In diesem Seminar werden die Einflüsse des Klimas eines Standortes, der kulturellen Prägung sowie des historischen Hintergrunds einer außereuropäischen Gesellschaft auf den Städtebau und die Architektur thematisiert und im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit diskutiert. Untersucht wird Algier am südlichen Mittelmeer und das M‘zabtal in der Sahara Algeriens. In Algier wird die Altstadt Kasbah (UNESCO-Welterbe), die während der französischen Kolonialzeit gewachsenen Strukturen sowie die spätere Urbanisierung untersucht. Ein Augenmerk gilt der Gegenüberstellung der verschiedenen entstandenen Architektursprachen, sowie der (nicht realisierten) Entwürfe, etwa von Le Corbusier. Im M‘Zabtal, auch UNESCO-Weltkulturerbe, fragen wir uns: Welche städtebauliche, architektonische und bautechnische Lösungen wurden entwickelt, um sich an solchen extrem heißen Klimarandbedingungen anzupassen? Sind solche 1000 Jahre alte Stadtstrukturen - oft als klimagerecht anerkannt - in heutiger Sicht nachhaltig? Und im Ausblick, welche Erkenntnisse können für das nachhaltige Bauen in Europa gewonnen werden?
Das Seminar bereitet auf eine mehrtägige Studentenexkursion Ende September dahin vor.
Regeltermin: Montag 14:00-16:00 Uhr
Ort: Pavillon 8, Raum 027, Campus Süd
Betreuung: J.-Prof. Dr. Fazia Ali-Toudert
Anmeldungen bitte per Mail an eeb.bauwesen@tu-dortmund.de