Orribile“ - die B1“ ins Leben gerufen und mit dem Politecnico di Torino durchgeführt. Aufgrund der erfolgreichen Auftakt-Veranstaltung konnten ab 2014 die Universiteit Eindhoven und die Kunstakademie Düsseldorf hinzugewonnen werden. 2014 wurde „Der Wall“, 2015 „Der Hellweg“, 2016 „Stadtplätze“ und 2017 „Nordstadt-Modelle“ Dortmunds untersucht.
Die Frühjahrsakademie 2018 wird sich nun unter dem Titel „Stadt-Brachen“ erneut mit einem aktuellen städtebaulich-architektonischen Thema der Stadt Dortmund, die Brachfläche des ehemaligen Südbahnhofes, befassen und Konzepte entwickeln, die zur Verdichtung des Dortmunder Stadtraums geeignet sind. Die interessierte Öffentlichkeit ist zur Eröffnung am Montag, den 12.03.2018 ab 10 Uhr im Rudolf-Chaudoire-Pavillon, sowie zur Schlusspräsentation am Mittwoch, den 21.03.2018, ebenfalls ab 10 Uhr im Dortmunder U, herzlich eingeladen.
26.02.2018 – Das ehemalige Restaurant „Buschmühle“ im Westfalenpark Dortmund, ein Stahlbau der Architekten Otto-Heinz Groth, Werner Lehmann und Wolfram Schlote, errichtet 1959 anlässlich der Bundesgartenschau im Westfalenpark, bildet den Rahmen für die Tagung „Von Stahlschachteln und Bausystemen. Zum Umgang mit Stahlbauten der Nachkriegszeit“ am 16. März 2018 von 13 bis ca. 21 Uhr. Das Gebäude ist nur ein Beispiel für zahlreiche Stahlbauten und -konstruktionssysteme, die den technischen Aufbruch und eine neue Experimentierfreude seit Beginn der 1950er Jahre symbolisieren. Beteiligte am Stahlbau, darunter auch an Versuchen im Fertighausbau, waren Architekten und Ingenieure bis hin zur Montanindustrie. Stahlbauten nehmen in der aktuellen Debatte um Erhalt, Schutz und Umnutzung des Nachkriegserbes daher vor allem im Ruhrgebiet neben den großflächig verbreiteten Betonarchitekturen eine besondere – weitgehend vom öffentlichen Diskurs und der fachlichen Auseinandersetzung kaum beachtete – Position ein. Dortmund bildet nicht nur geografisch, sondern auch thematisch aufgrund zahlreicher historischer wie aktueller Forschungsfelder den Ausgangspunkt. Die Veranstaltung sucht anhand ausgewählter Beiträge aus dem Dortmunder Raum bauhistorisches Wissen um Bauverfahren, Werkstoffeigenschaften und bauphysikalischem Verhalten zusammen zu tragen, in einen breiteren Kontext zu stellen und die Diskussion um den Umgang mit diesen Bauten zu eröffnen. Sie richtet sich an alle, die vor der Herausforderung stehen, die Gebäude zeitgemäß zu erhalten, zu sanieren und zu nutzen, aber gleichzeitig die spezifischen Besonderheiten in Bautechnik und Materialität zu bewahren.
06.02.2018 – Die Ausstellung "2:1 - Perfect Scale. Positionen zum zeitgenössischen Sakralbau", die vom 19.02. bis zum 02.03.2018 in der BDA Galerie Wechselraum in Stuttgart zu sehen sein wird, zeigt das Zusammenspiel der Architekten Ansgar und Benedikt Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion) mit dem Fotografen Stefan Müller im Projekt Katholische Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig. Exemplarische Architekturzeichnungen von Schulz und Schulz stehen den fotografischen Interpretationen von Stefan Müller gegenüber und geben ausgewählte Einblicke in den Kirchenneubau. Zur Vernissage am 19. Februar erweitert die Position des Architekten Mario Botta die gezeigten Standpunkte. Auf zwei Impulsvorträge von Benedikt Schulz und Mario Botta folgt ein moderiertes Gespräch, mit dem Fabio Magnago den architektonischen, stadträumlichen und symbolischen Elementen des zeitgenössischen Sakralbaus nachspürt. Interessierte sind herzlich eingeladen!
30.01.2018 – "Architektur ist kein Erfüllungsjob, Architektur ist eine Haltung. Und genau das ist bei den eingereichten Arbeiten der zum 7. Mal ausgelobten „Auszeichnung guter Bauten“ des BDA Dortmund Hamm Unna klar erkennbar. Die ausgezeichneten Arbeiten zeigen, dass die Größe der Aufgabe nicht das Kriterium dafür ist, wie intensiv man sich mit dem Potential der Architektur beschäftigt. Sie zeigen, dass jede Aufgabe die Möglichkeit bietet, eine herausragende architektonische Qualität zu erzeugen, unabhängig von Aufgabenstellung, Budget oder effizienter Flächenausnutzung. Am 10. Oktober 2017 traf sich die Jury zur Beurteilung der 38 eingereichten Projekte: Christine Bonatz (Referat Baukultur des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, Münster), Erasmus Eller (Eller+Eller Architekten, Düsseldorf), Hanns Ziegler (Staab Architekten, Berlin), Tim Rieniets (StadtBauKultur NRW) und Ulrike Pape (pape+pape architekten, Kassel). Fünf Auszeichnungen und drei Anerkennungen hat die Jury ausgesprochen. Die fünf mit einer Auszeichnung bedachten Projekte überzeugen durch ihre im besonderen Maße außergewöhnliche Qualität. Die drei mit einer Anerkennung gewürdigten Arbeiten zeichnen sich vor allem durch die guten konzeptionellen Ansätze und deren konsequente Umsetzung aus." Eine dieser Anerkennungen ging an das Büro Profs. Spital-Frenking + Schwarz Architekten, deren Mitinhaber Michael Schwarz zurzeit die Professorenvertretung für den Lehrstuhl Gebäudelehre an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen innehat, für den Neubau des Gemeindezentrums St. Dionysius in Dortmund. Herzlichen Glückwunsch!
16.01.2018 – Das Kleinod Schloss Bodelschwingh bildet in Dortmund und im Ruhrgebiet einen herausragenden Erinnerungsort, der das oftmals auf die Zeit der Industrialisierung eingeschränkte Bild der Region um eine zentrale Dimension bereichert: Das Ruhrgebiet war auch eine Region blühender Adelskultur mit eindrucksvollen Schloss- und Kirchenbauten, einzigartigen Sammlungsensembles sowie hochwertigen Objekten materieller Adelskultur. In Bodelschwingh ist dies nicht allein Vergangenheit, sondern zugleich auch Gegenwart. Das Baudenkmal „Wasserschloss“ ist in bemerkenswert vollständiger Weise erhalten: Um die eigentliche Wasserschlossanlage sind die paradigmatischen Elemente eines Adelssitzes trotz des schwerwiegenden Eingriffes des Autobahnbaus im Wesentlichen erhalten und nachvollziehbar. Mit dem Vorhof, der Vorburg, dem Landschaftspark von europäischer Gartenbaubedeutung, der einzigartigen Familiengrablege im Schlosspark, der Schlosskirche und dem sich darum ansiedelnden Dorf, den Wege- und Wasserlaufverbindungen ins Umland ist ein spätmittelalterlich-frühneuzeitlicher Kulturzusammenhang in überraschender Komplexität ablesbar. Zugleich dokumentiert der Bau in seiner kontinuierlichen (Um-)baugeschichte die durchgehende Nutzung vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Besondere historische Bedeutung hat Haus Bodelschwingh aus verschiedenen Gründen entfaltet; hervorzuheben ist die Bedeutung als überregionaler Gerichtsort im europäischen Geflecht adliger Gerichtsbarkeit. Wichtiges Ziel der Tagung ist es, Schloss Bodelschwingh als europäischen Erinnerungsort zu kontextualisieren.
Die Tagung versteht sich als ein Baustein im Kompetenzfeld Metropolenforschung der Universitätsallianz Ruhr und richtet sich gleichermaßen an Wissenschaftler/-innen wie an Studierende sowie an die städtische Öffentlichkeit. Veranstalter sind die TU Dortmund (Institut für Kunst und Materielle Kultur sowie Lehrstuhl für Geschichte und Theorie der Architektur), die Conrad-von-Soest-Gesellschaft, das Stadtarchiv Dortmund und die Stiftung Denkmalswerte Kirchen Dortmund. Interessierte sind sehr herzlich eingeladen!
10.01.2018 – Im Rahmen der Vortragsreihe Kommen.Bleiben.Gehen wird Frau Jun.-Prof. Dr.-Ing. Jutta Albus (Juniorprofessur Ressoureceneffizientes Bauen) am 23. Jaunuar um 18:00 Uhr im Dorischen Saal, 1. OG, GB I ihre Antrittsvorlesung zum Thema "Ressourceneffizienz - Konstruktive und Technologische Potentiale in Architektur und Bauwesen" halten. Im Anschluss wird zum Umtrunk eingeladen. Interessierte sind herzlich willkommen!
01.01.2018 – Zum neuen Jahr begrüßen wir an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen ganz herzlich Herrn Jun.-Prof. Dr. nat. techn. Dipl. Dipl. Ing., CEng - MICE Panagiotis Spyridis, der ab sofort die neue Juniorprofessur Befestigungstechnik innehat. Herr Spyridis hat 2006 an der Universität Thessaloniki sein Studium des Bauingenieurwesens abgeschlossen. Von 2006-2011 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am renommierten Institut für Konstruktiven Ingenieurbau der Universität für Bodenkultur BOKU Wien bei Prof. Bergmeister. Dort fertigte er seine Dissertation aus dem Themenfeld der Befestigungstechnik (Verhalten von Ankergruppen unter Querlast) an, die als ausgezeichnet bewertet wurde. Zusätzlich absolvierte er 2010-2013 in Wien ein Masterstudium zur Projektkoordination im Tunnelbau, das er ebenfalls mit Auszeichnung abschloss. Zuletzt war er für das Österreichische Ingenieurbüro Dr. Sauer & Partner in Großbritannien tätig und arbeitete überwiegend an der anspruchsvollen numerischen Modellierung von Tunneltragwerken. Herr Spyridis wird uns ab sofort mit seinem umfangreichen Wissen im Bereich Befestigungstechnik in Forschung und Lehre bereichern.
Wir freuen uns auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit!
20.12.2017 – Mit dem Entwurf für die Vinetabrücke Zinnowitz, den Ulrich König im Rahmen der Bachelorarbeit bei den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion) verfasst hat, hat er bei den Campus Masters auf Baunetz im Dezember den 2. Preis gewonnen. Das Thema der Bachelorarbeit beinhaltete den Entwurf einer Seebrücke auf der Insel Usedom in dem Ostseebad Zinnowitz. Die Geschichte der Seebrücken auf Usedom und insbesondere der Vinetabrücke in Zinnowitz reicht bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück. Einst als Flaniermeile für Badegäste und Anlegestelle für Transferboote der großen Passagierschiffe konzeptioniert, wurde der Brückentypus der Seebrück Mitte des 20. Jahrhunderts vieler Orts als Konsum- und Gastronomieerlebnisstandort erweitert. Bedingt durch die stürmischen und rauen Witterungsbedingungen konnten nur wenige der einst hölzernen Pfahlbauten den Naturgewalten der Ostsee trotzen. Eben diese Naturgewalten mit Wellenhöhen von bis zu 10 m, Windstärken von über 100 km/h und Packeisschollen mit teilweise 15 m Tiefe sollten die entwurfsbestimmenden Faktoren der Bachelorarbeit darstellen. Auf Basis dieser Grundlage wurde ein 500 m langer Flaniersteg aus Stahlbetonpfählen und -oberbau mit einem speerformigen Kopfbau entwickelt. Die 3-eckige Gebäudekubatur des Kopfbaus sollte dabei einen zur Seeseite hin wehrhaften, und zur Landseite hin dem Besucher geöffneten Charakter vermitteln. Aufgrund dessen ist die Fassadengestaltung zur Seeseite hin weitest gehend geschlossen. Fassadenöffnungen sind hier nur hinter einer Lochung in der Backsteinfassade zu erahnen. Das große Panoramafenster am Kopf des Gebäudes stellt hierbei die einzige Fassadenöffnung dar und bietet zum Einen eine einzigartige Kulisse des im Raumprogramm geforderten „Trausaals“, und zum Anderen stellt sie die verlängerte Sichtachse des Stegs, durch das Gebäude hindurch bis zum Meer dar. Auf der Gebäuderückseite soll die repräsentative Treppe mit ihren Einschnitten den Besucher zum Verweilen auf den Stufen, Betreten und Erklimmen des Gebäudes einladen.
Die Fakultät gratuliert Herrn König zu dieser wunderbaren Auszeichnung!
18.12.2017 – Jetzt erschienen: Markus Jager / Wolfgang Sonne (Hg.): Stadtbaumeister in Europa, Berlin: DOM Publishers 2018 (= Band 10 der Reihe Bücher zur Stadtbaukunst). Dieses Buch bildet den dritten und letzten Band der Trilogie Großstadt gestalten und richtet den Fokus auf die Stadtbaumeister in Deutschlands Nachbarländern. Hervorgegangen aus Veranstaltungen der Dortmunder Vorträge zur Stadtbaukunst, untersuchten die ersten beiden Bände Beispiele auf nationaler und regionaler Ebene (Stadtbaumeister in Deutschland, Bd.1 und Stadtbaumeister an Rhein und Ruhr, Bd. 2). In vielen Großstädten ist das frühe 20. Jahrhundert mit den Namen bekannter Stadtbaumeister verbunden. Ob Hendrik Petrus Berlage in Amsterdam, Charles Buls in Brüssel, Eugène Hénard in Paris, Karl Mayreder in Wien oder Gustav Gull in Zürich: Sie alle haben das Stadtbild entscheidend mitgeprägt und sind zu herausragenden Personen der jeweiligen Stadtgeschichte geworden. Die Voraussetzungen dazu waren keineswegs einfach, denn diese Städte befanden sich in einer Phase einschneidender Veränderungen. Das rasante Bevölkerungswachstum katapultierte sie in die Liga der Großstädte. Städte, die sich von dieser Entwicklung nicht einfach überrollen lassen wollten, sahen sich in der Verantwortung, diesen Prozess nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu steuern – indem sie eine konkrete städtebauliche Vision als Leitbild entwarfen. Das Buch bietet einen Überblick über das Wirken der Stadtbaumeister dieser Zeit und befragt ihre Leistungen auf Anregungen für heutige kommunale Stadtplanung.
13.12.2017 – Noch immer gelten Kirche, Schloss und Fachwerkhaus als Inbegriff des Baudenkmals. Doch wie steht es mit Großwohnsiedlungen, Einkaufszentren oder Campus-Unis? Seit gut zwei Jahrzehnten nimmt die Denkmalpflege in ganz Europa die Bauten der Jahre zwischen 1960 und 1980 verstärkt in den Fokus. Dennoch bleiben sie ein schwieriges Erbe: oft zu groß, schwer zu nutzen und in schlechtem Zustand. So droht die Architektur einer ganzen Generation zu verschwinden, bevor sich die Gesellschaft ihrer potenziellen historischen oder künstlerischen Bedeutung bewusst werden konnte. Welche Werte und Wahrnehmungen knüpfen sich an die Architektur der späten Moderne? Mit welchen Begründungen und Inventarisationsstrategien gelangen Bauten dieser Zeit auf die Denkmallisten? Diesen Fragen geht der im Jovis Verlag erschienene Band erstmals im europäischen Vergleich und in interdisziplinärer Perspektive nach. Eine Sammlung von Fallbeispielen ergänzt den Einblick in die Denkmaldebatten um die Spätmoderne.
Das Buch mit Beiträgen von Simone Bogner, Frank Eckardt, Alistair Fair, Katja Hasche, Sonja Hnilica, Torben Kiepke, Marieke Kuipers, Tino Mager, Hans-Rudolf Meier, Carsten Müller, Ingrid Scheurmann, Wolfgang Sonne, Elisabeth Timm, Bianka Trötschel-Daniels, Regina Wittmann und Agnieszka Zabłocka-Kos dokumentiert die Ergebnisse des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes „Welche Denkmale welcher Moderne? Erfassen, Bewerten und Kommunizieren des baulichen Erbes der 2. Hälfte des 20. Jahrhundert“, das der Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur (GTA) der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Universität Weimar in den letzten Jahren bearbeitet wurde.
07.12.2017 – Missing Link: A thing that is needed in order to complete a series, provide continuity, or gain complete knowledge. Die vom Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion organisierte Vortragsreihe gibt Ausblicke aus der Architektur und geht am Dienstag, den 12. Dezember 2017 um 19:00 Uhr im Dorischen Saal (1. OG, GB II) in die nächste Runde. Eingeladen sind die jungen Büros "Please Don't Touch (Szenografie) und "NEU Designbüro" (Grafik). Interessierte sind herzlich eingeladen!
06.12.2017 – Mit seinem Gesellenstück ist Felix Florian, Modellbauer in der Modellbauwerkstatt der Fakultät Architekur und Bauingenieurwesen an der TU Dortmund, beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks gegen eine starke Konkurrenz angetreten und hat gewonnen: Der 25-Jährige ist Landessieger im Technischen Modellbau, Fachrichtung Anschauung. An einem Freitag erhielt die Modellbauwerkstatt einen Brief von der Handwerkskammer, am folgenden Montag wurde das Schreiben geöffnet und dann hatte Felix Florian 40 Stunden Zeit, sein Gesellenstück zu bauen. Mit diesem Gesellenstück trat Felix Florian auf Landesebene an und überzeugte eine Jury aus Fachleuten. Die rief den TU-Azubi gegen eine starke Konkurrenz zum Landessieger aus. „Ein großartiger Erfolg unserer Ausbildung“, würdigt auch Albrecht Ehlers, Kanzler der TU Dortmund, die Leistung von Felix Florian. Der hatte, nachdem in der Modellbauwerkstatt länger nicht mehr ausgebildet worden war, dort 2014 seine Ausbildung aufgenommen. Beim Modellbau mit so verschiedenen Materialien wie Holz, Kunststoffe, Metall oder Styrodur hat er seine Berufung gefunden und die Ausbildung sogar vorzeitig abgeschlossen. Dann folgten der Wettbewerb und der Sieg auf Landesebene. „Dies zeigt, dass die Ausbildung im Berufsbild Technischer Modellbau an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen auf einem sehr hohen Niveau erfolgt“, sagt Albrecht Ehlers. Er dankte ausdrücklich Ausbildungsleiter und Modellbaumeister Dirk von Kölln, der sich wiederum begeistert von der Arbeit seines Schützlings zeigt. Felix Florian hat sich derweil längst an ein neues aufwändiges Projekt gemacht: Er fertigt aus Birkenholz das Modell der Dortmunder Stadtkirche St. Reinoldi. Es soll in der Kirche seinen Platz finden und blinden Menschen die Möglichkeit eröffnen, das Gotteshaus zu erfühlen. Die besondere Herausforderung dabei ist, das Modell der Kirche einerseits exakt auszuführen, gleichzeitig aber Details zu vereinfachen. Die Erfahrung zeigt nämlich, dass Menschen, die erst im Laufe ihres Lebens erblinden, ein Tastgefühl entwickeln, das nicht so ausgeprägt ist wie das von Menschen, die blind geboren werden. Ist das Modell zu detailliert, überfordert das die Gruppe der Spät-Erblindeten. Interessenten an der Ausbildung zur Technischen Modellbauerin oder zum Technischen Modellbauer an der TU Dortmund haben übrigens die Chance, in die Fußstapfen von Felix Florian zu treten: Ein Ausbildungsplatz in der Modellbauwerkstatt für das Ausbildungsjahr 2018 ist noch offen und Bewerbungen sind noch möglich.
Am 12. Dezember wird die Handwerkskammer Dortmund Felix Florian und seinen Ausbilder Dirk von Kölln in einer Feierstunde ehren. Die Fakultät gratuliert den beiden zu diesem großartigen Erfolg!
29.11.2017 – Lust auf ein Studium oder Praktikum im Ausland? Wir geben Euch am 6. Dezember 2017 um 18:00 Uhr im Fakultätssitzungssaal im EG des GB II Informationen zur Vorbereitung und Bewerbung für das Erasmus-Programm sowie einen Überblick über unsere Partneruniversitäten. Außerdem werden Studierende unserer Fakultät, die im letzten Jahr im Ausland waren, von ihren Erfahrungen an der jeweiligen Partneruniversität berichten. Alle Interessierten sind sehr herzlich eingeladen!
15.11.2017 – Am 1. Dezember 2017 wird ab 10 Uhr im Dortmunder U die Ausstellung RELACIONES eröffnet, mit der die Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion) Einblicke in die junge und dynamische Architekturszene Südamerikas geben. Zur Vernissage der Ausstellung werden die interessantesten Protagonisten der Szene zu Gast in Dortmund sein, um gemeinsam mit Ansgar und Benedikt Schulz aktuelle Positionen und internationale Entwicklungstendenzen der Architektur zu erörtern. Das Symposium resultiert aus einer ganzen Reihe wechselseitiger Hochschulkooperationen u.a. mit der FADU Buenos Aires, die aus der Lehr- und Forschungstätigkeit der Herren Schulz am Lehrstuhl Baukonstruktion der TU Dortmund hervorgegangen sind. Als internationale Teilnehmer am Symposium konnten Cristiane Muniz (Brasilien), die Brüder Marcelo und Martín Gualano (Uruguay), Tristán Dieguez (Argentinien) und Max Núñez (Chile) gewonnen werden. Die begleitende multimediale Ausstellung schafft Einblicke in die internationale Ausrichtung des Lehrstuhls und stellt Ergebnisse sowie Positionen zur Diskussion. Gezeigt wird die Präsentation bis zum 7. Januar 2018 dienstags bis sonntags von 11:00 bis 18:00 Uhr sowie donnerstags und freitags jeweils bis 20:00 Uhr auf der Hochschuletage des Dortmunder U.
Interessierte sind herzlich eingeladen!
14.11.2017 – Im Projekt 3 des Wintersemesters 2017/18 haben Dortmunder Studierende in interdisziplinären Teams, bestehend aus Architektur- und Bauingenieurstudierenden, in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt der Stadt Dortmund Lösungen für eine neue barrierefreie Geh- und Radwegebrücke über die B1 an der Lindemannstraße erarbeitet. Im Rahmen einer Ausstellung werden nun die Entwürfe in der Berswordthalle ausgestellt. Betreut wurde das Projekt von den Lehrstühlen Baukonstruktion (Prof. Ansgar und Benedikt Schulz), Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion (Prof. Dr. Paul Kahlfeldt) sowie auf der Ingenieurseite vom Lehrstuhl Betonbau (Prof. Dr. Reinhard Maurer).
07.11.2017 – Erst zum zweiten Mal nahmen Studierende des Masterstudiengangs Bauprozessmanagement und Immobilienwirtschaft an der Ausschreibung zum 6. MUC Real Estate Award des Flughafens München teil und gewannen wie bereits das Siegerteam aus 2014 den ersten Preis. Ein interdisziplinäres Team aus vier Studierenden der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund sowie einer Studierenden der Fachhochschule Münster setzte sich gegen sieben andere Universitäten und Hochschulen durch; die feierliche Preisverleihung fand am 4. Oktober 2017 auf der Expo Real in München statt. Der Jubel der Studierenden Jenny Mazanec, Marie Schreiner, Julia Waltring, Lucas Kloth sowie Nina Krude von der FH Münster war groß, als sie den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis des 6. MUC Real Estate Awards entgegen nahmen. Das Dortmunder Team konnte mit seiner Machbarkeitsstudie und dem Investitionsantrag für ein Convention Center auf einem Gelände des Flughafens München überzeugen, das die Anforderungen der Nutzungsarten Health, Wellness, Event und Sport am besten miteinander kombiniert und umgesetzt hat. Besonders angetan war die interdisziplinäre Jury von der umfassenden Wirtschaftlichkeitsanalyse, dem Infrastrukturkonzept unter Berücksichtigung des Themas E-Mobilität sowie dem gelungenen Marketingkonzept. Die Fakultät gratuliert den Preisträger/innen zu dieser hervorragenden Leistung!
26.10.2017 – Die alljährliche akademische Abschlussfeier der Fakultät mit der Urkundenübergabe, Preisverleihung und musikalischer Untermalung durch das Streichquartett Comodo wir in diesem Jahr am 10. November 2017 stattfinden. Die Feier wird wie im Vorjahr getrennt nach Bachelor- und Masterabschlüssen durchgeführt: Um 15:00 Uhr beginnt die Urkundenübergabe an die Bachelorabsolventinnen und -absolventen im Hörsaal 6, im Anschluss ab 16:30 Uhr folgt dann die Masterfeier im Rudolf-Chaudoire-Pavillon. Eine Teilnahme an der Feier kann nur nach vorheriger Anmeldung erfolgen. Die Fakultät gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2017 sehr herzlich zu Ihrem Abschluss und wünscht Ihnen für Ihren weiteren Weg alles Gute, viel Erfolg und Glück!
26.10.2017 – Für das Sommersemester 2017 konnte sich der Lehrstuhl Städtebau von Prof. Christoph Mäckler für die Teilnahme an dem NRW.BANK.Studierendenwettbewerb qualifizieren und 10 Beiträge Dortmunder Studierender einreichen. Unter dem Motto “Wachstum in Kooperation - Neue Wohnraumangebote in der Region“ waren Entwicklungsperspektiven für Quartiere in Wuppertal und Meerbusch zu erarbeiten. Die Jury hat am 20. Oktober 2017 für das von den Dortmunder Studierenden bearbeitete Wettbewerbsgebiet fünf Preise vergeben. Der 1. Preis für das Stadtquartier in Wuppertal Vohwinkel ging dabei an Thomas Eltner für seinen Entwurf „Bahnhofsquartier am Lockschuppen“. Uns freut besonders, dass mit Thomas Eltner ein Student der Raumplanung gewonnen hat, dessen Arbeit fakultätsübergreifend von der Fakultät Raumplanung (Lehrstuhl Städtebau + Bauleitplanung, Prof. Christa Reicher) und der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen (Lehrstuhl Städtebau, Prof. Christoph Mäckler) betreut wurde. Der 3. Preis ging an den Architekturstudenten Maximilian Maciejewski, der mit seinem im Bacherlorstudium am Lehrstuhl Städtebau erarbeiteten städtebaulichen Entwurf erfolgreich war. Die Fakultät gratuliert den beiden Preisträgern!
24.10.2017 – Das Studierendenmagazin "Mies. Magazin" von und für Architekturstudierende aus Wien tourt derzeit durch Europa, um unterschiedliche architekturnahe Themen und Architekturfakultäten zu betrachten. Am 26.10.2017 werden die Ergebnisse in Form von drei Filmen ab 19:00 Uhr im Dorischen Saal vorgeführt. Unter anderem kommen Prof. Wolfgang Sonne und Studierende unserer Fakultät zu Wort. Für das leibliche Wohl wird die Fachschaft Bauwesen sorgen. Interessierte sind herzlich eingeladen!
24.10.2017 – Jedes Haus hat seine Geschichte. Die Häuser, die Gottfried Müller entwirft, haben ganz besonders absurde Geschichten und zwar komplett erfundene. „Ich mache ständig das, was mir Spaß macht!“, sagt Müller, Jahrgang 1968, studierter Grafiker und seit 2010 Professor für Architekturdarstellung an der TU Dortmund. Gottfried Müller hat auf seinen Fachbereich den Blick eines leidenschaftlichen Künstlers. Müller zeichnet auf holzfreiem, aus Lumpen hergestellten Hadernpapier, einem Restposten aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seine Gebäude sehen aus, als seien sie Relikte vergangener Zeiten, als wären sie vielleicht schon längst von moderneren verdrängt worden. Diese "Porträts verlorener Gebäude" zeichnet Müller seit dem Jahr 2000, sie wurden in diversen Zeitschriften (u.a. "Bauwelt" und "Du") veröffentlicht und in München, Berlin, Venedig und St. Petersburg ausgestellt. Alle Bilder in seinem neuen Buch "Schwermut und Abenteuer des Hausbaus" haben etwas Besonderes, etwas ganz besonders Schräges. Zu jedem Haus entwirft Gottfried Müller zudem eine bedrückend logische, komische, manchmal auch bittere Story, so präzise im Ton eines neutralen Reporters, dass man glaubt, es habe sich so zugetragen.
In einem Bildervortrag wird Prof. Gottfried Müller am 15.11.2017 um 20:00 Uhr in der Buchhandlung transfer in Dortmund-Hörde (An der Schlanken Mathilde 3) sein beeindruckendes und skurriles Werk vorstellen.
20.10.2017 – "Wirkliche Orte - Ein graphisches Projekt" ist eine gemeinsame Ausstellung von Studierenden der Kunst und der Architektur der TU Dortmund. In den gemeinsamen Seminaren von Prof. Bettina van Haaren (Seminar für Kunst und Kunstwissenschaften) und Prof. Gottfried Müller (Lehrstuhl Architekturdarstellung) ging es darum, die Befragungs- und Darstellungsansätze der Architektur und Kunst zu kombinieren, also die Subjektivität, den Ausdruckswillen und Verdichtungsintention mit der wissenschaftlichen Analyse, der konkreten Absicht der Untersuchung für etwas zu Bauendes und der Planzeichnung zu verbinden. Heterogene Stadtteile in Dortmund und die Stadt Leipzig wurden aufgesucht und das Alltägliche, soziale Realitäten und Stadtplanung als etwas Fremdes und Neues graphisch untersucht und neu geordnet. Ziel der Seminare war das Zeichnen als sachliche Analyse der gesellschaftlichen Bedingungen und Interaktionen, der gesteuerten Realität (durch Marketing etwa) und als Projektionsfläche von körperlichen Gefühlen, Zuständen und Ideen. Immer ist Intensität und Erkenntnisinteresse für den künstlerischen Prozess essenziell. In der Ausstellung werden die Ergebnisse der künstlerischen Forschung gezeigt. Es erscheint ein Katalog.
Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 26. Oktober 2017 um 18:00 Uhr im Dortmunder U sind alle Interessierten herzlich eingeladen!
20.09.2017 – Öffentliches Bauen im Nachkriegsdeutschland ist geprägt von Identitätsfindung und drückt den Versuch einer Gesellschaft aus, ein neues nationales Sein zu kreieren. Das baukulturelle Erbe der Bonner Republik, eben jene Architektur, die in Stein, Glas und Beton seit 1949 in der BRD entstanden ist, erzählt viel über den Wandel dieser Jahre. Einer, der sich zu Beginn des Wiederaufbaus öffentlichen Bauaufgaben widmet, ist der Architekt Bruno Lambart. Von Düsseldorf aus, wo er bis 1959 in einer Bürogemeinschaft mit Günter Behnisch arbeitet, plant und realisiert er Rathäuser, Bürgerszentren und Verwaltungsgebäude. Besonders Schul- und Hochschulbauten haben es ihm angetan. Und so finden sich in seinem rund 50-jährigen Schaffen unzählige Beispiele, die den behutsamen Umgang mit dieser Bauaufgaben belegen und viel von Lambarts Bemühen veranschaulichen, eine harmonische Verbindung von Maßstäblichkeit und Umgebungsbezug herzustellen.
Die Architekturhistorikerin Alexandra Apfelbaum hat den Nachlass Bruno Lambarts erschlossen, der sich heute im Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) an der TU Dortmund befindet. Anhand von Plänen, Zeichnungen und Fotografien, dokumentiert sie erstmals vollständig seine Bauprojekte zwischen 1949 und 1990 und schafft damit ein beachtliches Nachschlagewerk. Da sie gleichzeitig seine Biografie nachzeichnet und die beruflichen Anfänge, ebenso wie Lambarts etablierte Architekturauffassung vor dem Hintergrund der Zeit und seiner Vorstellungen hinsichtlich Material und Konstruktion in den Blick nimmt, gelingt ihr eine großartige Monographie, die Profis und interessierte Laien gleichermaßen ansprechen dürfte. Bruno Lambart ist 2014 im Alter von 90 Jahren gestorben. Mit annährend 540 realisierten und projektierten Bauten hat er ein architektonisches Œuvre hinterlassen, das die Baugeschichte der Bonner Republik unmittelbar erfahrbar macht. Die Publikation geht aus der Dissertation von Alexandra Apfelbaum bei Prof. Wolfgang Sonne am Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur hervor und ist im Verlag Kettler erschienen.
20.09.2017 – Bauten stehen gewöhnlich fest an einem Ort, Häuser lassen sich schwerlich sammeln: Wenn man von den Sonderfällen bauwütiger Herrscher und Immobilienmogule absieht, leisten einzig Freilichtmuseen das Geschäft einer didaktischen Zusammenstellung von gebauten Architekturen. Doch um Bauen zu können und Bauten vermitteln zu können, werden eine Vielzahl von Medien produziert: Zeichnungen, Modelle, Fotografien, Beschreibungen, Berechnungen und vieles andere mehr. Von der künstlerischen Perspektivdarstellung bis zum banalen Aktenordner kann das Überlieferungsmaterial reichen, das die Architekturproduktion und -rezeption dokumentiert. Was sammelt das Baukunstarchiv NRW, das 2018 am Ostwall in Dortmund eröffnet wird? Was wird dort erforscht? Und wie wird es präsentiert? Im Rahmen der Ringveranstaltung "Stadtgespräche im Museum", einer Kooperation der TU Dortmund und des Museums für Kunst und Kulturgeschichte, wird Prof. Wolfgang Sonne (LS Geschichte und Theorie der Architektur) am 09.10.2017 um 18:00 Uhr im oben genannte Museum an der Hansastraße in Dortmund diesen Fragen nachgehen.
20.09.2017 – Das berühmteste Bild des Abendmahls stammt von Leonardo da Vinci. Das bekannteste Bild eines Mittagssnacks machte Charles Ebbets: Elf Arbeiter lassen in 250 Metern Höhe die Beine über den Straßen von Manhattan baumeln. Sie befinden sich auf einem nur 20 Zentimeter breiten Stahlträger im 69. Stock des entstehenden Rockefeller Centers. Heute vor 85 Jahren entstand dieses Bild. Anlässlich dieses Jubiläums läuft im WDR-Radio heute ein Beitrag in der Reiche ZeitZeichen, in dem auch Prof. Wolfgang Sonne (LS Geschichte und Theorie der Architektur) zu Wort kommt und die Fotografie in die damaligen städtebaulichen Entwicklung im New York der dreißiger Jahre einordnet.
18.09.2017 – Surface – Oberfläche, lautete in diesem Jahr das Motto des Concrete Design Wettbewerbs des Innovationszentrums Beton. Gesucht waren Entwürfe und Ideen, die sich kreativ und gestaltend mit dem Material Beton auseinandersetzen. Eine bewusst grobe Aufgabenbeschreibung, mit der die europäische Zement- und Betonindustrie als Auslober innovative Konzepte fördern will, statt starre Kriterien vorzugeben. Zum zehnten Mal waren also Studierende aufgerufen, ihre Ideen zum Baustoff Beton einzureichen. 50 Teams von 26 deutschen Hochschulen beteiligten sich, am Ende wählte die Jury drei gleichrangige Gewinner aus und vergab zusätzlich drei Anerkennungen. Ein Preis ging unter anderem an Isabell Ruschmeier, Carina Hartmann und Lisa-Kathrin Frede der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen den TU Dortmund. "Concrete Elegance" tauften die drei ihr Projekt. Sie entwickelten einen Witterungsschutz aus nur drei Zentimeter dicken Textilbetonelementen. Das ganze Objekt ist als gefaltete Fläche gedacht; Körper, Oberfläche, Tragwerk und Hülle sind Eins. Das Projekt entstand im Rahmen des Seminars "Bauen mit Textilbeton" und wurde im Sinne des Dortmunder Modells Bauwesen gemeinsam von den Lehrstühlen Werkstoffe des Bauwesens, Betonbau und Baukonstruktion betreut. Herzlichen Glückwunsch an die Preisträgerinnen!
18.09.2017 – Mit der experimentellen Methode des Eyetrackings konnten im Rahmen einer Studie der TU Dortmund grundlegende Unterschiede in der Raumwahrnehmung zwischen Experten und Nicht-Experten festgestellt werden. Architekturexperten und Laien wurden Bilder von unbebauten, teilweise und vollständig bebauten Räumen gezeigt. Die Wissenschaftler maßen dabei die Blickbewegungen der Probanden bei der Betrachtung dieser Bildstimuli. Die Ergebnisse zeigen deutliche Unterschiede bei der Aufmerksamkeitsverteilung, die auf die für Architekten zugrundeliegende und angelernte »Grammatik des Raumes« zurückzuführen sind. Die ersten Forschungsergebnisse dieser Studie, die in Zusammenarbeit der Herren Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (LS Baukonstruktion) mit Frau Prof. Dr. Barbara Mertins (Institut für deutsche Sprache und Literatur / Psycholinguistics Eyetracking Laboratory der Fakultät für Kulturwissenschaften) durchgeführt wird, sind nun ausführlich bei DETAIL RESEARCH veröffentlicht worden.
04.09.2017 – Im Rahmen des "Tag des offenen Denkmals" werden sechs P1-Entwürfe von Studierenden der Fakultät in der Künstlersiedlung Golzheim bei Düsseldorf zu sehen sein. Der Denkmalbereich schützt die Anlage von 1936 einschließlich der Fortführungen/Abrundungen der Siedlung aus der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Innerhalb der Siedlung sind die Villa Rotterdamer Str. 65 (Villa Janssen), das Atelierhaus, die Künstlerhäuser und die Gaststätte "Der Dorfkrug" jeweils als Einzeldenkmal geschützt. Im Sommer- und Wintersemester 2014 haben Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens an den Lehrstühlen Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion (Prof. Kahlfeldt) sowie Tragkonstruktionen (Prof. Ötes) ein neues Atelierhaus für einen Künstler in der heutigen Siedlung Golzheim entwickelt. Die hier in den 1930er-Jahren entstandene Werkbundsiedlung, mit teils speziell für Künstler errichteten Atelierhäusern, bot den Studierenden für ihre eigenen Projekte einen interessanten städtebaulichen und architektonischen Rahmen. Die Arbeiten werden am 10.09.2017 in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr zu sehen sein. Interessierte sind herzlich willkommen!
14.08.2017 – Prof. Burkhard Grashorn, geboren 1940 in Oldenburg, gehörte seit 1973 zur 1. Generation der Wissenschaftlichen Mitarbeiter bei Josef Paul Kleihues an der neu gegründeten Abteilung Bauwesen, der jetzigen Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen). Die Idee des Dortmunder Modells Bauwesen faszinierte Burkhard Grashorn, und er gab seine Faszination über Jahre in der Lehre an die Studierenden weiter. 1998 wurde er schließlich Professor für Baugestaltung an der Bauhaus Universität Weimar. Im November 2015 kehrte er noch einmal an seine alte Wirkungsstätte zurück und hielt anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Dortmunder Architekturtage im ehemaligen Museum am Ostwall eine leidenschaftliche Rede. Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und Freunden.
14.08.2017 – In der aktuellen Detail ist ein sehr lesenswerter Artikel von Jun.-Prof. Jutta Albus (Juniorprofessur Ressourceneffizientes Bauen) zum Thema Serielle Fertigungstechniken und Bautypologien erschienen: "Zunehmendes Bevölkerungswachstum und Landflucht sind Phänomene unserer Zeit. Sie verursachen ein stetiges Wachstum der urbanen Ballungsräume, das sich beispielsweise in den Nachverdichtungen und Neubauten der Städte und Vorstädte widerspiegelt. Serielle Bauweisen sowie effiziente, wirtschaftliche und ressourcenschonende Herstellungsprozesse erhalten in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung - ebenso wie das enge Zusammenspiel von Architektur, Konstruktion und Bautechnik, das die Grundvoraussetzung für technisch und ökonomisch leistungsfähige Bauwerke bildet."
31.07.2017 – Das Dortmunder Modell Bauwesen verfolgt eine interdisziplinäre Ausbildung an der Schnittstelle von Architektur und Bauingenieurwesen nach dem Vorbild des Baumeisters als Generalist. Der stetig steigenden Komplexität der Berufsbilder werden die gemeinsame Grundlagenlehre und die interdisziplinäre Projektarbeit gegenübergestellt, was beste Voraussetzungen für die erfolgreiche Berufsausübung schafft. Der Blick über den eigenen, nationalen Tellerrand darf dabei nicht fehlen, um das Verständnis für unterschiedliche Lösungsstrategien auf gleichgelagerte Herausforderungen zu schulen. Für ihre Baukonstruktionslehre an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen setzen die Professoren Ansgar und Benedikt Schulz hierbei auf den internationalen studentischen Austausch, um Kulturen, geografische Rahmenbedingungen und Lehrkonzepte anderer Kontinente in „Echtzeit“ zu vermitteln. Nach der Kooperation und dem wechselseitigen Austausch der Fakultät mit der Universidad de Buenos Aires steht die hochentwickelte Volkswirtschaft Japan im Fokus aktueller Verhandlungen. Für ein erstes Netzwerktreffen ist Benedikt Schulz an die Universität Kyoto gereist, um mit Prof. Dr. Kazunori Harada, Prof. Dr. Kiyoko Kanki sowie Prof. Dr. Tetsu Yoshida (v.l.n.r.) gleich drei hochrangige Vertreter des Fachbereichs "Architecture and Architectural Engineering" zu treffen und den Rahmen für einen zukünftigen Studierendenaustausch und Forschungskooperationen abzustecken. Als Zeichen positiver Gespräche und des japanischen Interesses hat das grüne TU-Logo auch gleich einen Ehrenplatz im Fachbereich „Architecture and Architectural Engineering“ erhalten.
28.07.2017 – In der Welt vom 19. Juli 2017 erläutert Prof. Wolfgang Sonne (Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur) wie man Stadt baut: "Warum sind die meisten heutigen Neubausiedlungen so öde und kalt? Warum reichen sie selten an die Qualitäten der Altbauviertel heran?" Diesen Fragen geht Prof. Sonne auf den Grund und nennt fünf Punkte, wie man heute lebendige und schöne Stadtquartiere bauen kann.
20.07.2017 – Liebe Studierende, bei der diesjährigen Sommerakademie Venedig, die vom 10. bis zum 23. September 2017 stattfinden wird, sind noch drei Plätze zu vergeben. Interessierte können sich am Lehrstuhl Gebäudelehre melden. Bitte lassen Sie sich diese einmalige Chance, die Stadt Venedig abseits der Touristenströme wirklich einmal hautnah kennenzulernen, nicht entgehen!
12.07.2017 – Professor Dr.-Ing. Hermann Bauer gehörte ab September 1973 zu den Gründungsvätern der damaligen Abteilung Bauwesen, der heutigen Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen. Er war maßgeblich beteiligt an der Einrichtung des Dortmunder Modells Bauwesen. Professor Bauer war ein engagierter Hochschullehrer, der sich auch für viele Belange über die Fakultät hinaus einsetzte. Er war ein begeisterter Vermittler von Themen des Bauingenieurwesens und des Baubetriebs. Bei seinen Kolleginnen und Kollegen wie bei den Studierenden war Professor Bauer gleichermaßen beliebt. 1994 ging er in den Ruhestand. Die Technische Universität Dortmund und die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen verlieren mit Professor Bauer einen hochgeschätzten Kollegen. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.
30.06.2017 – In diesem Sommersemester findet das Forschungs- und Doktorandenkolloquium der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen in Kooperation mit dem Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft und der Fakultät Raumplanung der TU Dortmund am 14.07.2017 von 13:00-17:30 Uhr im Dorischen Saal (1.OG, GB I, Campus Süd) statt. Interessierte sind herzlich willkommen!
26.06.2017 – Das Institut für Stadtbaukunst richtet vom 28. bis 30. Juni 2017 im Karmeliterkloster in Frankfurt am Main eine Fachtagung für Stadtplaner und für Städtebau politisch Verantwortliche sowie Architekten mit dem Titel "Die Stadt für morgen - Die Entwicklung von Stadtquartieren" aus.
In vielen Stadtentwicklungsprojekten lebt die Siedlungsideologie der Nachkriegsjahrzehnte weiter: gleichartige Wohnungen, allseitige Besonnung und Belüftung, mehr Grünraum als Straßenraum, keine Trennung zwischen Öffentlich und Privat. Kurz: Es fehlt das Verständnis für das, was Stadt ausmacht. Denn es reicht nicht, sich mit ökologischer Nachhaltigkeit, ökonomischer Machbarkeit, funktionaler und sozialer Mischung für neuen urbanen Wohnungsbau zu beschäftigen; es muss auch untersucht werden, mit welchen städtebaulichen und architektonischen Mitteln und Typen das allseits gewünschte Stadtquartier errichtet werden kann. Gegenstand der Fachtagung sind daher die elementaren Stadtbausteine: der Block, der Hof, der Platz, die Straße und das Haus. Die Stadtbausteine im gemischten Stadtquartier werden den Teilnehmern der Tagung in Vorträgen und Diskussionsrunden von und mit einschlägigen Experten nahegebracht. Darüber hinaus werden die kommunalen Steuerungsmöglichkeiten, insbesondere die Chancen der neuen Gebietsklassifikation des „Urbanen Quartieres“ in der BauNVO erörtert. Im Rahmen einer Exkursion werden anhand von Best Practice Beispielen in Frankfurt gelungene städtebauliche Lösungen nachverfolgt.
12.06.2017 – Welchen Stellenwert hat der Begriff der Analogie im architektonischen Entwerfen? Kann man überhaupt ohne den für die Analogie charakteristischen Denkmodus in Ähnlichkeiten, Korrespondenzen und Vergleichen entwerfen? Mit seiner hypothetischen Konzeption einer città analoga gründete Aldo Rossi in den späten 1960er Jahren sein Architekturdenken auf den Modus der Analogie und suchte durch sie, Vergangenheit und Gegenwart, Kollektives und Individuelles, Logisches und Nichtlogisches in eine mögliche Entwurfsmethodik einzubinden. Während Rossi anfangs die Analogie als ein Phänomen versteht, das uns ermöglicht, vorgefundene architektonische Elemente und Formen auf kompositorischer Ebene neu zusammenzudenken, wandelt sich während seiner obsessiven Suche nach einer Entwurfsmethode sein Verständnis der Analogie grundlegend. Als ein mentaler Denkvorgang verstanden wird für Rossi das autobiografische Moment innerhalb der Entwurfsentscheidungen zum Schlüsselbegriff für die Wahl (scelta) architektonischer Entscheidungen. Henrike Schoper widmet sich in ihrem Vortrag der Entstehung und Herausbildung des hypothetischen Theoriegebäudes einer città analoga in Rossis Denken. Anhand der für die Biennale '76 in Venedig von Aldo Rossi, Bruno Reichlin, Fabio Reinhart und Eraldo Consolascio angefertigten Bildtafel La città analoga, eine mit vielfachen Bedeutungen aufgeladene und zugleich wunderbar rätselhafte Bildmanifestation, sollen exemplarisch und nachvollziehbar die programmatischen Inhalte und Deutungshorizonte seiner città analoga-Konzeption besprochen und Rossis Kosmos an Analogien im Entwerfen aufgezeigt werden.
Im Rahmen des vorbereitenden Seminars "Ein Schiff aus Stein“ für die Sommerakademie Venedig 2017 unter Leitung der Vertretungsprofessoren Olaf Schmidt und Michael Schwarz wird Dr. des. Henrike Schoper (Dresden) am 04.07.2017 um 18.00 Uhr in der Mittelzone im 1.OG GB II einen Vortrag zu "Aldo Rossi und die città analoga. Ein Kosmos von Analogien im Entwerfen“ halten. Interessierte sind herzlich eingeladen!
30.05.2017 – Der Bund Deutscher Architekten BDA und der polnische Architektenverband SARP haben den diesjährigen BDA-SARP-Award verliehen. Der bilaterale Nachwuchsförderpreis wird an Absolventen der Fachrichtung Architektur vergeben. Hauptpreis und 2. Preis gehen an Absolventinnen aus Aachen und Danzig. Der BDA-SARP-Award zeichnet jährlich herausragende Abschlussarbeiten im Fach Architektur aus. Darüber hinaus arbeiten exzellente deutsche und polnische Absolventen in einem dreitägigen Workshop zusammen. Die aus allen Nominierungen der Hochschulen ausgewählten Finalisten – jeweils neun Absolventen beider Länder – nahmen dieses Jahr an einem Workshop in Warschau teil. Die beiden Verbände möchten mit dem Preis junge Architekten fördern und den Dialog zwischen polnischen und deutschen Architekten stärken. Der BDA-SARP-Award steht unter der Schirmherrschaft von Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks. Christopher Palm gehörte mit seiner Masterarbeit "Ein Haus für die Baukunst", die von Prof. Wouter Suselbeek am Lehrstuhl Grundlagen der Architektur betreut wurde, zu den herausragenden Absolventen, die für die finale Juryrunde ausgewählt wurden und nehmen den oben genannten Preisträgern am Workshop in Warschau teilnehmen durften. Herzliche Glückwünsche an Christopher Palm für diese hervorragende Leistung!
29.05.2017 – Zum zweiten Mal wurde der Hochschulpreis Holzbau an Studierende der Architektur und des Bauingenieurwesens vergeben. Die Jury würdigte drei Preisträger und verlieh zwei Anerkennungen. Die Preisverleihung war Teil der Verleihung des renommierten Deutschen Holzbaupreises 2017 am 23. Mai 2017 im Rahmen der LIGNA, der Weltleitmesse für die Forst- und Holzwirtschaft, in Hannover. Insgesamt wurde ein Preisgeld von 5.500 Euro an die ausgezeichneten Lehrstühle verteilt. Eine der drei Preisträgerinnen des von den Holzbau Deutschland Leistungspartnern ausgelobten Hochschulpreises Holzbau 2017 ist Lena Bramsiepe mit ihrem Entwurf „Wohlgefühl“, der am Lehrstuhl Baukonstruktion von den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz betreut wurde. Mit seinem archaisch geformten Baukörper entwickelt dieses Gebäude zur psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen über seine Fassade eine erstaunlich lebendige Leichtigkeit. Die schlüssige Organisation der einzelnen Geschosse und ihrer Erschließung über umlaufende Atriumgeschosse überzeugte die Jury. Die Fakultät gratuliert Frau Bramsiepe und dem Lehrstuhl Baukonstruktion zu diesem großartigen Erfolg!
23.05.2017 – Die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen trauert um ihren hoch geschätzten Mitarbeiter Jörg Fischer, der plötzlich und vollkommen unerwartet am 19. Mai 2017 verstorben ist. Herr Jörg Fischer war seit dem 2. Januar 2006 als Baufacharbeiter am Institut für Bauforschung beschäftigt. Seine Vorgesetzten, die Kolleginnen und Kollegen sowie auch die Studierenden, die mit Versuchen in der Experimentierhalle beschäftigt waren, werden ihn stets als überaus kompetenten, hilfsbereiten und immer gut gelaunten Mitarbeiter in Erinnerung behalten. Wir sind alle betroffen und sehr traurig. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.
17.05.2017 – In der Geschichtsschreibung über den Städtebau im 20. Jahrhundert dominieren funktionalistische beziehungsweise avantgardistische Modelle der Stadtauflösung. Der vorliegende Titel stellt dagegen Projekte vor, die das Ideal einer dichten und urbanen Stadt zum Ziel hatten. Anhand von Plänen, Anlagen und Theorien von dichten und urbanen Städten des 20. Jahrhunderts werden Beispiele des Städtebaus analysiert und hervorgehoben, die bislang eher als Randphänomene bewertet wurden – Konzepte, die sich im Wesentlichen durch Funktionsmischung, soziale Offenheit, öffentliche Räume, städtische Architektur und Stadtkultur auszeichnen. Aus dieser Neubewertung ergibt sich auch für aktuelle Planungen die Möglichkeit, anders auf historische Beispiele zurückzugreifen und andere, den heutigen Bestrebungen nach Urbanität und Dichte besser entsprechende Beispiele als 'best practice'-Modelle zur Verfügung zu haben.
Aufgrund der großen Resonanz wurde das von Wolfgang Sonne 2014 veröffentlichte und zwischenzeitlich vergriffene Buch neu aufgelegt und außerdem ins Englische übertragen. Anlässlich der Neuauflage entstand ein Radiointerview mit Prof. Wolfgang Sonne, das am 21. April in WDR Mosaik gesendet wurde. Es kann hier nachgehört werden: http://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-mosaik/audio-wie-wird-aus-wohnhaeusern-stadt-100.html
15.05.2017 – Im Rahmen der Vortragsreihe Kommen.Bleiben.Gehen wird Prof. Christoph Mäckler (Lehrstuhl Städtebau) am 23. Mai um 18:00 Uhr in der Mittelzone 1.OG, GB II einen Vortrag zum Thema "Stadtweiterbau, Stadtumbau, Stadtneubau" halten. Im Anschluss wird zum Umtrunk eingeladen. Interessierte sind herzlich willkommen!
04.05.2017 – Am 17. Mai wird um 18:30 Uhr die Finissage der Ausstellung der Masterarbeiten zum Thema "Deutsches Treppenmuseum Regensburg" im Untergeschoss des Historischen Salzstadel in Regensburg stattfinden. Die Masterarbeit wurde von den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion) im WS 2015/16 herausgegeben und betreut. Die Ergebnisse sind seit dem 17. März in Regensburg ausgestellt. Zur Finissage werden Christine Schimpfermann (Planungs- und Baureferentin der Stadt Regensburg) und Prof. Joachim Wienbreyer (Friedrich-Mielke-Institut für Scalalogie der OTH Regensburg) sprechen. Außerdem wird der Dokumentarfilm "Friedrich Mielke: Discipline and Passion, the Science of Stairs" von Stephan Trüby zu sehen sein. Interessierte sind herzlich eingeladen!
25.04.2017 – Der Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion hat im Sommersemester 2016 einen Wahlpflichschein mit dem Titel „Naturstein“ angeboten. In diesem Seminar sollte ein Natursteinkamin für den Dorischen Saal entworfen werden. Die Firma Mendiger Basalt hat dieses Vorhaben tagkräftig unterstützt. Die Exkursion zum Steinwerk, die Beratung durch Herr Krings und die Umsetzung mit Hilfe der Steinmetze von Mendiger Basalt haben dazu beigetragen, dass die Studierenden den Kamin im Dorischen Saal verwirklichen konnten. Am 25.04.2017 um 18:00 Uhr möchte der Lehrstuhl den Kamin gemeinsam mit den Studierenden und Herrn Krings einweihen. Prof. Gerhard Hausladen aus München wird hierzu einen Vortrag zum Thema "Kamin" halten. Wir freuen uns auf einen schönen Abend und laden alle herzlich ein!
19.04.2017 – Motivieren, inspirieren und gute Architekturkonzepte öffentlich präsentieren – das sind die Ziele des „Förderpreises“ der Stiftung Deutscher Architekten, der am 6. April im Haus der Architekten zum 16. Mal an angehende Architektinnen und Architekten verliehen wurde. Drei Preise und fünf Anerkennungen gingen an Absolventinnen und Absolventen der RWTH Aachen, der Peter Behrens School of Art in Düsseldorf, der msa münster und der TU Dortmund. „Wir brauchen begabte junge Menschen, die unsere gebaute Umwelt von morgen engagiert gestalten und planen“, erklärte der Vizepräsident der Architektenkammer NRW und Vorstandsmitglied der Stiftung, Klaus Brüggenolte, in seiner Begrüßung vor rund 150 Verfahrensbeteiligten, interessierten Kammermitgliedern und Gästen. Die Jury unter Leitung des Münsteraner Architekten Roland Bondzio lobte die ausgezeichneten Arbeiten als Beispiele für die planerische Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen, die mit großer Analysetiefe, Fachkompetenz und Einfühlungsvermögen zu originellen Lösungsansätzen geführt hätten.
Taina Puyn, die ihre Masterarbeit "Stadtbibliothek Köln" am Lehrstuhl Gebäudelehre bei den Vertretungsprofessoren Olaf Schmidt und Michael Schwarz absolviert hat, erhielt eine Anerkennung. Im Juryurteil heißt es: "Eine Bibliothek im städtischen Kontext stellt eine klassische Entwurfsaufgabe in der Architekturausbildung dar. Die besondere Qualität der Arbeit von Frau Taina Puyn basiert daher nicht auf der Besonderheit der Aufgabe oder des gewählten Ortes in der Kölner Innenstadt, sondern vor allem in der handwerklichen Kompetenz der Verfasserin. Ihr gelingt eine klare und kraftvolle städtebauliche Setzung mit einer starken stadträumlichen Wirkung. Die Anmutung der dargestellten Innenräume überzeugt atmosphärisch und weist zugleich ein hohes Maß an Alltagstauglichkeit auf. Die Jury sieht in der Tiefe der Ausarbeitung eine große Qualität und gratuliert Frau Puyn sowie ihren Betreuern zu einer Anerkennung." Dem kann sich die Fakultät nur mit großer Freude anschließen!
18.04.2017 – Die diesjährige Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt No.8 des Instituts für Stadtbaukunst, die am 27. und 28. April 2017 in Düsseldorf (Rheinterasse, Joseph-Beuys-Ufer 33) stattfinden wird, steht unter dem Titel "Wie wird aus Wohnhäusern Stadt?". Wie auf allen Konferenzen wird auch dieses Mal Städtebau und Architektur der Stadt in Verbindung gesetzt, um das aktuelle Thema öffentlicher Raum in seiner Gestalt, seiner Nutzungs- und Funktionsmischung im Sinne von Quartiersbildung zu beleuchten. Hierzu werden neun Vorträge über Grundrissdispositionen, Nutzungen und Hausfassaden städtischer Wohnhäuser zu hören sein, die von Historikern, Architekten, Stadtplanern und Stadtbaudezernenten gehalten und anschließend diskutiert werden. Referenten sind: Gunther Adler, Staatssekretär BMUB; Prof. Dr. Ursula Gather, Rektorin der TU Dortmund; Barbara Ettinger-Brinckmann, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer; Heiner Farwick, Präsident BDA Bund; Prof. Dr. Harald Bodenschatz, Berlin; Prof. Peter Zlonicky, München; Prof. Dr. Jörn Düwel, HCU Hamburg; Prof. Anna Jessen, TU Darmstadt; Prof. Dr. Georg Ebbing, HSRM Wiesbaden; Tim von Winning, Stadt Ulm; Prof. Thomas Will, TU Dresden; Prof. Arno Lederer, Stuttgart; Uwe Bodemann, Stadt Hannover uvm. Als Keyspeaker wird dieses Jahr der Fernsehmoderator Max Moor zu Gast sein.
12.04.2017 – Die erste Vorlesungsreihe im Wahlpflichtfach „Planen und Bauen mit BIM“, die mit einer hochschuloffenen Auftaktveranstaltung zu Beginn des Wintersemesters 2016/17 begann und zu der der Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement zahlreiche Studierende sowie Vertreter aus der Baupraxis zu spannenden Vorträgen begrüßen durfte, wurde erfolgreich mit den Präsentationen der Gebäudemodelle der Teilnehmer im Rahmen eines Kolloquiums abgeschlossen. Nun geht es im Sommersemester in die 2. Runde, in der auf der Grundlage des Modells, weiterführende Inhalte wie die Management-Prozesse, rechtliche Themen sowie die nächsten Dimensionen (4D Termine, 5D Kosten) behandelt werden. Beginn ist am 21.04.2017 mit einer Einführungsveranstaltung sowie eines Besuchs der sogenannten „CAVE“ am RIF e.V. Institut für Forschung und Transfer. Hier werden die Teilnehmer des Wahlpflichtfachs hautnah ihr eigenes erstelltes Modell in der virtuellen Welt besichtigen und erleben.
Der Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement möchte sich bereits vorab für die freundliche Unterstützung beim RIF e.V. Institut für Forschung und Transfer bedanken und freut sich auf eine spannende Vorlesungsreihe.
07.04.2017 – Zum Sommersemester 2017 begrüßen wir an der Fakultät ganz herzlich Frau Jun.-Prof. Dr.-Ing. Jutta Albus, die seit dem 1. April die Juniorprofessur Ressourceneffizientes Bauen innehat. Frau Albus studierte Architektur an der Technischen Universität Darmstadt und schloss dort 2003 mit dem Diplom bei Prof. Dörte Gatermann ab. Neben ihrer selbständigen Tätigkeit arbeitete sie als Architektin u.a. bei Santiago Calatrava LLC, bei Hamilton Associates, Goshow Architects in New York und bei AS&P Albert Speer & Partner in Frankfurt am Main. Seit 2009 war sie außerdem Akademische Mitarbeiterin bei Prof. Stefan Behling am Institut für Baukonstruktion der Universität Stuttgart. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in Vorfertigung und automatisierten Produktionstechnologien im Bauwesen. Zu diesem Thema promovierte sie auch gegen Ende des letzten Jahres. Frau Albus wird in der Lehre die Bereiche Baukonstruktion und Energie sowohl in der Architektur als auch im Bauingenieurwesen bereichern und nach und nach auch in die Pflichtlehre im Bachelor und Master Architektur und Städtebau eingebunden.
Wir freuen uns auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit!
29.03.2017 – Architekturstudierende aus Dortmund, Potsdam, Turin und Eindhoven präsentierten bei der Abschlussveranstaltung der Internationalen Frühjahrsakademie am 23. März im Dortmunder U ihre Entwürfe für verschiedene Areale der Dortmunder Nordstadt. Unter dem Titel „Nordstadt-Modelle“ befassten sich rund 30 Studierende in acht Gruppen von der TU Dortmund, des Politecnico di Torino, der TU Eindhoven und der Fachhochschule Potsdam mit den Arealen Münsterstraße, Leopoldstraße und dem Burgtor. Von der neuntägigen Akademie profitieren nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch die Stadt Dortmund, die wie in allen vorherigen Durchgängen auch an der Vorbereitung beteiligt war und über die Resultate informiert wird. Thematisch eng verknüpft mit der diesjährigen Frühjahrsakademie hatten sich Architekturstudierende der Fakultät zurvor bereits ausführlich mit dem Areal nördlich von Arbeitsamt, Musikschule und Feuerwache in der Dortmunder Nordstadt auseinandergesetzt. Die Internationale Frühjahrsakademie wird seit 2013 von den Vertretungsprofessoren Olaf Schmidt und Michael Schwarz, Lehrstuhl Gebäudelehre, organisiert und durchgeführt.
13.03.2017 – Am 15. März 2017 findet in Dortmund im großen Saal des Casinos Hohensyburg zum siebten Mal das „Architektenforum“ als eine der größten regelmäßigen Fachveranstaltungen zum Thema „Bauphysik und Energieeffizienz“ im deutschsprachigen Bereich statt. Auch in diesem Jahr haben die Veranstalter Saint Gobain (mit ihren Marken Rigips, Isover, Weber, Rigips) und das ortsansässige Bauphysikbüro ENOTherm GmbH wieder potente Vertreter aus Forschung und Wirtschaft als Referenten eingeladen. Durch das Programm des Tages, das thematisch wie immer ganz nahe am Puls der bauphysikalischen Entwicklungen bleibt, führt wie auch in den Jahren zuvor Prof. Dr. Willems vom Lehrstuhl Bauphysik und Technische Gebäudeausrüstung der Technischen Universität Dortmund. Fachlich eröffnet wird das Architektenforum mit Vorträgen zu einem komplexen Themenfeld, das direkt Einfluss auf den Entwurf des Architekten nimmt - der neuen Schallschutznorm. Weitere Vorträge widmen sich den teilweise noch auf Architekten und Fachplaner zukommenden Veränderungen im Bereich „Wärmeschutz von Gebäuden“, der digitalen Gewerke übergreifenden Datenverwaltung sowie dem Architektenrecht.
10.03.2017 – Im Besucherzentrum Welterbe Regensburg werden aktuell die Abschlussarbeiten der Masterabsolventen im Bereich Architektur und Städtebau der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen im Historischen Salzstadel ausgestellt. Die Aufgabe für das Deutsche Treppenmuseum Regensburg wurde von den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion) im Wintersemester 2015/16 ausgegeben und betreut. Die Ausstellung läuft noch bis zum 26. Mai 2017 und ist täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr zu sehen.
06.03.2017 – Im Kontext von Leipziger Buchmesse und Leipzig liest laden die Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion) alle Interessierten am 23. März recht herzlich zur Buchpräsentation und Ausstellungseröffnung in den Salon Käthe ein. Im Fokus des Abends steht ein moderiertes Gespräch der beiden Architekten mit den Fotografen Valentina Seidel und Joachim Brohm, in dem der Künstler Falk Haberkorn den Besonderheiten und Wechselwirkungen der Zusammenarbeit nachspürt und seltene Einblicke in das Kirchenbau- sowie das Buchprojekt gibt. Das außergewöhnliche Fotoprojekt Trinity resultiert aus einer dreijährigen Kooperation von Fotografen und Architekten während des Neubaus der Leipziger Propsteikirche St. Trinitatis und arbeitet vielfältige narrative Bezüge auf urbaner, historischer, topografischer und gesellschaftlicher Ebene heraus. Dieser sicherlich sehr unterhaltsame Abend wird am Donnerstag, den 23. März ab 19 Uhr im Salon Käthe, Käthe-Kollwitz-Straße 56, in Leipzig stattfinden.
15.02.2017 – In der Zeit vom 7. August bis 29. September 2017 können Studierende als Transatlantic Ruhr Fellow zunächst in New York City an einem einwöchigem “Skills Seminar” teilnehmen, das durch die German American Chamber of Commerce durchgeführt wird, und danach eine einwöchige Summer School an der Rutgers University (New Jersey) zum Thema „Global Markets and Entrepreneurship“ besuchen. Anschließend folgt ein sechswöchiges Praktikum in einem renommierten US Unternehmen in der Metropolregion New York. Das Praktikum wird vermittelt und das Programm wird von der UA Ruhr, dem DAAD und dem BMBF bezuschusst, sodass nur ein kleiner Eigenanteil von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern geleistet werden muss. Alle TU-Studierende aus den Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften können sich für das Programm bewerben. Bewerbungsschluss ist der 22. März 2017.
07.02.2017 – Die Ausstellung „Architektur begreifen – Modell Raum Konstruktion“ zeigt Architekturmodelle verschiedener Epochen und Bautypologien, welche von Architektur- und Bauingenieurstudierenden in zwei Semestern erstellt wurden. Der Lehrstuhl Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion von Professor Kahlfeldt hat in enger Zusammenarbeit mit der Modellbauwerkstatt unter der Leitung von Dirk von Kölln ein Konzept erarbeitet, welches den Studierenden die Arbeit mit dem Modell und dem Material Holz begreifbarer macht. Der Architekt plant den dreidimensionalen Raum und fügt die Dinge zu einer sinnhaften Konstruktion zusammen. Er erarbeitet sich an Hand von Zeichnungen einen imaginären Entwurf und versucht die Gedanken auf dem Zeichenpapier zu fixieren und festzuhalten. Diese Entwurfs- und Konstruktionszeichnungen sind das Abbild des noch theoretischen Baukörpers. Erst im Modell lassen sich alle Feinheiten, Fügungspunkte und Proportionen differenziert ablesen. Durch das Erbauen eines Architekturmodells begreift man die Kraft des dreidimensionalen Baukörpers. Die Studierenden hatten die Aufgabe sich in ausgewählte Entwürfe bedeutender Gebäude ein zudenken und diese an Hand der Entwurfszeichnungen in das Modell zu übersetzen. Die festgelegten Bauten aus dem Wintersemester 2014 / 15 sind teils fiktive teils gebaute Entwürfe der Revolutionsarchitektur, im Sommersemester 2015 stand der Typus des Rundbaues im Fokus. Eine Erweiterung stellt der Kirchenbau von Borromini in Rom dar. Dieses Gebäude ist eine Meisterleistung. Die komplexe Geometrie der Ellipse wurde in höchster Perfektion von den Studierenden und Dirk von Kölln in das Modell übersetzt. Der Blick in das Modell lässt den Betrachter staunen.
Im Blickpunkt der Ausstellung stehen Modelle in verschiedenen Maßstäben. Neben den Modellen werden die Abdrucke der Originalzeichnung und die Zeichnungen der Studierenden zu den jeweiligen Entwürfen präsentiert. Die Ausstellung zeigt somit eine besondere Auseinandersetzung mit Ikonen der Architektur. Im September 2015 wurden die Modelle bereits 2 Wochen lang im alten Museum am Ostwall gezeigt. Die Ausstellung läuft vom 18.02. bis zum 05.04.2017 im Dortmunder Inhouse an der Rosemeyerstraße 14.
07.02.2017 – Der Zweite Weltkrieg hat die deutschen Städte verwüstet, doch Experten meinen, dass der Wiederaufbau mehr Bausubstanz vernichtet hat als der verheerende Bombenkrieg. Wie konnte das passieren? Deutsche Architekten um Rüstungsminister Albert Speer hatten schon vor 1945 Wiederaufbaupläne in der Schublade. Von allem Nazi-Pomp entschlackt, kamen sie nach dem Krieg zum Einsatz. Ihre Vorbilder hatten sie dabei in den Prinzipien des modernen Städtebaus der 1920er Jahre. Die fortschrittliche Stadt sollte von Licht und Luft durchflutet sein; breite Straßen sollten sich durch die autogerechte Stadtlandschaft ziehen. Dieser Vision wurden oft die Reste der historischen Innenstädte geopfert.
Die ARD zeigt diese sehenswerte zweiteilige Radio-Bremen-Dokumentation, in der auch Prof. Christoph Mäckler (LS Städtebau) zu Wort kommt, am 6. und 13. Februar jeweils um 23:30 Uhr.
07.02.2017 – Neben u.a. der Buchpräsentation "St. Reinoldi in Dortmund" von Prof. Wolfgang Sonne und Prof. Barbara Welzel und der Auszeichnung der Professoren Ansgar und Bendedikt Schulz für ihren Kirchenneubau St. Trinitas in Leipzig widmet die aktuelle unizet der TU Dortmund der Modellbauwerkstatt der Fakultät einen ganzseitigen Bericht. Unter dem Titel "Architektur (be)greifen" bauen Studierende der Fakultät seit mehreren Semestern historische Architekturmodelle anhand von Fotos und alten Plänen nach. Betreut wird dieses Projekt von Prof. Paul Kahlfeldt (LS Grundlagen und Theorie der Baukonstruktion) und von Dirk von Kölln, dem Leiter der Modellbauwerkstatt.
12.01.2017 – Prof. Christoph Mäckler, LS Städtebau, plädiert in der aktuellen mundo, dem Magazin der TU Dortmund, für eine Wiederentdeckung der Gestaltungsvielfalt an der Grenze zwischen innen und außen: "Durchgehende Glasfassaden sind typisch für moderne Büro- und Geschäftshäuser, wie sie jeder aus den Innenstädten von Frankfurt oder Berlin kennt. Sie sehen elegant aus, wirken aber oft anonym und abweisend. Woran liegt das? Durch das Spiegeln im Tageslicht wird aus dem vermeintlich transparenten Glas eine Trennwand, die das Innere des Gebäudes von der Außenwelt abschirmt. Beim Berliner Kaufhaus „Galeries Lafayette“ an der Friedrichstraße ist der geschlossene Eindruck der bis zum Bürgersteig reichenden Glasfassade so perfekt, dass selbst die Eingänge optisch nur schwer wahrgenommen werden können. Die Folge: Die Ladenbesitzer müssen ihre Eingänge mit roten Läufern im Straßenraum und Buchsbäumchen markieren. Für den Dortmunder Hochschullehrer ist das Berliner Kaufhaus nur eins von vielen Beispielen einer Architektur, die die wichtigen Qualitäten der städtebaulichen Elemente aus den Augen verloren hat. Öffnungen wie Hauseingänge und Fenster sind für den 65-Jährigen zentrale „Stadtbausteine“.
12.01.2017 – "Die Stadt, in der wir leben, braucht eine neue Formel! Nach 100 Jahren funktionaler Trennung müssen Wohnen und Arbeiten wieder zusammenrücken. Doch die Stadt, wie wir sie bauen, zerfällt weiter in ihre Bestandteile. Die städtische und die architektonische Mischung kommt nicht zustande. Was wir brauchen ist eine neue Architektur für integrative Konzepte…" So titelten die Veranstalter für den Bauwelt Kongress 2016.
STADTQUARTIER 2020 erarbeitet mit bis zu sieben deutschen Städten gemischtgenutzte Quartiere und wird sie in ihrer Ausführung begleiten. Mit den konkreten Projekten werden die rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen, wie auch Hemmnisse, nachverfolgt und es wird überprüft werden, wie bezahlbarer Wohnraum entsteht und wie sich Mischung und Dichte im Modellversuch tatsächlich auswirken. Das Deutsche Institut für Stadtbaukunst wird im Rahmen dieses Forschungsprojekts untersuchen, wie eine solche neue Architektur aussehen muss und welche konkreten Strategien und Gebäudetypologien dieses Ziel unterstützen. Gemeinsam mit dem BBSR, der Stadt Freiburg i. Br. und dem BMUB wird STADTQUARTIER 2020 am 02.02.2017 in Freiburg i. Br. im Rahmen einer Fachkonferenz vorgestellt und diskutiert werden.
12.01.2017 – "Eine Stadt soll so gebaut sein, um die Menschen sicher und zugleich glücklich zu machen." (Aristoteles nach Camillo Sitte)
Stadträume sind Ausdruck unserer Kultur. Sie prägen unser tägliches Leben. Ihre Schönheit und Lebensfähigkeit zu fördern, muss ein grundlegendes Ziel unseres gesellschaftlichen Handelns werden! Die Ausstellung des Instituts für Stadtbaukunst stellt historische und aktuelle Fotografien deutscher Plätze gegenüber, um auf Fehlplanungen und Versäumnisse der Stadtgestaltung hinzuweisen. Ab dem 18. Januar 2017 wird die Ausstellung in der Städtischen Galerie in Nordhorn zu sehen sein. Als weitere Stationen sind Trier, Leipzig, Magdeburg, Rostock und Bonn geplant.
19.12.2016 – Prof. Christoph Mäckler (Lehrstuhl Städtebau) wird in einem lesenswerten Artikel zur Zukunft der Elektromobilität in der Süddeutschen Zeitung von Gerhard Matzig zitiert: (...) "Christoph Mäckler glaubt daran. Er ist fest davon überzeugt, dass den Städten eine "revolutionäre Erneuerung" bevorsteht. Erst vor wenigen Wochen hat der Frankfurter Architekt und Professor (und Begründer des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst in Dortmund) seinen Studenten den Werbeclip gezeigt. Als Anregung. Der 65-Jährige sagt: "Wenn es gelingt, den Verkehrslärm und die Abgase in den Städten auf relevante Weise zu reduzieren, so liegt darin eine große Chance für die Rückeroberung des öffentlichen Raumes. Denken Sie nur mal an die hässlichen und eigentlich unbewohnbaren Ausfallstraßen, die wieder zu Magistralen und ersten Adressen werden könnten."
Die von Mäckler konzipierte Wanderausstellung "Plätze in Deutschland 1950 und heute: eine Gegenüberstellung" erregt schon länger Aufmerksamkeit. Sie zeigt in schlichten Schwarz-Weiß-Aufnahmen, wie sich die Ästhetik des öffentlichen Raumes von Köln über Bielefeld bis Halle infolge der allgemeinen Mobilmachung so dramatisch wie nachteilig verändert hat. Es ist, als würden die breiten, "autogerechten" Schneisen der Nachkriegszeit die Stadtgrundrisse zersägen. Zu dieser Entwicklung kommen die Emissionen, die auf den Straßen (und Schienen) erzeugt werden. Zumindest Lärm und Gestank könnten nun wieder aus den Städten verbannt werden. Etwas.
Auch für das Wohnen selbst würde sich das positiv auswirken. "Die Häuser kranken ja oft daran, dass sie der Stadt sozusagen den Hintern zeigen", sagt der Städteplaner. "Wohnräume orientieren sich zunehmend weg von den Straßen. Die Fassaden wirken entsprechend verschlossen." Tatsächlich ist die Erfindung der Schallschutzfassade gut für die Ohren - aber meist schlecht für die Augen. Mäckler sieht in der E-Mobilität die Chance zu einer Renaissance europäischer Städte. Die hätten in den vergangenen Jahrzehnten unter der infrastrukturellen Aufrüstung mehr gelitten als unter den Verheerungen zweier Weltkriege zuvor." (...)
28.11.2016 – Am Dienstag, den 6. Dezember 2016, wird Privatdozent Dr.-Ing. habil. Klaus Block innerhalb der Vortragsreihe Kommen.Bleiben.Gehen seine Abschiedsvorlesung mit dem Titel "Konstruktiv - Destruktiv" halten. Dr. Block war über 40 Jahre an unserer Fakultät in Lehre und Forschung am Lehrstuhl Betonbau im Bereich der Befestigungstechnik tätig. Nun ist er in seinen wohlverdienten Ruhestand gegangen. Der Vortrag wird um 18:00 Uhr in der Mittelzone 1. OG / GB II stattfinden. Interessierte sind herzlich eingeladen!
23.11.2016 – Die Herren Professoren Ansgar und Benedikt Schulz wurden für das Projekt Propsteikirche St. Trinitatis Leipzig beim World Architecture Festival (WAF), welches vom 16.-18. November in Berlin stattfand, mit einem der renommierten WAF-Awards 2016 prämiert und die neue Trinitatiskirche als „religiöses Gebäude des Jahres“ ausgezeichnet. Das World Architecture Festival (WAF) ist die globale Inspirations- und Trendplattform der internationalen Architekturszene, die mit einer Vielzahl von Konferenzen, Vorträgen, Auszeichnungen und Ausstellungen den Rahmen für das internationale Networking schafft. Zentrales Veranstaltungselement sind die Prämierungen der WAF-Awards, mit den die besten Gebäude des letzten Jahres herausgestellt werden. In diesem Jahr standen dabei über 350 Projekte aus 58 Ländern zur Wahl. Siegerprojekt in der Kategorie Religion ist der Neubau für die Katholische Propsteikirche St. Trinitatis Leipzig, der von der Jury als eine „wahre städtische Kirche“ mit einem „ausgeklügelten Konzept für einen zentralen, öffentlichen Raum“ ausgezeichnet wurde.
17.11.2016 – Die seit 2006 bis 2015 jährlich stattgefundene Dortmunder Architekturausstellung des Instituts für Stadtbaukunst widmete sich im Rahmen der Reihe Stadtbaukunst den Themen: Straßenfenster, Dach, Hauseingang, Treppe, Fassade, Ornament und Detail, Hof, Sockelgeschoss, Stein in der Fassade sowie Balkon-Erker-Loggia. Gezeigt wurden jeweils ca. 30 realisierte Werke von nationalen und internationalen Architekten, denen ein vom Architekten selbst ausgesuchtes, aber nicht selbst entworfenes Bauwerk gegenübergestellt wurde. Die diesjährige Sonderausstellung "Stadtbausteine" zeigt eine Auswahl der besten Beiträge aus den vergangenen 10 Jahren. Gezeigt werden Arbeiten u.a. von: Diener und Diener, Max Dudler, Gigon / Guyer, Andreas Hild, Jan Kleihues, Hans Kollhoff, Arno Lederer , Josep Lluis Mateo, Christoph Mäckler, Valerio Olgiati, Rapp + Rapp, Alvaro Siza, Eduardo Souto de Moura, Luigi Snozzi und Oswald Mathias Ungers.
Die Ausstellung wird vom 30. November 2016 bis zum 15. Januar 2017 in der Hochschuletage im Dortmunder U zu sehen sein. Zur Vernissage am 29.11.2016 um 18:00 Uhr sind Interessierte herzlich eingeladen.
17.11.2016 – Im Rahmen der öffentlichen Vorlesung "Bild und Klang: Krieg und Frieden" am 29. November 2016 um 19:30 Uhr in der Stadtkirche St. Reinoldi Dortmund präsentieren Prof. Wolfgang Sonne (Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur) und Prof. Barbara Welzel (Seminar für Kunst und Kunstwissenschaft) das von ihnen herausgegebene Buch "St. Reinoldi in Dortmund". Interessierte sind herzlich eingeladen!
17.11.2016 – Die Chile-Exkursion, die der Lehrstuhl Baukonstruktion in diesem Jahr organisiert hat, war bereits in Form von täglichen Reiseberichten auf BauNetz Thema. Nun widmet sich die aktuelle BauNetzWoche erneut der vergangenen Exkursion: Ein ganzes Heft mit Interviews bekannter und preisgekrönter chilenischer Architekten, die von den Dortmunder Architekturstudierenden Fabio Mata, Kevin Groß-Bölting, Inga Krumme, Kirstin Ahrens, Hannah Menk, Lena Rickert, Maximilian Bierholz, Daniel Blank und Matthias Hollstein durchgeführt und hervorragend aufbereitet wurden. Die Fotos stammen von Carsten Pesch und Thilo Rohländer. Die Redaktion übernahm Franziska Wiegand (BauNetz), die die Studierenden auch während der Exkursion begleitete.
17.11.2016 – Die Professoren Ansgar und Benedikt Schulz präsentieren ihr neues Buch zur St. Trinitas Kirche in Leipzig in Chicago. Das "Trinity-Photobook" entstand gemeinsam mit den Fotografen Joachim Brohm und Valentina Seidel. Neben der Buchpräsentation am 1. Dezember werden die großartigen Arbeiten auch im Mana Contemporary Chicago vom 3. bis zum 30. Dezember 2016 zu sehen sein.
17.11.2016 – Unter dem Titel "Stadtbaukunst - Balkon - Erker - Loggia" finden am 20. November 2015 die 17. Dortmunder Architekturtage mit der parallelen Dortmunder Architekturausstellung im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern, Grubenweg 5, in Dortmund statt. Als Referenten haben bereits zugesagt: Prof. Klaus Theo Brenner, Prof. Andreas Hild, Prof. Arno Lederer, Prof. Christoph Mäckler, Claudia Meixner, Prof. Gottfried Müller, Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Prof. Rob Krier und Prof. Ingemar Vollenweider.
17.11.2016 – Liebe Studierende des Bachelor Bauingenieurwesens, aufgrund der vielen Nachfragen und der Verbesserung des WPF-Angebots im Wintersemester hat die Fakultät folgende Neuregelung in den Modulen 321a und 321b beschlossen: Ab sofort können Sie die Elemente des Moduls, welches Sie nicht als Vertiefung belegen möchten, im Wahlpflichtmodul 322/323 bzw. 326 absolvieren. Die entsprechend aktualisierten Modulhandbücher und WPF-Kataloge finden Sie ab sofort im Downloadbereich.
17.11.2016 – Christine Beese hat für Ihre Dissertation "Neue Horizonte im Städtebau. Die Form der Stadt bei Marcello Piacentini (1881–1960)", die sie am Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur bei Prof. Dr. Wolfgang Sonne verfasst hat, den renommierten Hans-Janssen-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen erhalten. In Ihrer Arbeit behandelt sie das städtebauliche Werk des berühmten italienischen Architekten Marcello Piacentini erstmals im Gesamtzusammenhang und in internationaler Perspektive. Piacentinis Werk, vormals hauptsächlich im politischen Kontext des italienischen Faschismus interpretiert, erfährt dabei eine Neubewertung hinsichtlich seiner systemübergreifenden Kontunuität und seiner internationalen Verflechtungen und Wirkungen. Die Arbeit wird in Kürze als Buch erscheinen.
14.11.2016 – Laut dem Ergebnis einer Umfrage des Datenunternehmens Statistica gehören Petra und Paul Kahlfeldt Architekten Partnerschaftsgesellschaft zu Deutschlands Top-Architekturbüros in den Kategorien Wohnungsbau Einfamilienhäuser und Wohnungsbau Mehrfamilienhäuser. Ermittelt wurden die meistgenannten Architekturbüros in sieben unterschiedlichen Fachbereichen. Die Auswahl der Top-Architekturbüros basiert auf den Empfehlungen von ca. 1.000 Architekten, die an der Befragung teilgenommen und Empfehlungen ausgesprochen haben. Die komplette Liste aller Top-Architekturbüros ist in der Focus-Spezial Ausgabe „Architekten“ zu finden, die gemeinsam mit dem Architekturmagazin Baumeister konzipiert wurde.
11.11.2016 – Das vierte Supplement - der Jahresrückblick der Fakultät - steht ab sofort zum Download zur Verfügung. Dieser Jahresbericht spiegelt die im Dortmunder Modell Bauwesen zentrierten vielfältigen Aspekte und Wissensgebiete unserer Fakultät wieder. Er bildet das jährlich erscheinende Supplement zur grundlegenden Beschreibung des Dortmunder Modells Bauwesen, dem sogenannten Silberbuch, das 2014 zum 40-jährigen Bestehen unserer Fakultät in einer Neuauflage erschienen ist. Er fasst wesentliche akademische Ereignisse des jeweils vergangenen akademischen Jahres (Winter- und Sommersemester) zusammen und entreißt auch ephemere wissenschaftliche Veranstaltungen wie Vorträge oder Exkursionen dem Vergessen. Er bildet kein statistisches Jahrbuch, in dem umfassend alle Daten versammelt sind, sondern einen akzentuierten Bericht, der die wichtigsten geistigen Ereignisse des akademischen Lebens unserer Fakultät markiert.
10.11.2016 – Der Architekturkritiker Falk Jaeger hat für das Goethe-Institut seine Favoriten unter den deutschen Architekten vorgestellt. Einer davon ist Prof. Christoph Mäckler. Falk Jaeger schreibt: "Ausgebildet in Darmstadt und Aachen, eröffnete Mäckler 1981 sein eigenes Büro in Frankfurt. 1987 wurde er durch sein Engagement für das „Frankfurt Projekt“ bekannt, in dem er seine Heimatstadt kritisch analysierte und Bebauungsvorschläge machte. Anfangs spiegelten seine skulptural-modernen Bauten die Einflüsse von Gottfried Böhm und Oswald Mathias Ungers wider. Daneben spielten Formen des Backsteinexpressionismus, Erich Mendelsohns elegante Moderne und abstrahierte historische Motive bis hin zu ausgeprägten Axialsymmetrien eine Rolle. Wenn er größere Komplexe wie das Torhaus am Frankfurter Westhafen, den Opernturm oder das Lindencorso und das Waldorf-Astoria-Hotel am Zoo für Berlin entwirft, geht es ihm um zeichenhafte, am Kontext orientierte Bauten, die den Ort erhöhen und seine Identität stärken. Er scheut sich nicht, den Begriff „Schönheit“ wieder in die Diskussion um die Gestaltung der Stadt einzubringen und setzt sich auch in der Lehre dafür ein, Traditionen des mitteleuropäischen Städtebaus zu reanimieren. „Rematerialisierung der Moderne“ nannte Mäckler seine Bestrebung, die bautechnisch heruntergekommene Moderne im Interesse von Solidität und Dauerhaftigkeit wieder mit herkömmlichen, handwerklichen Qualitäten der Bauproduktion zu versöhnen. Seine Häuser mit sorgfältig gemauerten Klinker- und Natursteinfassaden stehen heute im städtischen Kontext gleichwertig neben Gebäuden aus vormodernen Zeiten. Sie sind lebendige, zeitgemäße Architektur und strahlen dennoch Vertrautheit aus, atmen Geschichtsbewusstsein. Mäckler stellt unter Beweis, dass dies kein Gegensatz sein muss.
09.11.2016 – Am 7. November 2016 fand im Rudolf-Chaudoire-Pavillon die Auftaktveranstaltung zu der neuen Vorlesungsreihe "Planen und Bauen mit BIM" statt. Aus den verschiedenen Blickwinkeln der am Bau tätigen Stakeholder wurden durch Vorträge und anschließender angeregter Podiumsdiskussion mit dem Publikum die einzelnen Sichtweisen der Bauprojektbeteiligten auf die Veränderungen der klassischen Planungs- und Bauprozesse durch BIM konferiert. Ausdrücklich zu danken ist den Vortragenden Herrn Dipl.-Ing. Arch. Lutz Grimsel (Geschäftsbereichsleiter Bau- und Projektmanagement FB SFI Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW), Herrn Prof. Benedikt Schulz (Schulz und Schulz Architekten / Lehrstuhl für Baukonstruktion), Herrn Dipl.-Ing. Arch. Eric Olaf Bruske (Prokurist und Leistungsbereichsleiter Projektsteuerung / Projektmanagement bei der assmann gruppe) sowie Herrn Dipl.-Ing. Arch. Christian Gremme (Bereichsleiter Planung bei der assmann gruppe), die zu dieser gelungenen Auftaktveranstaltung mit ihrem spezifischen Fachwissen beigetragen haben. Bestätigt durch die positive Resonanz wird der Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement im Frühjahr 2017 ein weiteres BIM-Symposium durchführen.
08.11.2016 – Im Sommersemester 2016 haben rund 80 Studierende aus den Bachelor- und Masterstudiengängen Architektur und Städtebau der Fakultät am Lehrstuhl Städtebau bei Prof. Christoph Mäckler Quartiersentwürfe für das Gebiet Rheinische Straße - West / HSP-Gelände in Dortmund entwickelt. Als neues, sozial - und nutzungsgemischtes Stadtquartier knüpft das neue Unionsviertel-West direkt an die bestehende Stadt an. Besondere Gebäude auf dem ehemaligen HSP-Gelände werden erhalten und geben Zeugnis von der industriellen Geschichte des Ortes. Plätze am Emscherschlößchen, der Feldherrenhalle und an der ehemaligen Hoesch-Hauptverwaltung werden zu Kristallisationspunkten im Quartier, die Rheinische Straße als Rückgrat des Gebiets wird räumlich gefasst und aufgewertet. Allen städtebaulichen Entwürfen liegt eine konsequente Trennung von öffentlichen und privaten Bereichen zugrunde. Schwerpunkte der Ausarbeitung sind die sorgfältige Gestaltung des öffentlichen Raums als dem eigentlich gemeinschaftlichen Sozialraum der Gesellschaft und eine parzellierte, verdichtete Blocktypologie, die sowohl bezahlbaren Wohnraum, als auch überschaubare Nachbarschaften in geschützten Höfen ermöglicht.
Im Haus der Vielfalt an der Beuthstraße 21 sind nun vom 7. bis zum 14. November 2016 die ausgewählten Arbeiten von Denise Gisselmann, Dennis Glettenberg, Kevin Groß-Bölting, Carsten Pesch, Tim Theißen und Jytte Zwilling zu sehen.
01.11.2016 – Die alljährliche akademische Abschlussfeier der Fakultät mit der Urkundenübergabe, Preisverleihung und musikalischer Untermalung durch das Streichquartett Comodo wir in diesem Jahr am 11. November 2016 stattfinden. Die Feier wird wie im Vorjahr getrennt nach Bachelor- und Masterabschlüssen durchgeführt: Um 15:00 Uhr beginnt die Urkundenübergabe an die Bachelorabsolventinnen und -absolventen im Hörsaal 6, im Anschluss ab 16:30 Uhr folgt dann die Masterfeier im Rudolf-Chaudoire-Pavillon. Die Fakultät gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2016 sehr herzlich zur Ihrem Abschluss und wünscht Ihnen für Ihren weiteren Weg alles Gute, viel Erfolg und Glück!
26.10.2016 – Mit Snapshot öffnen die Professoren Ansgar und Benedikt Schulz zum ersten Mal ihr umfangreiches Bilderarchiv und geben mit 120 ausgewählten Motiven Einblicke, welche Themen und Vorbilder eigene Entwurfsideen angestoßen haben. Begleitet von den pointierten Kommentaren der beiden Brüder, zeigt das Album eine spezielle, ihre Arbeitsmethodik prägende Vorstellung von Architektur. Beiläufig angefertigte Schnappschüsse werden nicht selten zur entscheidenden Inspiration im Entwurfsprozess. Sie können zur Verständigung über architektonisch-konstruktive Probleme beitragen oder zweckfreie Assoziationsketten anstoßen, deren Nutzen zum Zeitpunkt des Auslösens noch gar nicht absehbar ist. Druckfrisch zur Frankfurter Buchmesse 2016 erschienen, ist Snapshot gleich zum absoluten Publikumsliebling in der Kategorie Architektur avanciert und wird auf der Shortlist für das schönste Buch 2016 geführt.
25.10.2016 – Kirchen, Schlösser und Fachwerkhäuser gelten heute unbestritten als Baudenkmale. Wie aber wird der Wert von Großwohnsiedlungen, Einkaufszentren oder Campus-Universitäten beurteilt? Als Zeugnisse einer inzwischen abgeschlossenen Epoche nimmt die Denkmalpflege Großstrukturen in zahlreichen europäischen Ländern seit gut zwei Jahrzehnten in den Blick. Die Ausstellung „BIG HERITAGE. Welche Denkmale welcher Moderne?“ gibt einen Einblick in die Denkmal-Debatten über und den denkmalpflegerischen Umgang mit diesen Bauten. Anhand von 40 Beispielfällen aus ganz Europa wird gezeigt, dass und wie derzeit um die Denkmalwürdigkeit großer Architekturen gestritten wird. Sie stellen sie ein sperriges und nicht immer wohlwollend akzeptiertes Erbe dar. Ihre schiere Größe erschwert sowohl alternative Nutzungen als auch die bauliche Erhaltung. Welche architektonischen und sozialen Ideen liegen dieser Architektur zugrunde? Wie werden ihre Denkmalqualitäten begründet? Eine vertiefende Darstellung erfahren die beiden zeitgleich entstandenen Planstädte Marl und Halle-Neustadt, zwei Stadtplanungen, die nach 1945 in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen im Sinn einer fortschrittsorientierten Moderne entwickelt wurden. Dieser Zukunftsoptimismus lässt sich noch heute an den erhaltenen Bauten und gestalteten Stadträumen beider Orte ablesen. Nachdem die Ausstellung im September vor Ort im Stadtzentrum von Halle-Neustadt gezeigt wurde, macht sie nun in Marler Rathaus Station. Es bietet sich an, den Ausstellungsbesuch mit einem Lokalaugenschein zu verbinden.
Die Ausstellung ist Teil des vom BMBF geförderten Verbundprojektes Welche Denkmale welcher Moderne? und wird vom Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur (GTA) der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Universität Weimar bearbeitet. Die Ausstellung läuft vom 11. November bis zum 3. Dezember in der Rathausgalerie in Marl. Im Rahmen der Ausstellung finden Führungen, Werkstattgespräche, Studierendenworkshops und eine Filmnacht statt. Die Details entnehmen Sie bitte dem Ausstellungsprogramm.
Zur Vernissage am Donnerstag, 10. November 2016 um 17 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen!
24.10.2016 – In allen Disziplinen und gesellschaftlichen Bereichen gibt es Persönlichkeiten mit einem besonderen Verständnis und Fähigkeiten, die wie zugeschnitten für die ausgeübte Tätigkeit wirken. Jemand „hat ein Händchen für etwas“, wie man so sagt. Wir wollen diskutieren: Was ist es im Bereich der Architektur, das dieses „Händchen“ ausmacht? Wie zeigt es sich schon in den frühen Semestern an der Hochschule? Zeigt es sich vielleicht schon viel früher? Und vor allem: Wie kann man es entdecken, fördern, zur vollen Entfaltung bringen und die vorhandenen Talente noch verbessern? Zur 2. Diskussionsrunde "Modern Talking" am 8. November 2016 um 18:00 Uhr (Mittelzone 1. OG, GB II), die vom Lehrstuhl Baukonstruktion, Professoren Ansgar und Benedikt Schulz organisiert wird, sind wieder hochkarätige Gäste aus Architektur, Didaktik und Psychologie eingeladene: Prof. Regine Keller (Landschaftsarchitektin und ehem. Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der TU München), Karl-Heinz Petzinka (Kunstakademie Düsseldorf, Klasse Baukunst), Dr. Sigrid Dany (Leiterin Bereich Hochschuldidaktik TU Dortmund), ein Vertreter des Instituts für Psychologie der TU Dortmund sowie ein Studierender unserer Fakultät.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
24.10.2016 – Die Architekturfotografie ist aus dem Gesamtbereich der Architektur nicht mehr wegzudenken. Wie sonst könnte man geografisch ferne Baukulturen studieren, wenn keine Architekturfotos vorhanden wären. In den Architekturbüros dieser Welt gehört die Fotografie fast zum täglichen Handwerk. Bei der Ausbildung zum Architekten oder Bauingenieur ist der Einsatz von Architekturfotos unverzichtbar. Fotos informieren schneller, manchmal auch gründlicher, als Worte dies zu tun vermögen. Bilder sind an keine Sprache gebunden und daher international einsetzbar. Denken Sie nur an Bauwerke der asiatischen Kulturen, deren Bilder sind uns verständlich. An der rasanten weltweiten Verbreitung baulicher Ideen und Techniken hat die Architekturfotografie somit einen erheblichen Anteil.
Im Sommersemester 2016 waren Studierende der Fakultät in einem Seminar dazu aufgefordert, Architekturfotos zu erstellen und sich an dieses doch weite Thema heranzutasten. Das Seminar war dabei in vier Schwerpunkte gegliedert: 1. Tagfotografie (Museumsinsel Hombroich, Neuss). 2. Nacht- und Innenraumfotografie (Jahrhunderthalle Bochum). 3. Studiofotografie / Licht, Schatten, Modellfotografie (Medienlabor TU Dortmund). Der 4. Aufgabenteil beinhaltete die selbständige Bearbeitung eines eigenen Themas. Hier konnte ein Gebäude oder eine Fotoserie im Mittelpunkt der Fotos stehen. Wichtig war, dass die Studierende versuchten, ihren eigenen Stil in ihren Fotos zu finden. Durchgeführt wurde das Seminar vom Lehrgebiet Architektursdarstellung (Prof. Gottfried Müller), dem Fachbegiet CAD/Bild/Layout (Marcus Lumma) und dem Medienlabor (Detlef Podehl). Die Ergebniss sind ab dem 2. November im Rudolf-Chaudoire-Pavillon am Campus Süd zu sehen.
Zur Vernissage am Mittwoch, den 2. November 2016, 18:00 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen!
20.10.2016 – Prof. Christoph Mäckler (Lehrstuhl Städtebau) und sein Architekturbüro haben in der Friedrich-Liszt-Straße in der Riederwaldsiedlung (Frankfurt am Main) sechs Häuserzeilen saniert. Grüne Fensterläden, rote Ziegeldächer, kleine Anbauten und Abstellhäuschen für Mülltonnen geben der Arbeitersiedlung fortan eine klare Struktur und vor allem Privatheit, die vorher fehlte. Dafür ist das Büro mit dem Preis für Baukultur des Landes Hessen ausgezeichnet worden.
Die Fakultät gratuliert Professor Mäckler zu dieser besonderen Auszeichnung!
04.10.2016 – Zwei Wochen lang berichten ab heute sechzehn Architektur-Studierende der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen von ihren Eindrücken auf einer Reise durch den Norden Chiles. Von Iquique über Antofagasta und La Serena führt die Route nach Valparaiso und endet in der Hauptstadt Santiago. Unter der Leitung der Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion) besucht die Gruppe ausgewählte Orte, ungewöhnliche Gebäude und besondere Landschaftsgestaltungen. Im Austausch mit chilenischen Studierenden und jungen Architekten vor Ort suchen die Reisenden nach einem Einblick hinter die Kulissen des lebendigen Architekturgeschehens dieses Landes – weit über die Projekte des seit diesem Jahr so prominenten Alejandro Aravenas hinaus. Zu schade wäre es, die Texte, Bilder und Erkenntnisse nur in einem Reader zu sammeln und damit innerhalb der Fakultät zu belassen. Anstelle herkömmlicher Referate verarbeiten, destillieren und extrahieren die angehenden Architektinnen und Architekten das Erfahrene deshalb lieber live und exklusiv für das BauNetz.
30.09.2016 – Ab sofort stehen die Prüfungs- und Stundenpläne für das Wintersemester 2016/17 im Downloadbereich zur Verfügung. Außerdem wurden alle Modulhandbücher und WPF-Kataloge aktualisiert. Zum Semesterbeginn gibt es auch ein paar Änderungen: Im Bachelor Bauingenieurwesen ist das Technische Zeichnen vom 2. ins 1. Semester gelegt worden. Um das kontinuierliche Lernen zu unterstützen, hat die Fakultät Mathematik in HöMa I eine Studienleistung eingeführt. Im Master Architektur und Städtebau werden beide Teile A und B in Entwerfen und Baukonstruktion nun in einem Semester angeboten, außerdem wurden Inhalt und Ablauf des Faches grundlegend geändert. Im WPF-Bereich gibt es folgende Neuerungen: Holzbau wird zukünftig immer im Wintersemester angeboten, mit dem Englisch-Kurs kann man das B2-Niveau erreichen und nachweisen, Frau Prof. Orlowsky wird zusammen mit den Lehrstühlen Baukonstruktion und Betonbau ein interessantes Seminar zum Thema Bauen mit Textilbeton anbieten und Prof. Gralla wird mit Partnern aus der Fakultät und der Industrie das WPF Planen und Bauen mit BIM durchführen. Die WPFs von Frau J.-Prof. Ali-Toudert und Herrn PD Dr. Block können - bedingt durch das Ausscheiden beider - leider nicht mehr angeboten werden.
30.09.2016 – Unter dem Titel „Reporting on Scale“ fokussierte die Sommerakademie Venedig 2016, unter der Leitung der Professoren Ansgar und Benedikt Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion), auf die besondere stadträumliche Qualität und atmosphärische Dichte der Lagunenstadt. Hauptwerkzeug für die intensive Auseinandersetzung mit der Stadtstruktur war das allgegenwärtige Smartphone, mit dem während des zweiwöchigen Workshops über das Medium (Architektur-) Film die Divergenz in der Ausformung, Nutzung und Identität der Stadt Venedig herausgearbeitet wurde. Beteiligt an der diesjährigen Sommerakademie waren fünf Universitäten mit über 50 Studierenden der TU Dortmund, der Universität Venedig IUAV, der Technischen Universität Eindhoven, des Polytechnischen Universität Turin und der Fachhochschule Potsdam. Die beeindruckenden Filme der Studierenden sind auf einer eigens erstellten Webseite zu sehen.
21.09.2016 – In der aktuellen BauNetzWoche ist ein Interview mit Prof. Paul Kahlfeldt zur WerkBundStadt erschienen. Die WerkBundStadt wird auf einem rund 29.000 Quadratmeter großen Areal eines ehemaligen Tanköllagers am Spreeufer entstehen. Insgesamt sind 1.100 Wohnungen geplant, davon etwa 330 mietpreisgebunden. 33 namhafte Architekturbüros entwickeln und gestalten das Projekt gemeinschaftlich. Dazu kommen zahlreiche Spezialisten unterschiedlicher Gestaltdisziplinen. Die Gesamtverantwortungliegt bei Claudia Kromrei (Vorsitzende Werkbund Berlin) und bei Paul Kahlfeldt (Vorsitzender Deutscher Werkbund); die Projektleitung bei Corinna Scheller. Mit der WerkBundStadt sollen stadträumlich und architektonisch die Voraussetzungen geschaffen werden für ein sozial, demografisch, kulturell und funktional vielfältiges urbanes Quartier, in dem keine Autos parken und durch das Nachbarn und Spaziergänger ungehinderten Zugang zum Spreeufer haben. Das Konzept der WerkBundStadt setzt weder auf einen klassischen Siedlungsbau, noch auf Gated Communities oder Town Houses. Seine Finanzierung erfolgt nach dem Prinzip einer sozial verantwortlichen Investorenschaft, die sich den innovativen Projektansatz zu eigen macht. Planer, Gestalter, Wissenschaftler, Künstler sowie Politik, Nachbarschaft und Unternehmen werden in den fortlaufenden Diskussionsprozess über die Gestaltung und ihre ökonomischen, ökologischen und politischen Maßstäbe eingebunden sein. Der 1907 gegründete Werkbund hat sich wiederholt der Aufgabe gestellt, modellhafte Antworten auf drängende Fragen nach zeitgemäßem städtischen Wohnen zu finden. Das bekannteste unter seinen realisierten Siedlungsprojekten ist bis heute die Werkbundsiedlung Am Weißenhof in Stuttgart. Die WerkBundStadt wird keine neue Werkbundsiedlung sein, sondern ein urbanes Quartier der Gegenwart und eine heutige Antwort auf die immer wieder gestellte und komplexe Frage: Wie wollen wir wohnen?
20.09.2016 – Die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund erhält im aktuellen CHE Hochschulranking nach den sehr guten Bewertungen im Bachelor Bauingenieurwesen nun auch sehr gute Ergebnisse bei der Masterbefragung 2016: Mit der Studiensituation, der Betreuung und Unterstützung im Studium sind die Studierenden sehr zufrieden. Außerdem erreicht die Fakultät auch im Bereich der Ausstattung sowie dem Berufsbezug Spitzenwerte.
05.09.2016 – Das Haus der Graphischen Sammlung ist der zweite Teil des Umbaus des Augustinermuseums. Ebenso wie der erste Bauabschnitt zeichnet sich der Entwurf von Prof. Christoph Mäckler durch eine innovative Verbindung von Alt und Neu aus. Der Neubau des Hauses der Graphischen Sammlung ist geprägt durch einen Dialog zwischen historischer Bausubstanz und zeitgenössischer Formensprache. In das historische Straßenbild fügt sich der Neubau harmonisch ein: Giebeldächer statt Flachdächer, Vor- und Rücksprünge sowie ein Wechsel der Traumhöhe lassen die Fassade lebendig erscheinen. Mit dem zentralen Wendeltreppenhaus hat Prof. Christoph Mäckler eine ästhetische und funktionale Lösung gefunden, um zwischen den verschiedenen Stockwerkhöhen der historischen Bauabschnitte zu vermitteln. In die Wand eingelassene Vitrinen und subtile Lichtregie machen auch das Treppenhaus zum Ausstellungsort.
02.09.2016 – Bauherren und Architekten im Würgegriff des Bebauungsplans: Warum nur ist uns die Fähigkeit abhandengekommen, schöne und bewohnbare Städte zu bauen? Ein Denkanstoß von Prof. Christoph Mäckler (Lehrstuhl Städtebau), erschienen in der Frankfurter Allgemeiner Zeitung am 1. September 2016.
29.08.2016 – Am 25. und 26. August 2016 fand die 1. Nordwärts-Sommerakademie im Big Tipi der Stadt Dortmund statt. Mit der Sommerakademie „Möglichkeits(t)räume“ wollte die Stadt Dortmund Studierende und Interessierte mit räumlich-baulicher sowie medial-künstlerischer Ausrichtung dafür begeistern, ihr kreatives Potenzial für die Umgestaltung und/oder die künstlerisch-mediale Darstellung des urbanen Raums im Dortmunder Norden einzusetzen. Gemeinsam mit Kooperationspartnern aus Wirtschaft, Forschung, Wissenschaft und Bildung sowie Aktiven und Machern sollte kreativen Ideen eine Plattform und die Perspektive auf deren Realisierung im Rahmen des Nordwärts-Projekts gegeben werden. Auch die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen beteiligte sich unter der Führung der Vertretungsprofessoren Olaf Schmidt und Michael Schwarz vom Lehrstuhl Gebäudelehre mit einem Think Tank zum Thema "Öffentliche Räume" an diesem Projekt. Während einer gemeinsamen Sketchbook-Tour durch den Dortmunder Norden konnten erste Ideen entwickelt werden, die am nächsten Tag in interdisziplinären Teams ausgearbeitet und präsentiert wurden. Mit von der Partie waren auch Kerstin Rothmann (Wiss. MA am Lehrstuhl Gebäudelehre) und Katrin Lichtenstein (Dekanatsreferentin Studium und Lehre). Der Think Tank setzte sich aus vier Architekturstudierenden der TU Dortmund und zwei der FH Dortmund zusammen. Ergänzt wurde die Runde durch zwei Studentinnen der Raumplanung. Die Studierenden beschäftigten sich mit dem Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs und präsentierten, u.a. auch dem Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Ullrich Sierau, vier unterschiedliche Ansätze zur Neugestaltung des Nordausgangs.
25.07.2016 – Sie haben den Stoff in der Mathevorlesung nicht richtig verstanden oder grübeln über den Übungsaufgaben? Sie haben Bedenken, sich zu einer der anstehenden Matheklausuren anzumelden oder haben eine Klausur im ersten Anlauf nicht bestanden? Dann schnappen Sie sich Ihre Unterlagen und Übungszettel und gehen ins Mathe HelpDesk der TU Dortmund! Hier erhalten Sie von Studierenden kostenlos Unterstützung bei der Bearbeitung von Übungsaufgaben zu den mathematischen Grundvorlesungen des ersten Studienjahrs. Außerdem werden Sie in der Klausurvorbereitung unterstützt: In regelmäßig stattfindenden Kleingruppen wird systematisch der Umgang mit dem relevanten Stoff trainiert sowie die Herangehensweise an typische Aufgaben und konkrete Rechenverfahren geübt.
11.07.2016 – Bei der Herbstakademie des Lehrgebiets Architekturdarstellung, die in diesem Jahr zum 5. Mal stattfinden wird, kommen Architekturstudierende und Lehrende zu einem einwöchigen Workshop auf dem herrschaftlichen Landgut Chateau Cortils im Dreiländereck Deutschland - Belgien - Niederlande zusammen. Die spannungsvolle Begegnung mit dem Ort und der Region, die Auseinandersetzung mit Themenfeldern der architektonischen Theorie und Gestaltung und der gemeinsame Dialog als Ideenschmiede haben eine experimentelle Werkstatt entstehen lassen, die in diesem Jahr auf besondere Weise durch den Schlossherrn und Architekten Boudewijn Laugs mitgetragen und gestaltet wird. Die diesjährige Akademie findet statt vom 3. bis 9. Oktober 2016. Wir skizzieren und imaginieren, konstruieren und bauen eine Woche in der schlosseigenen Werkstatt in einem kleinen Team aus 8 Studierenden eine kleine, feste und dauerhafte Einsiedelei im Waldsaum des Schlossgartens: eine cabane dans le bois.
Zur Einführungsveranstaltung und Präsentation der bisherigen Arbeiten laden wir herzlich ein am Dienstag, 19.07.2016, 17 Uhr, GB II, EG in die Räume des Lehrgebiets und lassen bei einem kleinen Umtrunk das Semester ausklingen. Wir freuen uns auf Euch!
28.06.2016 – Liebe Studierende, aufgrund geänderter Modalitäten bei der Beantragung der Fördergelder für das Erasmus-Programm, müssen ab 2017 alle Bewerbungen für ein Auslandssemester - egal ob der Auslandsaufenthalt für das Wintersemester oder Sommersemester geplant ist - bis zum 15. März eines jeden Jahres im Dekanat eingehen. Das bedeutet, dass die Bewerbung für ein Auslandssemester im Sommersemester bereits ein Jahr im Voraus erfolgen muss! In diesem Jahr können die Bewerbungen für das kommende Sommersemester 2017 noch bis zum 15. September eingereicht werden.
07.06.2016 – Die dritte Konferenz der Trilogie „Großstadt gestalten“ widmet sich den Stadtbaumeistern in Deutschlands Nachbarländern. Im Fokus stehen die Stadtbaumeister in Amsterdam, Brüssel, London, Paris, Wien und Zürich. An der Schwelle zum 20. Jahrhundert haben dort so prominente Städtebauer wie Hendrik Petrus Berlage (Amsterdam), Charles Buls (Brüssel), Gustav Gull (Zürich) oder Eugène Hénard (Paris) gewirkt. Sie haben das Gesicht ihrer Städte maßgeblich geprägt und der Disziplin Stadtbaukunst wesentliche Impulse verliehen.
Die 7. Dortmunder Vorträge zur Stadtbaukunst finden am 17. Juni 2016 im Baukunstarchiv NRW im Alten Museum am Ostwall, Oswall 7, 44135 Dortmund statt. Um Anmeldung bis zum 10. Juni 2016 wird gebeten unter: stadtbaukunst.bauwesen@dortmund.de
Eine Veranstaltung des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst an der TU Dortmund in Kooperation mit dem Forum Stadtbaukultur der Stadt Dortmund und der DASL NRW. Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
06.06.2016 – Vom 10. Juni bis zum 2. Juli 2016 werden im Baukunstarchiv NRW am Ostwall kurz vor dem Umbau des Hauses gut 130 Zeichnungen, Pausen und Fotografien besonders schöner, interessanter und charakteristischer Architekturbilder gezeigt, die ebenso für die Geschichte der Architektur wie die ihrer Darstellung stehen. Die Ausstellung reicht vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart: vertreten sind u.a. Schinkel, Stüler und Martin Gropius ebenso wie Poelzig. Zur Eröffnung am 9. Juni um 18:00 Uhr sprechen Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der Präsident der Architektenkammer NRW Ernst Uhing, Wolfgang Sonne von der TU Dortmund und Dieter Nägelke von der TU Berlin. Interessierte sind herzlich eingeladen!
31.05.2016 – Am Dienstag, den 7. Juni 2016, wird Katy Müller vom namhaften Büro Gourdin & Müller aus Leipzig im Rahmen des Wahlpflichtfachs Typografie am Lehrstuhl Architekturdarstellung um 10.15 Uhr einen Werkvortrag zum Thema Leitsysteme halten. Hierzu laden wir Sie herzlich in unseren Seminarraum am Lehrgebiet (R. 116, GB II) ein. Das vielfach preisge-krönte Fachplanerbüro für Leitsysteme gestaltet u.a. Wegeführungen für Kommunen, Unternehmen und Institutionen. Zu den Projekten zählen die Schlösser Sachsen, das Hygienemuseum Dresden, der Dresdener Zwinger, der Volkspark Potsdam, das Berliner Schloss/Humboldt-Forum oder die Kongresshalle Leipzig. Wir freuen uns über Ihr Kommen!
19.05.2016 – Deutschland und Österreich unterhalten als Nachbarn enge und vertrauensvolle politische Beziehungen. Dies gilt insbesondere für ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Europäischen Union oder der Vereinten Nationen. Die Deutsche Botschaft in Wien ist Sitz des bilateralen Botschafters und seit den 1970er Jahren zugleich ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Das bestehende Gebäudeensemble von Rolf Gutbrod aus dem Jahr 1964, ursprünglich als bilaterale Botschaft und Residenz gebaut, platzt durch die seit den 1970er Jahren stetig wachsen Aufgaben aus allen Nähten und ist in der Funktionalität des ursprünglichen Baukörpers stark beeinträchtigt. Um die zeitgemäße Unterbringung von Kanzlei und Residenz unter dem Gesichtspunkt von Sachgerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen, hat sich die Bundesregierung für den Neubau der Liegenschaft am bestehenden Standort in innerstädtischer Lage der Stadt Wien entschieden. In der Konkurrenz der Wettbewerbsbeiträge wurde die Arbeit von Schulz und Schulz (zusammen mit DÄRR Landschaftsarchitekten) mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Die Jury unter Vorsitz von Prof. Tobias Wulf würdigte vor allem die Entwurfsidee einer offenen „bel étage“ (siehe Perspektive mit dem Blick durch den Garten / Copyright: Schulz und Schulz), die die Räume der Botschaft mit dem bestehenden Park verwebt. Die Jury stellte diesen Ansatz als einen neuen Typus für ein offenes, mit seiner Umgebung in Kontakt tretendes Haus heraus, welches die hohen Sicherheitsanforderungen nicht zum Ausdruck der Architektur werden lässt. Dieser Kerngedanke, der zugleich Aufforderung und Chance der zukünftigen Nutzung darstellt, ist aus Sicht der Jury tragfähig, in die Zukunft gerichtet und von besonderer Nachhaltigkeit.
Eine Ausstellung aller Wettbewerbsarbeiten wird vom 29. April bis zum 13. Mai im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Straße des 17. Juni 112, in Berlin gezeigt und ist jeweils montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Fakultät gratuliert den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz zu dieser großartigen Leistung!
17.05.2016 – Mehr als 100 Studierende und junge Absolventen deutschsprachiger Hochschulen der Fachrichtungen Architektur, Städtebau, Landschaftsplanung, Bauingenieurwesen und Denkmalpflege haben sich mit Wettbewerbsbeiträgen am 6. Bülau-Wettbewerb der Patriotischen Gesellschaft von 1765 in Hamburg beteiligt. Die Jury, unter dem Vorsitz von Frau Dipl.-Ing. Ingrid Spengler (Spengler Wiescholek, Architekten und Stadtplaner), hat am 28. April 2016 beschlossen, drei 1. Preise und drei Anerkennungen zu vergeben. Ein 1. Preis ging dabei an Katharina Ern für ihren Entwurf „Elbforum Hamburg“. Der Entwurf von Theodora Topliyski wurde mit einer Anerkennung gewürdigt. Betreut wurden die beiden Studentinnen am Lehrstuhl Grundlagen der Architektur, Prof. Wouter Suselbeek. Wettbewerbsgegenstand war die Entwicklung von Konzepten und Ideen zur Neugestaltung und Arrondierung zwischen Hafenkante und Geesthang für den Bereich östlich und westlich des Alten Elbtunnels. Die Aufgabenstellung war zwar konkret, aber frei von wirtschaftlichen, administrativen und planerischen Auflagen und Zwängen. Wesentliche Aspekte waren dabei der stadt- und freiräumliche Bezug, mit den Zugängen zum Wasser, vom hohen Geestrücken über die verkehrsreiche Straße „St. Pauli Hafenstraße“ zur Uferkante der Elbe. Dabei sollte es neben einer Neuordnung der stadträumlichen Gegebenheiten und Schaffung einer höheren Aufenthaltsqualität im Bereich um den „Alten Elbtunnel“ an den Landungsbrücken auch um bauliche Ergänzungen der vorhandenen Bausubstanz sowie Nutzungsvorschläge für eine neue bauliche Organisation an der Wasserkante gehen. Die bestehenden Gebäude an der Wasserkante sollten sinnvoll ergänzt und zu beiden Seiten – zur Stadt und zum Wasser – in ihrer Architektur, der Nutzung und der Aufenthaltsqualität weiterentwickelt werden.
Die Fakultät gratuliert den beiden Preisträgerinnen!
09.05.2016 – Am Donnerstag, den 5. Mai 2016, kam Florian Afflerbach ohne eigenes Verschulden bei einem Verkehrsunfall in seiner Heimatstadt Siegen ums Leben. Florian Afflerbach, geboren am 8. November 1980, studierte Architektur und Städtebau in Siegen und Paris. Nach seinem Abschluss in Siegen arbeitete Florian Afflerbach als Architekt in der Wettbewerbsabteilung von 4a Architekten in Stuttgart. Ab 2010 absolvierte er den Aufbaustudiengang zum Master in Architekturvermittlung an der BTU Cottbus bei Prof. Dr. Riklef Rambow. Seit 2013 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Raumgestaltung und Entwerfen an der Universität Siegen bei Prof. Ulrich Exner sowie am Lehrstuhl für Architekturdarstellung an der TU Dortmund bei Prof. Gottfried Müller, wo er Freihandzeichnen, Gestaltungslehre und Zeichentechniken lehrte. Florian Afflerbach war ein unglaublich begabter Zeichner. Mit großer Leidenschaft, virtuoser Technik, Neugier und Leichtigkeit schuf er in wenigen Jahren ein Werk von unzähligen Skizzenbüchern und hunderten Blättern voller atemberaubender Architektur-, Technik-, Menschen- und Naturzeichnungen, die durch verschiedene Bücher, Publikationen und Internetforen eine breite Öffentlichkeit finden. Was uns bleibt, ist die Freude und das Staunen über seine Kunst, und vor allem die Erinnerung an einen ganz besonderen Menschen, vor dem eine glänzende Zukunft lag und dessen Freundschaft und Humor ein ganz großes Geschenk waren.
Florian Afflerbach wurde nur 35 Jahre alt. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Partnerin Tina und seiner Familie.
19.04.2016 – Mit dem Balthasar Neumann Preis, dem europäischen Preis für Architektur und Ingenieurleistungen stellen die DBZ Deutsche BauZeitschrift und der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB), Berlin seit 1994 die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Architekten und Ingenieuren heraus. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 10.000 € dotiert. Ausgezeichnet wird die beispielhaft innovative, über technisch etablierte Standards hinausgehende Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen an einem Bauwerk, das aufgrund der übergreifenden Kooperation, ganz im Sinn Balthasar Neumanns, herausragende baukulturelle und technische Qualitäten aufweist. Die ausgezeichnete Zusammenarbeit fokussiert dabei nicht allein auf partnerschaftliche Kooperationen zwischen Architekten und Tragwerksplanern, sondern auch auf die Zusammenarbeit von Architekten und planenden Ingenieuren aus verschiedenen Fachdisziplinen. Der Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit mit den TGA-Ingenieuren, um ein energetisch optimiertes Konzept zu erstellen und die Parameter des nachhaltigen Bauens zu erfüllen. Das heißt, dass neben den soziokulturellen Anforderungen auch die technischen Aspekte wie z. B. Energie- und Ressourcenverbrauch über den gesamten Lebenszyklus hinweg Berücksichtigung finden. Im Fokus steht eine partnerschaftliche Planung in den Bereichen Architektur, Tragwerk und Energie-/Nachhaltigkeitskonzept, aus der im Sinn von integrierten und integralen Prozessen eine herausragende baukulturelle und technische Qualität resultiert.
Der Neubau der Katholischen Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig wird den Anforderungen an den Balthasar Neumann Preis in höchstem Maße gerecht. Nicht nur die innovativen technologischen Lösungen als Ausdruck gelungener integraler Zusammenarbeit von Architekten, Tragwerksplanern und TGA-/Energieplanern überzeugten die Jury, sondern auch die herausragende baukulturelle Qualität des Entwurfs. Die anspruchsvolle Aufgabe, einen zeitgenössischen Kirchenneubau auf einem dreiecksförmigen Grundstück in prominenter Innenstadtlage von Leipzig zu errichten, hat das Planungsteam eindrucksvoll umgesetzt. Die Fakultät gratuliert den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz zu dieser herausragenden Auszeichnung!
04.04.2016 – Am 19. April 2016 wird um 18:00 Uhr die Ausstellung der preisgekrönten Beiträge zum Deutschen Natursteinpreis im Rudolf-Chaudoire-Pavillon (Campus Süd) eröffnet. Neben weiteren Gästen wird Prof. Christoph Mäckler, Inhaber des Lehrstuhls Städtebau und Leiter des Instituts für Stadtbaukunst, in ein einem Festvortrag über sein Gewinnerprojekt des Zoofensters in Berlin berichten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
03.04.2016 – Bauten, die ihre Eigenartigkeit und ihren Witz erst auf den zweiten Blick enthüllen, sind das zeichnerische Sujet Gottfried Müllers. Dazu verfasst der Illustrator und Professor für Architekturdarstellung an der Technischen Universität Dortmund Texte, die das Gezeichnete subversiv in eine vermeintliche Wirklichkeit ziehen. Die Ausstellung „Schwermut und Abenteuer des Hausbaus“ zeigt Architekturkarikaturen von Gottfried Müller und ist vom 14. April bis zum 5. Juni 2016 in der Stuttgarter Architekturgalerie Am Weißenhof zu sehen. Der Architekturkritiker Manfred Sack bemerkte über Müllers poetische Kunst: „Es ist abenteuerlich, was er an erschütternden, rätselhaften, tragikomischen Entdeckungen gemacht hat und sie uns – in eigenhändiger Niederschrift – bekanntgibt, mit einer in Polizeiprotokollen gepflegten Sprache. Sie ist von knarrender Trockenheit und trägt nicht wenig dazu bei, uns die Häuser- und Bewohnerdramen aus den dunklen Ecken unserer Daseinswelt spannend zu machen.“ Die von Antje Krauter und Klaus Jan Philipp kuratierte Ausstellung wird am 13. April 2016 um 19 Uhr mit einem Vortrag Gottfried Müllers zum Thema „Fiktionen und die Folgen“ im Vortragssaal Neubau 2 der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart eröffnet.
21.03.2016 – Seit 2013 organisiert der Lehrstuhl Gebäudelehre der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund jährlich die Internationale Frühjahrsakademie Ruhr. Im Rahmen des Projekts kommen Architekturstudierende und Lehrende aus drei verschiedenen Ländern zu einem Workshop an der TU Dortmund zusammen, um Fragestellungen zur gebauten Umwelt des Ruhrgebiets – und im Speziellen Dortmunds – zu bearbeiten. Die diesjährige Akademie fand vom 7. bis 15. März 2016 in den Räumen des Baukunstarchivs NRW statt. Die internationalen Teams, bestehend aus Studierenden der TU Dortmund, des Politecnico di Torino und der Technischen Universität Eindhoven setzten sich in diesem Jahr mit dem Thema „Stadtplätze“ auseinander – Fragen waren u.a.: Was kennzeichnet die drei Dortmunder Stadtplätze Alter Markt, Hansaplatz und Friedensplatz? Warum sehen Plätze in Städten des Ruhrgebiets, die geographisch nah beieinander liegen, ganz unterschiedlich aus? Wie können sie baulich weiterentwickelt werden? In den Entwürfen der Studierenden wurde zum Beispiel der Hansaplatz städtebaulich verdichtet, der Alte Markt an seine frühere Struktur angeglichen und der Friedensplatz mitsamt seiner Umgebung zu einem innerstädtischen Park, der vom Wall abgeschirmt ist, umgestaltet.
12.02.2016 – Am 28. Januar erhielten die Stifterinnen und Stifter der Deutschlandstipendien die Gelegenheit, ihre mit einem Deutschlandstipendium geförderten Studierenden persönlich kennenzulernen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die wie im Vorjahr im Westfälischen Industrieklub Dortmund stattfand, standen die Urkundenverleihungen an die Stifterinnen und Stifter sowie die geförderten Studierenden. Rektorin Prof. Ursula Gather dankte allen Förderern persönlich für ihren Einsatz: „Ihr Engagement zeigt Ihre Verbundenheit mit der Technischen Universität Dortmund, und dass Sie an die Fähigkeiten unserer Studierenden glauben.“ Auch die sieben Stipendiatinnen und Stipendiaten der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen bekamen an dem Abend ihre Urkunden von Prof. Ansgar Schulz (Lehrstuhl Baukonstruktion) mit Unterstützung der beiden Stifter Prof. Eckhard Gerber (Gerber Architekten) und Michael Freundlieb (Freundlieb Bauunternehmung) in feierlicher Atmosphäre überreicht.
Den derzeit sieben mit einem Deutschlandstipendium geförderten Studierenden der Fakultät herzlichen Glückwunsch zu dieser besonderen Auszeichnung und den Stifterinnen und Stiftern - dem Alumniverein AFAB e.V., der Bernd Jochheim Stiftung, der Freundegesellschaft der TU, der Freundlieb Bauunternehmung, Gerber Architekten und der Sparkasse Dortmund - sei an dieser Stelle nochmals außerordentlich für die Unterstützung unserer Architektur- und Bauingenieurstudierenden gedankt!
14.12.2015 – Im Rahmen des Seminars „Wohnen“ berichtet Dr.-Ing. Natalie Heger (Universität Kassel) am 18. Januar 2016 von 10:00-12:00 Uhr (Raum 131, EG, GB I) über einen Großwohnkomplex mit besonderem Anspruch. Das Olympische Dorf München wurde anlässlich der XX. Olympischen Sommerspiele 1972 in München von Heimle, Wischer und Partner geplant. Die Anlage steht heute als eine der ganz wenigen Großwohnanlagen in Deutschland unter Denkmalschutz und wurde kürzlich aufwändig saniert. Natalie Heger hat die außergewöhnliche Planungsgeschichte in ihrer Dissertation erforscht. Die Veranstaltung ist öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen!
02.12.2015 – Der Architekt Bruno Lambart und sein Werk stehen beispielhaft für das Öffentliche Bauen im Wandel der Bonner Republik mit beachtenswerten Beiträgen zur deutschen Nachkriegsarchitektur. Seit Beginn der fünfziger Jahre plante und realisierte Lambart rund 540 Projekte im Bereich des öffentlichen Bauens. Darunter finden sich zahlreiche Rathäuser, Bürgerzentren, Verwaltungsgebäude, Bauten für Kultur und Freizeit sowie eine große Anzahl von Schul- und Hochschulbauten. Auch wenn das Oeuvre Lambarts eine Vielzahl unterschiedlicher Bauaufgaben aufweist, kristallisierte sich bereits früh ein besonderes Interesse am Schulbau heraus, das sein gesamtes Schaffen bestimmte. Schon während seiner beruflichen Anfänge festigte sich eine rege Wettbewerbstätigkeit, auf die sich nahezu sein gesamtes Auftragsvolumen gründen sollte. Seine gestalterischen Mittel blieben dabei meist zurückhaltend und dennoch erhielt jeder Bau eine Einmaligkeit durch seine Verbindung zur Landschaft und der gebauten Umgebung. Der umfamgreiche Nachlass Lambarts befindet sich heute im Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) an der TU Dortmund. Anhand originaler Pläne und Zeichnungen aus dem Archiv sowie Fotografien und Publikationen werden in der Ausstellung die wichtigsten Stationen im architektonischen Schaffen Bruno Lambarts dokumentiert und so gleichzeitig die mediale Vielfalt eines Baukunstarchivs abgebildet.
Die Vernissage findet am Freitag, den 11. Dezember 2015, um 18 Uhr im Baukunstarchiv NRW am Ostwall 7 in Dortmund statt. Die Ausstellung ist vom 11. Dezember 2015 bis 10. Januar 2016 zu sehen. Öffnungszeiten: Mi - So jeweils 15 bis 18 Uhr.
01.12.2015 – Der Lehrstuhl Baukonstruktion, Prof. Ansgar und Benedikt Schulz, konnte den Bauwelt-Nachlass des Kasseler Architekten und Professors Helmut Slenszka übernehmen: rund 50 Jahre Architekturgeschichte, beginnend im Mai 1960. Mit einer Diskussionsrunde am 17. November und in Anwesenheit der Familie des Nachlassgebers wurde die umfassende Sammlung eröffnet, die nun Studierenden und Lehrenden zu Studien- und Forschungszwecken zur Verfügung steht.
30.11.2015 – Am 24. November vergab der Bund Deutscher Architekten BDA (Landesverband NRW) den Studienpreis BDA Masters 2015 - ein Masterstipendium für Bachelorabsolventen. Die Präsentation, Jurysitzung und Preisverleihung fanden in diesem Jahr erstmalig an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund statt. Von den insgesamt fünf Preisen gingen gleich zwei an die TU Dortmund: Fabio Mata konnte mit seiner Bachelorarbeit "Meisterklasse Architektur - Ateliergebäude für die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig" die Jury überzeugen, Tim Theißen mit seinem Entwurf "Tor Melaten - Aussegnungshalle am Friedhof Melaten in Köln". Beide Arbeiten wurden am Lehrstuhl Baukonstruktion von den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz betreut. Die Fakultät gratuliert beiden Preisträgern zu dieser besonderen Auszeichnung! Die Jurybeurteilungen und Fotos der preisgekrönten Arbeiten sind auf der Homepage des BDA Landesverband NRW hinterlegt.
29.11.2015 – Christian Honstein von der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund hat den Ideenwettbewerb „NEUES.wohnen am ALTEN.bergwerk ost“ der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung NRW (DASL) gewonnen. Sein Siegerentwurf sieht kleinteilige Eigentums- und Mietwohnungen vor, die sich gestalterisch an die baulichen Vorbilder in Wiescherhöfen und Umgebung anpassen. Die DASL führt mit ihrem Förderverein jedes Jahr einen Ideenwettbewerb für junge Hochschulabsolventen durch. In diesem Jahr wurden zusammen mit der RAG Montan Immobilien und der Stadt Hamm Ideen zur Nachnutzung für die 2,8 Hektar große Fläche des ehemaligen Gesundheitshauses am Bergwerk Ost gesucht. Mit seinen Überlegungen konnte Christian Honstein vom Lehrstuhl Städtebau (Prof. Mäckler) auch den Vorsitzenden des Preisgerichts, Architekt Friedrich Wolters aus Coesfeld, überzeugen. Wolters lobte vor allem die „Robustheit der städtebaulichen Figur“. Der ausgezeichnete Entwurf wird in Kürze im Bürgeramt Pelkum ausgestellt. Die Fakultät gratuliert Herrn Honstein zu diesem großartigen Erfolg!
24.11.2015 – Der Fernsehsender Arte hat am Sonntag, den 22. November 2015, einen Film über den Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven und seine "grüne" Architektur gesendet. Unter dem Titel "Eine Frage des Gewissens" geht der Film u.a. folgenden Fragen nach: Was inspiriert Ingenhoven zu seiner Architektur? Woher stammt sein Interesse an Ökologie? Wie geht er mit Rückschlägen um? Das Kamerateam reiste dabei mit Ingenhoven von der Gletscherlandschaft des Engadins zu seiner Großbaustelle nach Singapur und besuchte in Düsseldorf das von ihm entworfene Privathaus. Auch der ehemalige deutsche Bundesumweltminister Klaus Töpfer, der vor einem Jahr als Festredner bei der 40-Jahrfeier unserer Fakultät zu Gast war, erklärt, warum das Hochhaus für die Megacitys der Welt die Gebäudeform der Zukunft ist. Studenten führender deutscher, französischer und österreichischer Architektur-Universitäten, darunter die ehemaligen und noch Studierenden Sebastian Linde, Katharina Ern und Andrej Harton, äußern sich darüber, welche Bedeutung grünes Bauen für sie hat: Wird die kommende Architekten-Generation hinreichend auf die Herausforderungen ihres Berufes vorbereitet? Die Antworten, selbstgefilmt mit dem Smartphone, haben das Kamerateam erstaunt und nachdenklich gemacht.
23.11.2015 – Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums des A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW der TU Dortmund und des zweijährigen Bestehens des von der Stiftung Mercator geförderten Projekts "Planvoll" sowie der Gründung des Baukunstarchivs NRW findet am Freitag, den 11.12.2015, von 10:00 bis 19:30 Uhr im Baukunstarchiv NRW (Altes Museum am Ostwall) das Symposium "Die Bedeutung der Dinge. Wissenspotenziale von Baukunstarchiven" statt. Folgenden Fragen soll dabei nachgegangen werden: Welche Wissenspotenziale bietet ein Baukunstarchiv? Welche Erwartungen werden an ein Baukunstarchiv als Wissensspeicher gestellt? Und welche Wege der Wissenserzeugung und -vermittlung kann ein Baukunstarchiv gehen? Im Rahmen des Symposiums findet auch die Eröffnung der aus einer Forschungsarbeit hervorgegangenen Ausstellung "Nur kein Spektakel. Bauten von Bruno Lambart" statt. Die Anerkennung als Fortbildungsveranstaltung bei der Architektenkammer NRW ist beantragt. Um Anmeldung wird gebeten unter: gta.bauwesen@tu-dortmund.de
18.11.2015 – Von April 2016 bis September 2020 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Graduiertenkolleg „Anpassungsintelligenz von Fabriken im dynamischen und komplexen Umfeld“ mit mehr als vier Millionen Euro. Besonders qualifizierte Doktorandinnen und Doktoranden unterschiedlicher Fachdisziplinen können im Rahmen des neuen Graduiertenkollegs ihre Dissertationen im Bereich der Anpassungsplanung von Fabriksystemen erarbeiten. Dieses Forschungsgebiet gewinnt zunehmend an Bedeutung: Da sich das Umfeld von Unternehmen stetig verändert, sind diese immer häufiger gezwungen, ihre Fabriksysteme an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Entscheidend sind dabei Schnelligkeit und Effizienz der Maßnahmen. Eine ganzheitliche, interdisziplinäre Herangehensweise ist dabei unverzichtbar. Diese Erkenntnis hat sich in der Praxis bereits durchgesetzt; in der Wissenschaft hingegen tauschen sich die verschiedenen Fachbereiche bislang häufig unzureichend zu diesem Thema aus. Das soll sich durch das Graduiertenkolleg ändern. Hier werden Doktorandinnen und Doktoranden verschiedener Fachrichtungen interdisziplinär ausgebildet. An der TU Dortmund kooperieren dazu die Fakultäten Informatik, Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik, Architektur und Bauingenieurwesen (Prof. Gralla, Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement) sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät. Beteiligt ist außerdem das RIF e.V. Institut für Forschung und Transfer, das 1990 aus der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund hervorging. Damit sich die Doktorandinnen und Doktoranden begegnen können, steht eine kollegspezifisch gestaltete virtuelle Modellfabrik zur Verfügung. Sie dient als Lernumgebung und als experimentierbares Fabriksystem.
Sprecher des Graduiertenkollegs ist Prof. Jakob Rehof von der Fakultät für Informatik. Für Rückfragen steht Dr. Jakob Rehof, ebenfalls Fakultät Informatik, zur Verfügung.
31.10.2015 – Architektur ist die Mutter aller Künste. Dennoch ist die Lehre der Baukunst als Studiengang nicht vertreten an den sächsischen Kunsthochschulen. Dortmunder Architekturstudierende wurden daher von den Leipziger Architekten Ansgar und Benedikt Schulz, Professoren für Baukonstruktion an der TU Dortmund, gebeten darüber nachzudenken, wie sie selber ihren Studienort gestalten würden, wenn dieser plötzlich an der renommierten Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst sein könnte. Der dafür vorgeschlagene Freiraum zwischen der HGB und der Galerie für Zeitgenössische Kunst ist ein sehr schöner Ort, und die hohe Kunst des sensiblen Einfügens von etwas Neuem war gefragt.
Die Ausstellung der Bachelor-Abschlussarbeiten der Dortmunder Studierenden ist vom 6. bis 20. November im Festsaal der HGB Leipzig zu sehen.
30.10.2015 – Gemeinsam mit dem Bund Deutscher Architekten BDA, Landesverband NRW, ist die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund in diesem Jahr Gastgeberin der Preisverleihung des BDA-Masters 2015 am 24. November 2015 im Rudolf-Chaudoire-Pavillon auf dem Campus Süd. Ab vormittags werden die nominierten Bachelor-Arbeiten aller Architektur-Fakultäten aus NRW präsentiert und in einer öffentlichen Jury-Sitzung ausgewählt. Die Preisverleihung mit anschließendem Empfang findet ab 18:00 Uhr statt. Die prämierten Arbeiten werden noch bis zum 3. Dezember zu sehen sein.
18.10.2015 – Am 19. November 2015 findet an der TU Dortmund das Symposium BIM - Building Information Management (Technische, planerische und juristische Aspekte) statt. Das Symposium BIM wird in Kooperation zwischen dem Lehrstuhl Baubetrieb und Bauprozessmanagement der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen und dem Deutschen Baugerichtstag e.V. durchgeführt. Ziel der Veranstaltung ist es, einen möglichst objektiven Überblick über die verschiedenen Facetten und Anwendungsmöglichkeiten von BIM und den Anwendungsstatus in der Praxis zu geben. Im Rahmen des 6. Deutschen Baugerichtstages, der am 3. und 4. Juni 2016 in Hamm (Westf.) stattfindet, werden die juristischen Fragestellungen zu BIM wesentliches Thema eines Arbeitskreises sein. Das Symposium richtet sich daher nicht nur an öffentliche und private Auftraggeber, Bauunternehmen, Architekten und Planer, sondern vor allem auch an Juristen. Als Referenten konnten internationale Experten der Bau- und Immobilienwirtschaft gewonnen werden: Dipl.-Ing. Dirk Schaper (Sprecher des Präsidiums buildingSMART e.V.), Dipl.-Ing. Steffen Schönfeld (Geschäftsführer WOLFF & MÜLLER Partnering Services), Steffen Hantschick (Leiter Baurecht DB Station & Service), Dipl.-Arch. ETH Daniel Mondino (Geschäftsführer CORE architecture), Dr.-Ing. Jochen Hanff (Geschäftsführer ceapoint aec Technologies RAin), Prof. Dr.-jur. Antje Boldt (ARNECKE SIBETH Rechtsanwälte), Dr.-Ing. Jan Reinhardt (Geschäftsführer ADEPT Project Delivery, Pittsburgh, USA) sowie Dipl.-Ing. René Schumann (International Operations Director HOCHTIEF ViCon).
Das Programm des Symposiums sowie detaillierte Informationen zu den einzelnen Vorträgen entnehmen Sie bitte dem Flyer. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir Sie, sich bis zum 26.10.2015 anzumelden.
12.10.2015 – Ab dem 29. Oktober 2015 werden ausgewählte P1-Arbeiten aus dem vergangenen Sommersemester 2014 für eine Woche im LWL-Industriemuseum am Schiffshebewerk Henrichenburg ausgestellt. Die Vernissage findet am Mittwoch, den 28. Oktober, um 18:00 Uhr statt.
11.10.2015 – Liebe Studierende, ab dem Wintersemester 2015/16 gibt es neue Regelungen zur Prüfungsanmeldung, Prüfungsabmeldung und Verfahrensweise im Krankheitsfall, die für alle Studierenden aller Studiengänge der Fakultät gelten. Die zugehörigen Änderungen in den Prüfungsordnungen liegen noch im Rektorat und werden zeitnah von uns auf die Homepage gestellt. Wichtigste Neuerung ist für Sie, dass Sie sich zukünftig auch wieder von Prüfungen abmelden können, was bisher nicht möglich war. Die Regelungen sind in dem Merkblatt zusammengefasst und werden auch im Downloadbereich unter Prüfungstermine erläutert. Bitte lesen Sie sich die Regelungen sorgfältig durch!
02.10.2015 – "Architektur 50" begleitet die Ausstellung der Projekte des Büros Eckert Negwer Suselbeek Architekten aus Berlin. Wie die anderen, zu dieser analogen, Ausstellungen wird auch diese durch die Architekturfakultät in Bologna initiiert, die mit dieser Widmung wichtiger Architekten aus dem Panorama zeitgenössischer Architektur die Aktivitäten ihres Fachbereichs bereichert.
12.09.2015 – Ab dem Wintersemester wird es im Master Konstruktiver Ingenieurbau eine neue vierte Vertiefungsrichtung mit dem Titel "Baubetrieb" für alle Studierenden der Prüfungsordnung 2014 geben. Die neue Vertiefung ist ein attraktives Angebot für Studierende des Bauingenieurwesens, die die klassische Tragwerksplanung mit den für die spätere Berufsausübung so wichtigen baubetrieblichen und bauverfahrenstechnischen Abläufen des Bauwesens verknüpfen möchten.
Um die Vertiefung Baubetrieb im Master Konstruktiver Ingenieurbau zu absolvieren, müssen in den Vertiefungsmodulen 410 und 411 alle Fächer aus der neuen Fächergruppe E des WPF-Katalogs erfolgreich abgeschlossen werden. Die Masterarbeit kann an allen Ingenieur-Lehrstühlen verfasst werden, sollte aber baubetriebliche Fragestellungen beinhalten. In den Wahlpflichtmodulen 413 und 414 können weiterhin WPFs aus allen Fächergruppen des Katalogs und bis zu 9 CR an anderen Ingenieurfakultäten bzw. in anderen Ingenieurstudiengängen belegt werden. Das neue Modulhandbuch und den zugehörigen WPF-Katalog finden Sie ab sofort im Downloadbereich.
11.09.2015 – Vom 4. bis zum 10. Oktober 2015 findet die Deutsch-Französische Sommerschule „Veränderliche Festkörper – Änderung der Mikrostruktur durch Deformation und Optimierung“ im Jugendgästehaus Bollendorf in der Nähe von Trier unter Leitung des Fachgebietes Numerische Methoden und Informationsverarbeitung der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund statt. Eine Gruppe aus deutschen und französischen Mathematik- und Mechanik-Professoren stellt theoretische Modelle und numerische Methoden zur Beschreibung und Optimierung der Mikrostruktur vor. Das Ziel hierbei ist es, die Materialien so zu entwerfen, dass sie die Anforderungen im praktischen Einsatz optimal erfüllen. Diese Thematik aus dem Bereich der Materialmechanik wendet das Grundlagenwissen der Mechanik auf technisch relevante Ingenieurprobleme an.
Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Interessierte aus der Industrie. Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
25.08.2015 – Das aktuelle Bochumer Stadtgespräch knüpft thematisch an die Auszeichnung guter Bauten 2014 des BDA Bochum, bei der besonders qualitätvolle Bauwerke, Gebäudegruppen oder städtebauliche Anlagen, die sich in dem Gebiet des BDA Bochum Hattingen Herne Witten befinden, ausgezeichnet wurden. In zwei Vorträgen werden die ausgezeichnete Liselotte-Rauner-Schule in Wattenscheid sowie das ebenfalls prämierte Gemeindezentrum Bladenhorst Zion in Herne vorgestellt. Anschließend gibt es eine gemeinsame Diskussion mit den Architekten, Fachpreisrichtern, Bauherren, Nutzern und dem Publikum.
Prof. i.V. Michael Schwarz, der sowohl Mitglied im Gestaltungsbeirat der Stadt Bochum wie auch Fachpreisrichter in der Jury zur Auszeichnung Guter Bauten 2014 war, vertritt die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen in der Nachbarstadt in der Diskussion zu folgenden Fragestellungen: Was sind die Kriterien für (gute) Architektur? Welche Beurteilungsmaßstäbe diskutieren Architekten? Wie beurteilen Nutzer und Bauherren ihre Gebäude? Sind die Meinungen eigentlich deckungsgleich? Schafft gute Architektur zufriedene Nutzer und Bauherren?
Unter dem Titel "Das ist ausgezeichnet?! Gespräche über Architekturqualität" findet das Gespräch am 26.08.2015 um 19:00 Uhr im Museum Bochum in der Kortumstraße 147 statt. Interessierte sind herzlich eingeladen!
15.07.2015 – Auf die Frage, welche Plätze sich besonderer Beliebtheit erfreuen, werden meistens historische Beispiele genannt: der Petersplatz in Rom, die Piazza della Signoria in Florenz, die Grand Place in Brüssel, der Rynek Glówny in Krakau, der Gendarmenmarkt in Berlin oder der Marienplatz in München. Nach wie vor sind es fast ausnahmslos über Jahrhunderte bewährte Stadträume wie diese, die als identitätsstiftende Orte der Repräsentation und Begegnung wahrgenommen werden. Die Architektur des 20. Jahrhunderts hingegen hat keinen einzigen gelungenen Platz hervorgebracht, meint der Architekt Christoph Mäckler. Eine provokante These, der es nachzugehen lohnt. Denn tatsächlich ist es nicht zu leugnen, dass es fast allen nach 1945 neu geplanten Stadtquartieren an urbaner Qualität mangelt. Warum ist das so? Welchen Einfluss können Stadtplaner eigentlich noch nehmen in Zeiten zunehmender Kommerzialisierung des öffentlichen Raums? Diesen Fragen widmet sich ein Radiobeitrag von Katinka Strassberger.
06.07.2015 – Eine der größten bislang ungelösten Herausforderungen in der aktuellen Stadtentwicklung bildet die Frage, wie die Gebäude unserer Städte in ihrer Energiebilanz optimiert und an die EnEV angepasst werden können, ohne die tradierten und von der Breite der Bevölkerung geschätzten Stadtbilder zu zerstören. Die heute gängige Methode, vorhandene Bausubstanz mit Dämmschichten einzupacken, die oftmals aus ölbasierten Materialien hergestellt sind, kann ökologisch bautechnisch, ästhetisch, ökonomisch, sozial und politisch nicht überzeugen. Hier ist ein grundsätzlich anderer Ansatz gefragt. Es geht darum, mit dauerhaft haltbaren Materialien, die auch in der Langzeitperspektive mit Herstellung, Instandhaltung und Entsorgung eine günstige Energiebilanz aufweisen, vorhandene bauliche Situationen energetisch zu verbessern und gleichzeitig die städtebauliche Situation in ihrer Qualität zu bewahren oder zu optimieren. Es ist ganz undenkbar, dass etwa durch eine Bundesverordnung Fachwerkstädte hinter Dämmstoffen verschwinden, die dann ihrerseits nach wenigen Jahren von Grund auf saniert werden müssen. Das Forschungsprojekt geht davon aus, dass für eine nachhaltige Lösung die energietechnischen Fragen mit städtebaulichen Fragen zusammen behandelt werden müssen, um reduktionistische Fehlleistungen wie etwas die Prädominanz der Verkehrsplanung in der verkehrsgerechten Stadt der 1960er Jahre zu vermeiden.
Eine ausführliche Darstellung des Projekts, das von Prof. Christoph Mäckler gemeinsam mit Michael Kaune und Markus Motz am Institut für Stadtbaukunst wird, ist soeben in der aktuellen mundo, die sich dem Thema "Zukunftsstadt" widmet, erschienen.
22.06.2015 – Florian Gast gehörte mit seiner Masterarbeit "Stadtbad an der Ringstraße in Köln", betreut durch Prof. Christoph Mäckler (Lehrstuhl Städtebau), zu den exzellenten Absolventen, die beim BDA-SARP-Award 2015 für die finale Juryrunde ausgewählt wurden und am Workshop in Warschau teilnehmen durften.
Der BDA-SARP-Award zeichnet jährlich eine herausragende Abschlussarbeit im Fach Architektur aus. Darüber hinaus arbeiten die besten deutschen und polnischen Absolventen in einem dreitägigen Workshop zusammen. 18 aus allen Nominierungen der Hochschulen ausgewählte Finalisten – jeweils neun Absolventen beider Länder – nahmen dieses Jahr in Warschau teil. Die beiden Verbände möchten mit diesem Preis junge Architekten fördern und den Dialog zwischen jungen polnischen und deutschen Architekten stärken. Abschließender Höhepunkt des Zusammentreffens war die Preisverleihung am 15. Juni 2015. Der Präsident des BDA, Heiner Farwick, SARP-Präsident Mariusz Scisło sowie Claas-Dietrich König aus dem Kulturreferat der Deutschen Botschaft in Polen vergaben die Auszeichnungen.
Die Fakultät gratuliert den Preisträgern und allen Finalisten zu dieser besonderen Auszeichnung!
22.06.2015 – Mit einer Leistungsschau "im Grünen" präsentierten sich am 11. Juni 2015 rd. 300 Austeller aus ganz Deutschland unterschiedlichster Branchen auf dem 22. Innovationstag Mittelstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin. Im Zentrum des Interesses standen neuartige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen unterschiedlichster Technologiebereiche und Branchen, deren Entwicklung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziell unterstützt wurde. Der Lehrstuhl Stahlbau der TU Dortmund war auf dem Gemeinschaftsstand der Forschungsvereinigung Stahlanwendung e.V. und dem Gemeinschaftsausschuss Verzinken e.V. vertreten. Die Stahlindustrie und die Verzinkungsindustrie stellten dort ihre innovativen Forschungsergebnisse zum Einsatz der Feuerverzinkung im Stahl- und Verbundbrückenbau aus, die federführend am Lehrstuhl Stahlbau erzielt und im Jahr 2014 mit dem Otto von Guericke-Preis ausgezeichnet wurden. Hierfür wurden Großexponate gebaut und umfangreiches Informationsmaterial bereitgestellt. Auf diesem Weg konnten den Besuchern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft die Vorzüge dieser nachhaltigen Bauweise praxisnah verdeutlicht werden. Ein Nachfolgeprojekt zur "Ermüdungsfestigkeit von feuerverzinkten Verbunddübelleisten" läuft aktuell in Kooperation mit der RWTH Aachen.
In 22 Jahren hat sich der Innovationstag zum attraktiven Treffpunkt für den Mittelstand entwickelt. Die Veranstaltung „im Grünen“, die 1994 mit 20 Ausstellern begann, hatte in diesem Jahr über 1.700 Besucher, darunter 25 Mitglieder des Deutschen Bundestages (MdB) und zahlreiche Vertreter aus Bundes- und Landesministerien. So informierte sich unter anderem auch Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, umfassend bei Prof. Ungermann über die Vorteile der neuartigen und nachhaltigen Bauweisen (Foto). Er diskutierte mit Forschern und Industrievertretern über den Einsatz von feuerverzinkten Stahl- und Verbundbrücken als Lösung der aktuellen Herausforderungen im Brückenbau. Er zeigte sich beeindruckt von den wirtschaftlichen Vorzügen dieser Bauweise. Es wurde deutlich, dass die verzinkte Ausführung von Brücken bereits bei den Erstkosten wirtschaftlicher als herkömmliche Beschichtungen ist. Die Lebenszykluskosten dieser Bauwerke können zusätzlich gesenkt werden sowie die externen Kosten, die z.B. durch Staus aufgrund von Wartungsarbeiten unter Betrieb der Brücke entstehen, um 20% reduziert werden können. Im Vergleich zu konventionellen Brückenbauweisen, kann durch den Einsatz der Feuerverzinkung zusätzlich eine Einsparung von 20% bei den CO2-Emissionen erreicht werden.
Die präsentierten Forschungsvorhaben wurden über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Neben dem Staatssekretär informierten sich zusätzlich eine Vielzahl weiterer Mitglieder des Bundestages über die Eigenschaften von feuer-verzinkten Stahl- und Verbundbrücken. Die Bauweise zeigte sich dabei als positiver Lösungsansatz für eine Vielzahl der an deutschen Bundesautobahnen, Landstraßen und kommunalen Straßen stehenden 120.000 Brückenbauwerke, von denen ein Großteil kurz- bis mittelfristig renovierungsbedürftig ist.
02.06.2015 – Die Ausstellung "Die Bedeutung der Dinge. Wissenspotenziale eines Baukunstarchivs", die am 11. Juni 2015 um 18 Uhr im Dortmunder U eröffnet wird, feiert das 20-jährige Bestehen des Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) der TU Dortmund und präsentiert das Projekt "Planvoll", das anhand der Sammlungsbestände des A:AI innovative Modelle der objektbasierten Lehre entwickelt hat. Die Ausstellung findet an zwei Orten statt: auf dem Campus Stadt der TU Dortmund im U sowie in der Stadtkirche St. Reinoldi. In den Blick genommen werden auch Bauten auf dem Weg zwischen den zwei Standorten. Einen inhaltlichen Fokus bildet der Wiederaufbau der städtischen Hauptkirche St. Reinoldi nach dem Zweiten Weltkrieg. Verantwortlicher Architekt war Herwarth Schulte, dessen Nachlass im A:AI aufbewahrt wird. Den methodischen Fokus bilden die Erkenntniswege im Baukunstarchiv sowie die innovativen Lehrkonzepte verschiedener Fächer mit den "Dingen" des Archivs.
"Planvoll" wird im Rahmen der Initiative "SammLehr – an Objekten lehren und lernen" von der Stiftung Mercator gefördert. Das Projekt hat zwei Jahre lang Modelle und Methoden der Lehre mit den Objekten des A:AI in verschiedenen Disziplinen und Studiengängen erprobt, um die Universitätssammlung künftig fest in der Lehre zu verankern. Es geht von der methodischen Annahme aus, dass die Bedeutung der Sammlungsobjekte aus den sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften der Objekte entspringt. Es nutzt die universitätsweite Struktur der "Diversitätsdialoge in Studium und Lehre" und eröffnet den Dialog zwischen Studierenden der Architektur (Bauingenieurwesen, Städtebau) und Lehramtsstudierenden des Faches Kunst in den Bereichen Kunstgeschichte und Kunstdidaktik sowie Studierenden des Masterstudienganges Kulturanalyse und Kulturvermittlung, um so die Dialogfähigkeit zwischen verschiedenen Wissenschaftskulturen zu stärken. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Wolfgang Sonne (Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur) und Prof. Dr. Barbara Welzel (Lehrstuhl für Kunstgeschichte).
Die Ausstellung wird bis zum 5. Juli 2015 an den beiden Standorten Campus Stadt der TU Dortmund im U und in der Stadtkirche St. Reinoldi gezeigt.
25.05.2015 – Die Vortragsreihe richtet sich insbesondere an unsere Studierenden, denn das Primat der Einheit von Theorie und Praxis ist dem Alumniverein der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen AFAB e.V. besonders wichtig. Das eine funktioniert nicht ohne das andere, beides ergänzt und bedingt sich gleichermaßen. Nur wenn es gelingt, an der Universität diesem Primat optimal Rechnung zu tragen, sind die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung der Nachwuchskräfte in Forschung und Wirtschaft nach einem Studium gegeben. Begleitend zu einer praxisge¬rechten Lehre dient die Vortragsreihe des Alumnivereins diesem Ziel. Mit Vorträgen aus der Praxis von Ehemaligen der Fakultät sollen einerseits die beruflichen Möglichkeiten und die Vielfalt der Beschäftigungsfelder für die Studierenden aufgezeigt und andererseits eine Plattform zum Austausch geschaffen werden.
In diesem Jahr werden Astrid Houghton, Oberbauleiterin bei der Bilfinger Hochbau GmbH, und Linus Wortmann, geschäftsführender Partner KKW-Architekten, aus ihrem Berufsalltag berichten. Im Anschluss lädt der Alumniverein die Studierenden mit Unterstützung der Fachschaft zum Grillen und zum Austausch mit den Alumni.
08.04.2015 – Im Rahmen des Seminars Geschichte und Theorie der Architektur wird Dr. Olaf Gisbertz von der TU Braunschweig am 18. Mai 2015 um 12:00 Uhr (Raum 131, EG, GB I, Campus Süd) einen Vortrag zum Thema „Bauen für den Massenkonsum. Shopping Center der Boomjahre in der Bundesrepublik“ halten. Alle interessierten Studierenden und Lehrenden sind herzlich eingeladen.
07.04.2015 – Am 27. April 2015 stand das Forum Stadtbaukultur Dortmund ganz im Zeichen der Internationalen Frühjahrsakademie Ruhr. Nach der Einführung durch den Dekan Prof. Wolfgang Sonne berichteten die Vertretungsprofessoren Olaf Schmidt und Michael Schwarz: Den Gedanken, die eigene Stadt und ihre Baukultur mit internationalem Blick zu betrachten, zum Gegenstand der kritischen Auseinandersetzung von Architekturstudierenden und ihren europaweit tätigen Professorinnen und Professoren zu machen, haben die beiden Dortmunder Architekten Olaf Schmidt und Michael Schwarz als Vertretungsprofessoren des Lehrstuhls Gebäudelehre an der TU Dortmund 2012 in Venedig anlässlich der dortigen und tradierten Sommerakademie gefasst. Nach den ersten Durchgängen in den Jahren 2013: „Die B1“ und 2014: „Der Wall“ haben sie auch in diesem Frühjahr die erfolgreiche Reihe unter dem Titel „Der Hellweg“ in den Räumen des ehemaligen Museums am Ostwall fortgesetzt. Gemeinsam mit dem Politecnico di Torino, der Technischen Universiteit Eindhoven und der Kunstakademie Düsseldorf wurde in einem Workshop der Hellweg im Dortmunder Innenstadtbereich als städtischer Raum analysiert und interpretiert. Zusammen mit Prof. Silvia Malcovati aus Turin, Prof. Christian Rapp aus Eindhoven und Prof. Max Dudler aus Düsseldorf führten die international tätigen Lehrstühle die Ergebnisse der Bestandsaufnahmen zu verschiedenen, im Vorfeld definierten Themen, zusammen und leiteten aus den persönlichen und mitunter ganz neuen Sehweisen mögliche städtebauliche Interventionen sowie architektonische Reaktionen für den Raum und seine einzelnen Orte ab.
16.02.2015 – Vom 12. bis 13. März 2015 lädt der Forschungsverbund WDWM zu einer Tagung nach Dortmund ein. WDWM-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und internationale Gäste stellen aktuelle Forschungen zu verschiedenen Aspekten des Umgangs mit dem Architekturerbe der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor.
Die Tagung findet an der Fakultät Architektur und Bauingenierwesen der TU Dortmund im Rudolf-Chadoire-Pavillon, Campus Süd, statt und steht allen Interessierten offen. Die Teilnahme ist frei; um eine Anmeldung bis zum 1. März 2015 über das online-Formular wird gebeten.
Die Veranstaltung wird als Fortbildung mit einem Umfang von 8 Unterrichtsstunden zu 45 Minuten für die Mitglieder der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in den Fachrichtungen Architektur und Innenarchitektur anerkannt.
04.02.2015 – Jürgen Sawade war als Architekt und Hochschullehrer ein unbeugsamer, leidenschaftlicher Verfechter des architektonischen Rationalismus, stets bestrebt, das Wesentliche und Grundsätzliche jeder architektonischen Aufgabe herauszufiltern und in klare, eindeutige und präzise Entwürfe oder Bauwerke umzusetzen. Als Vertreter des konzeptionellen Entwerfens, einer allein der Ratio verpflichteten Architektur, schuf er so zahlreiche großstädtische Bauten, die sich immer durch Präsenz im städtischen Raum sowie Eindeutigkeit, Klarheit und Kompromisslosigkeit in der architektonischen Erscheinung auszeichneten. Seine Bauten sind geprägt durch den absoluten Anspruch und den Willen zu Reduktion bis hin zur Abstraktion.
Der 1937 in Kassel geborene Jürgen Sawade studierte an der Technischen Universität in Berlin (1958–66) u.a. bei Oswald Mathias Ungers. Er arbeitete sowohl während seines Studiums (1966–69) als Hilfsassistent als auch nach dem Abschluss als Wissenschaftlicher Assistent an dessen Lehrstuhl sowie als Mitarbeiter in dessen Büro. Seine architektonische Haltung wurde in dieser Zeit entscheidend geprägt. 1970 eröffnete Jürgen Sawade ein eigenes Büro in seiner Wahlheimat Berlin. Dort entstanden auch seine wichtigsten Bauwerke wie die Wohnbebauung an der Potsdamer Straße/ Ecke Pallasstraße (1972–77), der Umbau des WOGA-Komplexes mit dem Kino Universum von Erich Mendelsohn aus dem Jahr 1928 aus dem die Neue Schaubühne Berlin am Lehniner Platz (1975–81), welche 1982 mit dem Mies-van-der-Rohe Preis ausgezeichnet wurde, die Wohnbebauung an der Lewishamstraße, das Grand Hotel Esplanade (1984–88), das Bürohaus Unter den Linden 42 (1991–95), das Büro- und Geschäftshaus an der Französischen Straße (1992–96) sowie 2 Bürogebäude am Spreeufer (1993–96). Sie können allesamt als Zeugnisse seiner architektonischen Haltung, seiner Position in der Rationalismusdiskussion zum Ausgang des 20. Jahrhunderts angesehen werden.
Jürgen Sawade lehrte als Gastdozent u.a. an der University of California/Los Angeles, der Cornell-University/New York, der Cooper Union/New York und der Hochschule für angewandte Kunst in Wien sowie als Honorarprofessor an der Fachhochschule Potsdam. Von 1991–97 war er Gründungsprofessor des neu eingerichteten Lehrstuhls Entwerfen und Industriebau an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund. Mit seiner Persönlichkeit und Erscheinung, seiner beeindruckenden physischen und psychischen Präsenz war er die tragende Figur jeder Veranstaltung; mit seiner analytischen Schärfe und architektonischen Klarheit, nicht zuletzt aber auch seiner menschlichen Integrität, klaren Haltung und seiner Selbstverständlichkeit war er ein Eckpfeiler der Fakultät. Mitarbeitern war er mit diesen Eigenschaften ein Vorbild. Studierende anzuleiten und zu motivieren verstand er mit Bravour. Er, der Rationalist, der sich zunehmend als Minimalist sah, lehrte die kulturelle Verantwortung der Architektur. Jürgen Sawade war eine zentrale, darüber hinaus integrierende Persönlichkeit des Dortmunder Modells Bauwesen, der gemeinsamen Ausbildung von Architekten und Bauingenieuren an der TU Dortmund, der stets die enge und kollegiale Zusammenarbeit mit den Ingenieur-Kollegen suchte.
In den letzten Jahren hat sich Jürgen Sawade weitgehend aus dem aktiven Bau- und Lehrgeschehen zurückgezogen. Sein architektonischer Nachlass befindet sich seit dem Jahr 2003 im Archiv der Akademie der Künste in Berlin. Jürgen Sawade verstarb 77-jährig am 21. Januar 2015 in Berlin.
Die Professorinnen und Professoren der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen an der Technischen Universität Dortmund:
J.-Prof. Dr. Fazia Ali-Toudert, Prof. Dr. Franz-Joseph Barthold, Prof. em. Helge Bofinger, Prof. Dr. Ivan Čadež, Prof.-Vertr. Dr. André Glaubitt, Prof. Dr. Mike Gralla, Prof. Dr. Achim Hettler, Prof. Dr. Paul Kahlfeldt, Prof.Christoph Mäckler, Prof. Dr. Reinhard Maurer, Prof. Gottfried Müller, Prof. em. Gernot Nalbach, Prof. Dr. Atilla Ötes, Prof. em. Dr. mult. Stefan Polónyi, Prof. Dr. Tim Ricken, Prof.-Vertr. Olaf Schmidt und Michael Schwarz, Prof.-Vertr. Ansgar und Benedikt Schulz, Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Prof. Wouter Suselbeek, Prof. Dr. Dieter Ungermann, Prof. Dr. Wolfgang M. Willems
02.02.2015 – Wir gratulieren dem Finalisten Sebastian Linde für die erfolgreiche Teilnahme am Studentischen Nachwuchspreis 2014 mit dem Thema Verdichtung im urbanen Raum. Der Lehrstuhl GTB reichte seine Masterarbeit "Musée Surréel – Erweiterung der Neuen Nationalgalerie Berlin" im vergangenen Sommersemester ein. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgte im Januar auf der BAU 2015 in München.
02.12.2014 – Zum siebten Mal vergab der Bund Deutscher Architekten BDA, Landesverband NRW, am letzten Donnerstag, den 27.11.2014, seinen Studienpreis – den BDA Masters. Insgesamt sind in diesem Jahr 27 Arbeiten des WS 2013/14 und des SS 2014 von allen teilnahmeberechtigten Hochschulen in Nordrhein-Westfalen eingereicht worden. Die Jurysitzung fand an der Hochschule Bochum, Fachbereich Architektur statt. Zu den fünf Preisträgern gehört Philip Dörge, der mit seiner hervorragenden Bachelorarbeit „Dortmund II – Bunker in der Ruhrallee“, die am Lehrstuhl Grundlagen der Architektur von Prof. Wouter Suselbeek und Stéphane Lippitsch betreut wurde, die Jury überzeugen konnte. In der Jurybeurteilung heißt es: „Die Arbeit zeichnet sich aus durch die spannungsvolle Komposition aus dem flachen Bauvolumen des bestehenden Hochbunkers und dem Klosterwohnturm. Die Gebäudekomposition besetzt den Ort selbstbewusst und tritt in einen Dialog mit der angrenzenden Bebauung.“
Die Fakultät gratuliert Herrn Dörge zu dieser Auszeichnung! Die Jurybeurteilungen und Fotos der preisgekrönten Arbeiten sind auf der Homepage des BDA Landesverband NRW hinterlegt.
02.12.2014 – Der Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur GTA ist Mitveranstalter einer Doppelausstellung im Alten Museum am Ostwall. Um die zukünftige Nutzung oder den Abriss des seit einigen Jahren leer stehenden Hauses wird bekanntermaßen seit Längerem gestritten. Die Kultur des Umnutzens und Umbauens steht im Zentrum der aktuellen Veranstaltung. Muck Petzet forderte 2012 auf der Architekturbiennale in Venedig das Selbstverständnis der Architektenschaft heraus: Könnte es sein, dass der geringstmögliche Eingriff der beste ist? Unter dem Titel „Reduce, Reuse, Recycle“ präsentierte der Deutsche Beitrag zur 13. Architektur-Biennale in Venedig 16 ausgewählte Architekturen, die sich durch einen affirmativen Umgang mit alltäglichen Situationen auszeichnen und zugleich für beispielhafte Umbaustrategien stehen. Der besondere Fokus liegt dabei auf dem Wert der „Ressource Architektur“, den der Bestand als Grundlage für die Gestaltung der Zukunft darstellt. Exemplarisch sei der Umbau eines Hörsaalgebäudes an der Universität Erlangen-Nürnberg genannt, mit dem die Vertretungsprofessoren des Lehrstuhls Baukonstruktion Ansgar und Benedikt Schulz die strukturelle Schönheit des Altbaus als Basis für eine behutsame Erweiterung und Neuinterpretation des Bestands definieren.
Seiner Ausstellung fügt er nun das Haus am Ostwall mit seiner Umbaugeschichte als neues Beispiel hinzu. Genau diese Umbaugeschichte ist das Thema der zweiten Ausstellung, einer Kooperation des Lehrstuhls mit der Landesinitiative Stadtbaukultur NRW 2000, dem Veranstalter. Hier werden Forschungsergebnisse aus Sonja Hnilicas Buch Das Alte Museum am Ostwall. Das Haus und seine Geschichte (Klartext Verlag 2014, ISBN: 978-3-8375-1307-3) als Parcours durch das Haus aufbereitet.
Wir laden herzlich ein zur Ausstellungseröffnung am 5. Dezember um 18:30 Uhr im Alten Museum am Ostwall in Dortmund.
02.12.2014 – Anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums zeigt die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen die 1. Dortmunder Architekturausstellung, die der Fakultätsmitbegründer Josef Paul Kleihues 1976 im Museum am Ostwall realisiert hat. In dieser Ausstellung wurden die damals kommenden Stars der internationalen Architektur erstmals in Deutschland ausgestellt und leiteten damit eine Wende im Architekturdiskurs in Deutschland ein. Im Dortmunder U werden nun aus den Beständen des A:AI Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW der TU Dortmund die alten Ausstellungstafeln wieder gezeigt - und damit ein Stück Architekturgeschichte Dortmunds und der Welt.
Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Januar 2015 zu sehen.
02.12.2014 – Die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen feierte am 27. November 2014 mit einem internationalen Symposium und einem Festakt ihr 40-jähriges Bestehen. Unter der Überschrift „Die Geburt der Architektur aus dem Geist der Konstruktion“ widmeten sich Referentinnen und Referenten von der Harvard University, der ETH Zürich und verschiedenen deutschen Hochschulen, darunter Antoine Picon, Ulrich Pfammater, Klaus D. Kapellmann, Meinhard von Gerkan, Victor Schmitt, Mike Schlaich und Dietmar Eberle, dem Zusammenspiel von Architekten und Ingenieuren sowie den Problemen der heutigen Baukultur. In der abschließenden Podiumsdiskussion, moderiert von Aita Flury, beschäftigten sich Petra Kahlfeldt, Jan Kleihues, Arno Lederer, Heinrich Schnetzer, Werner Sobek und Gesine Weinmiller mit der Frage, wie sich die Baukultur in Zukunft gestalten soll. Das seit der Gründung 1974 durch die Architekten Harald Deilmann und Josef Paul Kleihues sowie die Bauingenieure Stefan Polónyi und Hermann Bauer in Dortmund praktizierte integrierte Ausbildungsmodell aller am Baugeschehen Beteiligten kann hier richtungsweisend sein.
Beim anschließenden Festakt würdigten auch Prorektorin Barbara Welzel, Oberbürgermeister Ulrich Sierau und Staatssekretär Michael von der Mühlen sowie die Alumni Andreas Iding, Annette Hillebrandt, Manfred Curbach und Ursula Holthaus-Sellheier den interdisziplinären Ansatz und das projektorientierte Studium im Dortmunder Modell Bauwesen. Den eindrucksvollen Abschluss der Feierlichkeiten bildeten die Vorträge des Gründungsvaters Stefan Polónyi sowie des Bundesministers a.D. Klaus Töpfer.
03.11.2014 – Unter dem Titel „Carbón y Acero - Kohle und Stahl“ fand auf dem Gelände der Zeche Zollverein vom 22. bis 24.10.2014 ein internationaler Architektur-Workshop von Studierenden der Technischen Universität Dortmund und der Argentinischen FADU (Fakultät für Architektur Design und Urbanismus) aus Buenos Aires statt. Thematisch im Mittelpunkt stand dabei die Nach- und Umnutzung industriekultureller Strukturen und der unterschiedliche Umgang mit diesen in den jeweiligen Ländern. Neben der Besichtigung herausragender Projektbeispiele auf dem Gelände der Zeche Zollverein und in der weiteren Umgebung wurde im Rahmen der Workshop-Arbeit die Vielfalt möglicher Umnutzungsstrategien in internationalen Teams anhand von beispielhaften Entwürfen untersucht. Für die Bereitstellung der Räumlichkeiten im SANAA-Gebäude durch die Folkwang Universität und die freundliche und zuvorkommende Unterstützung der Beschäftigten des Bereichs Industrial Design sei an dieser Stelle von Seiten der Organisatoren herzlichst gedankt. Lehrstuhl Baukonstruktion, Prof.-Vertr. Ansgar und Benedikt Schulz
13.10.2014 – Ein interdisziplinäres Team aus fünf Studierenden der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund hat den 3. Real Estate Award des Flughafens München gewonnen und sich gegen 12 andere Universitäten und Hochschulen durchgesetzt; die feierliche Preisverleihung fand auf der Expo Real in München statt. Der Jubel der Studierenden Linda Sehlbach, Anna Wortmann, David Hüßler und Dag Ortkrass (alle Masterstudiengang Bauprozessmanagement und Immobilienwirtschaft) sowie Marius Schreilechner (Masterstudiengang Architektur und Städtebau) war groß, als sie den mit 5.000 Euro dotierten ersten Preis des 3. MUC Real Estate Awards entgegen nahmen. Gemeinsam mit Herrn Professor Dr. Ivan Čadež und der Betreuerin Eva-Maria Heinendirk vom Lehrstuhl Immobilienwirtschaft und Bauorganisation freuten sie sich über den Sieg bei der ersten Teilnahme an diesem internationalen Wettbewerb. Der zweite Platz wurde an die Universität Innsbruck vergeben, Platz 3 ging an die Technische Hochschule Nürnberg. Den Sonderpreis für ökologische Belange erhielt die TU Wien.
Der Flughafen München lobt den MUC Real Estate Award bereits zum dritten Mal aus. Dabei entwickeln Studierende in interdisziplinären Teams aus Architekten und Ingenieuren mit Schwerpunkt Immobilienwirtschaft ein umfassendes Planungs- und Projektentwicklungskonzept für ein vorgegebenes Areal auf dem Flughafen München; in diesem Jahr war das Areal rund um den Besucherpark Gegenstand der Arbeit. Die Studierenden entwarfen ein Konzept, dass die Anforderungen der verschiedenen Nutzungen wie Health, Wellness, Event und Sport unter Berücksichtigung der E-Mobilität miteinander verbindet. Die hochkarätige, interdisziplinäre Jury war von der Arbeit der Dortmunder Studierenden angetan, da neben dem Entwurf insbesondere das gelungene Marketingkonzept sowie das professionelle Wirtschaftlichkeitsmodell und der Business Plan die Jury überzeugen konnten.
Wir freuen uns, dass die Ausbildung im Rahmen des Dortmunder Modells erfolgreiche Basis für diese hervorragende Arbeit war und gratulieren den Studierenden der Fakultät sehr herzlich.
13.10.2014 – Sanierungsstau bei Brücken: Bundesweit sind viele Bauwerke so marode, dass sie nur eingeschränkt befahrbar sind. Sperrungen und kilometerlange Verkehrsstaus sind die Folge. Farben und Lacke schützen Stahl- und Verbundbrücken vor Korrosion. Nach rund 25 bis 30 Jahren müssen diese Beschichtungen jedoch mit hohem finanziellem Aufwand erneuert werden. Die Ingenieure Peter Lebelt vom Institut für Korrosionsschutz Dresden, Dennis Rademacher von der Technischen Universität Dortmund und Fabian Simonsen von der Staatlichen Materialprüfungsanstalt Darmstadt haben ein Verfahren entwickelt, das es ermöglicht, die Feuerverzinkung im Brückenneubau anzuwenden. Sie garantiert einen langlebigen, wartungsfreien und robusten Korrosionsschutz von 100 Jahren. Das entspricht der rechnerischen Lebensdauer einer Brücke.
Die AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen würdigte diese Innovation mit dem Otto von Guericke-Preis 2014. Er wurde dem Forscherteam in einer Festveranstaltung anlässlich des 60jährigen Bestehens der AiF in Berlin am 8. Oktober verliehen. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alljährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vergeben. Die vorwettbewerbliche IGF wird im Innovationsnetzwerk der AiF und ihrer 100 Forschungsvereinigungen organisiert und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit öffentlichen Mitteln gefördert.
Im Rahmen des ausgezeichneten IGF-Vorhabens, das die AiF-Forschungsvereinigungen Stahlanwendung, Gemeinschaftsausschuss Verzinken und Deutscher Ausschuss für Stahlbau koordiniert hatten, erbrachten die Wissenschaftler erstmals den bauingenieursmäßigen Nachweis, dass feuerverzinkte Stahlbauteile auch bei zyklisch belasteten Konstruktionen sicher eingesetzt werden können. Im Mittelpunkt ihrer interdisziplinären Untersuchungen standen zum einen Simulationen, zum anderen experimentelle Untersuchungen. „Wir haben darüber hinaus durch viele Experimente festgestellt, dass feuerverzinkte Brücken auch unter dynamischer Verkehrsbelastung enorme ökologische und ökonomische Vorteile gegenüber klassisch beschichteten Brückenbauwerken bieten.“, erklären Lebelt, Rademacher und Simonsen. Zusätzlich konnten sie durch Bauteilproben, die an Brücken ausgelagert wurden, klimatische Einflussfaktoren bestimmen. Die Daten bildeten eine weitere Grundlage bei der Bewertung von Korrosionsbelastungen. Die Ergebnisse bestätigen, dass Zinküberzüge einen Korrosionsschutz von 100 Jahren gewährleisten können. Mit dem Bau der ersten feuerverzinkten Stahlverbundbrücke im Zuge der Erweiterung der A44 Kassel-Erfurt werden bereits im laufenden Jahr die erarbeiteten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse unmittelbar in die Praxis umgesetzt.
25.09.2014 – Zum 30.09.2014 enden an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen die beiden Diplomstudiengänge Architektur und Städtebau sowie Bauingenieurwesen. Eingeführt wurden sie vor genau 40 Jahren zum WS 1974/75 mit der Gründung der damaligen Abteilung Bauwesen an der noch jungen Universität Dortmund. Mit der Bologna-Erklärung aus dem Jahre 1999 wurde beschlossen, bis zum Jahr 2010 zweistufige und modularisierte Studiengänge im europäischen Raum einzuführen – an unserer Fakultät wurden die Bachelorstudiengänge zum WS 2007/08 eingeführt, die konsekutiven Masterstudiengänge folgten zum WS 2010/11. Die Umstellung von Diplom auf den Bachelor/Master – und das zeigte sich erst nach einigen Semestern Erfahrung mit den neuen Studiengängen – konnte nicht wie einst gedacht 1:1 erfolgen. Und so arbeitet die Fakultät noch heute an der Verbesserung der Studienverläufe und –inhalte in ihren Bachelor- und Masterstudiengängen. Das Dortmunder Modell Bauwesen, die gemeinsame Ausbildung von Studierenden der Architektur und des Bauingenieurwesens, ist und bleibt dabei seit der Gründung der Fakultät vor 40 Jahren zentrales Element.
24.09.2014 – Warendorf. Mehr Komfort für die Besucher der Hengstparaden im NRW-Landgestüt in Warendorf – das könnte schon bald Realität werden. Studierende der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dortmund haben sich der Thematik angenommen und am Rande der Hengstparade am Sonntag ihre Entwürfe für einen Neubau beziehungsweise Umbau der Zuschauerplätze rund um den Paradeplatz präsentiert. Die Betreuung der Studierenden erfolgte durch den Lehrstuhl Baukonstruktion, Vertretungsprofessoren Ansgar und Benedikt Schulz.
18.09.2014 – Anlässlich einer Buchneuerscheinung veranstaltet der Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur (GTA) gemeinsam mit dem Klartext Verlag Essen eine Pressekonferenz. Sonja Hnilica, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur, hat die Baugeschichte des Alten Museums aufgearbeitet und stellt diese umfassend und erstmalig in der Neuerscheinung „Das Alte Museum am Ostwall. Das Haus und seine Geschichte“ zusammen. Sie kommt zu dem Schluss, dass es ein großer Fehler wäre, das Haus aufzugeben und scheint damit den Nerv der Bevölkerung zu treffen – und belegt dies aus der Baugeschichte heraus. Das Dortmunder Museum am Ostwall war als Ort der Gegenwartskunst europaweit bekannt. Gründungsdirektorin Leonie Reygers holte die weite Welt in die vom Bombenkrieg verwüstete Industriestadt. Das Museumsgebäude, das Reygers 1949–1957 aus einer Kriegsruine aufbaute, erscheint als typischer Nachkriegsbau. Doch gehört es gleichzeitig zu den ältesten öffentlichen Bauwerken der Dortmunder Innenstadt. Das Haus wurde 1872–1875 als Königliches Oberbergamt errichtet und 1911 zum städtischen Museum umgebaut.
Ein spannendes und aktuelles Thema, das am 30.09.2014 um 11.00 Uhr im Haus Landeskirchlicher Dienste, Olpe 35, in Dortmund vorgestellt wird.
09.07.2014 – Städtebau ist geprägt von sozialen, ökonomischen, ökologischen, historischen, technischen und architektonischen Aufgaben. In diesem umfassenden Sinne existiert heute in der Bundesrepublik keine Städtebauausbildung. Stattdessen werden die einzelnen Aufgaben des Städtebaus in so unterschiedlichen Studiengängen wie Architektur, Stadtplanung, Raumplanung und Bauingenieurwesen getrennt voneinander gelehrt. Damit fehlt in der heutigen Praxis die vormals vorhandene umfassende Kompetenz des Städtebauers!
Um einen Prozess der Ausbildungsreform in Gang zu setzen, kamen auf Initiative von Peter Zlonicky und Christoph Mäckler hochrangige Vertreter der Disziplinen Architektur, Stadt- und Raumplanung sowie Baugeschichte aus den Bereichen der Hochschullehre und der Stadtplanungsämter zusammen und verfassten gemeinsam die Kölner Erklärung.
Die gemeinsamen Verfasser und Unterzeichner sind: Dipl.-Ing. Franz-Josef Höing, Baudezernent Stadt Köln Prof. Christoph Mäckler, Deutsches Institut für Stadtbaukunst an der TU Dortmund Prof. Markus Neppl, KIT/Universität Karlsruhe Prof. Dr. Franz Pesch, Universität Stuttgart Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Deutsches Institut für Stadtbaukunst an der TU Dortmund Prof. Ingemar Vollenweider, TU Kaiserslautern Prof. Kunibert Wachten, RWTH Aachen Prof. Jörn Walter, Oberbaudirektor Freie und Hansestadt Hamburg Prof. em. Peter Zlonicky, TU Dortmund
11.02.2014 – „Eine bessere Wissensvermittlung ist (…) nicht nur eine Frage der besseren Technik, sondern vor allem eine Frage der besseren Einsicht“, so schrieb Paulhans Peters, der als Chefredakteur der Zeitschrift „Baumeister“ jahrzehntelang den Architekturdiskurs in Deutschland prägte, 1969 in seinem Vorwort über Bibliotheksbauten, Bestandsaufstellung und deren Zugänglichkeit. Diesem Gedanken folgend, konnte 2012 die private Nachlassbibliothek mit über 3.000 Büchern, Broschüren und Fachzeitschriften des 2011 verstorbenen Architekten und Architekturkritikers dank einer großzügigen Schenkung der Witwe, Dr.-Ing. Ursula Henn (München), für das Archiv für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) gewonnen werden. In enger Kooperation mit der Bibliothek Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund erfolgte zunächst eine Sichtung des Bestandes. Mit der Neuaufstellung und die Aufnahme in den Katalog der Universitätsbibliothek ist die Nachlassbibliothek nun erstmalig für die Lehre und Forschung zugänglich.
11.02.2014 – Bei dem Wettbewerb „competition online – die innovativsten Projekte, die kreativsten Fakultäten“ hat die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen mit ihrem Lehrkonzept, dem Dortmunder Modell Bauwesen, eine Würdigung erhalten. Insgesamt wurden 52 Beiträge von Architektur- und Ingenieurfakultäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingereicht. Vergeben wurden drei Preise, zwei Würdigungen und ein Projekt kam in die engere Wahl.
31.01.2014 – Am 1. Februar 2014 startet an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der Technischen Universität Dortmund das dreijährige Projekt „Welche Denkmale welcher Moderne?“ Es erforscht interdisziplinäre Bewertungsstrategien und partizipative Wege der Kommunikation und Aneignung des baulichen Erbes der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wie wird die Architektur der Spätmoderne zum Denkmal? Welche Erwartungen und Konflikte sind damit verbunden? Wie kann das baukulturelle Erbe heute weiterentwickelt werden, ob man dieses nun als Denkmal oder als Dokument einer gescheiterten Vision betrachtet? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein vierköpfiges Team. „Welche Werte verbinden wir mit den Bauten dieser Zeit – und wie kann auch weniger Wertvolles sinnvoll weiterentwickelt werden? “, fasst Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Lehrstuhl Geschichte und Theorie der Architektur, den Dortmunder Projektansatz zusammen.
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